Das ist ja auch schön, daß deafmax glücklich mit seinem Leben ist.
Schön wäre es, wenn das jeder wäre - mit allen Möglichkeiten und allen Einschränkungen, mit denen er oder sie halt geboren ist.
Ich glaube auch, daß Hören mitunter Streß bedeuten kann (jaja, die Baustellen vorm Bürofenster
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); vor allem aber wenn man zuvor nie gehört hat.
Ich habe neulich einen Film (also, einen Spielfilm, jetzt keine Doku - soll aber auf einer wahren Biographie basieren) gesehen über einen blinden Masseur, der sich in eine Kundin verliebt hat. Die hat sich voll in die Recherchen gestürzt und auch tatsächlich eine OP-Möglichkeit aufgetan. Trotz der Bedenken seiner Schwester hat der junge Mann sich operieren lassen.
Später ist er dann wieder blind geworden - hätte eigentlich nicht sein sollen, keiner weiß warum, aber das ist ja auch nebensächlich.
Beeindruckend fand ich das jedenfalls, wie seine "Seherlebnisse" dargestellt wurden - die Schwester sagte dabei dem Arzt, er könne doch unmöglich sehen, so wie das wirke, und der Arzt erklärte, daß der Patient halt schon jetzt sehe - aber er kann das, was er sieht, nicht einordnen. Er kennt zum Beispiel seine Bezugspersonen von der Berührung, von der Stimme her - aber er weiß nicht, daß das, was da vor ihm ist, seine Schwester bzw. seine Freundin ist und nicht, was weiß ich, ein Schrank. Das Gehirn hat diese Verbindungen nie aufgebaut.
Auch später noch wurde das so dargestellt, daß er Personen erst erkannt hat, wenn sie gesprochen haben.
Ich könnte mir das ähnlich vorstellen, wenn jemand, der nie einen Ton gehört hat, auf einmal schlagartig der vollen Geräuschwelt ausgesetzt wäre. Vielleicht würde ihn das total fertig machen, zumal er oder sie ja auch die ganzen Geräusche gar nicht zuordnen könnte.