Genau! Impulse setzen ist sehr wichtig. Durch impulsieren werden Steine zum Rollen gebracht, damit kein Stein mehr im Weg steht.
Betrachten wir die Geschichte im Umfang, sehen wir, wie sie sich geformt haben und sich verfestigt haben durch Gemeinsamkeiten. Eine Gemeinschaft ensteht durch Gemeinsamkeiten. Wir Tauben haben was gemeinsames, das tief im unserem kulturellen Wesen liegt. Genau diesen kulturellen Gesichtspunkt können wir nicht links liegen lassen, weil die Menschheit von uns Tauben noch viel lernen können. Leider ist es eine Ironie, dass wir den Anfang machen müssen, uns also auf diesem Weg machen müssen. Aus meiner Sicht steckt in dem Unterbewusstsein der hörenden Welt irgendetwas, das genau diesen kulturellen Aspekt nicht wahrhaben möchte. Und an der Spitze der Gemeinschaft steht die Menschheit, das ist nicht zu widerlegen.
Ich möchte nicht über den Tellerrand gehen, sondern den Fokus auf unseren Zukunft richten, also auf die Mitte der Tellerrand, der ja alles, was von den Seiten kommt, aufsammelt.
Die Kernfrage ist: Welche Probleme haben wir gegenwärtig, die angepackt werden sollten ( auch wenn es SCHEINBAR sinnlos ist, denn SINNLOSIGKEIT hats noch nie gegeben! ) ?
Und der Witz ist: Geradezu in unserer eigenen Welt gibts Streitigkeiten, die von einer oder mehreren Kleinigkeit herrühren.
Wer hat schon Mut, das Thema Cochlear Implantat anzusprechen?
Nunja, meine Persönlichkeit hält das Verfahren, an einem lebendigen Menschen ein totes Maschinenteil einzubauen, für unangebracht. Ich befürworte jedoch, dass die Entscheidung einzig dem einzelnen Menschen gehört! Aber gerade die Begründung, dass och junge taube Babies die Chance haben, einen CI zu tragen, um irgendwann ein besseres Gehör zu ergattern, missfällt mir. Wurde überhaupt ein telepathischer Kontakt mit den Babies hergestellt, um zu erfahren, was sie dazu sagen? Eher nicht, obwohl die Möglichkeit besteht, einen telepathischen Kontakt aufzubauen. Et cetera.
Und wir, die taube Gemeinschaft, können einen Beitrag dazu leisten, dass weiterhin den Babies ungefragt solche Apparate eingebaut wird, wenn wir nicht verstärkt in die Öffentlichkeit treten und ihnen unsere Kultur präsentieren.
Nun, zu deinem angesprochenen Thema Schulpolitik muss ich dies sagen:
SIE SCHREIEN BEREITS IM INNEREN! Ich als Schüler durfte es am eigenen Leibe erfahren, wie sie sich beklagen! Und da sie sich leider nicht an einer Veränderung anschliessen wollen, bin ich eben einer von den wenigen, die da was im Wege einschlagen wollen und dafür wurde mir eine Tracht Prügel verpasst. Weil Solidarität vernichtet worden ist auf einer subtilen Weise im Laufe der Zeit. Solche schöne gebärdlichen Antworte bekam ich auch: "EGAL; BEISS DURCH. BIS DU DEN PAPIER IN DER TASCHE HAST, DANN SCHEISS DRAUF."
Ja, das ist die Realität. Nur: Woher kommt die Teilnahmslosigkeit? Och, da fallen mir die Strafen auf, vor denen sie sich fürchten. Vor schlechten Noten et cetera. Sie lassen sich aufhalten.
ICH ABER LASSE MICH NICHT AUFHALTEN TROTZ EINIGER KONSEQUENZEN, WEIL ICH MEINE SEELE NICHT VERKAUFE...
Nunja, bis eine aufrichtige Veränderung durchgeführt werden kann, müssen wir alle Schichten in der Gehörlosenwelt zusammenbringen!
Die der "Eitlen", "Dummen", "Klugen", "Teilnahmslosen" und so weiter.
Ihnen den Eintritt in die Gemeinschaft gewähren und ihnen Zeichen geben, dass wir sie respektieren und vor allem ihnen eine Achtung entgegenbringen. Welche Gruppe ich gerade erwähnt habe? Hm...
Natürlich kostet es für die "eingebildete Obrigkeit" Kraft und Geduld, sich auf die "bornierten Untertanen" einzulassen. Aber das ist Illusion, denn lebenlanges Lernen ist überall.
VERGESST BLOSS NICHT, dass gerade diese Untertanen in der Mehrheit sind! Holt sie! Heisst sie willkommen! Wenn nötig, sprecht ihre Sprache ( aber bis zu einer klaren Grenze, sonst lernen sie nicht )!
Erfasst Konzepte, das ihnen den Einstieg erleichtert!
Ich bin einigen begegnet, die beinahe nur das Schlechte von der "eingebildeten Obrigkeit" erfuhren. Nunja, ich weiss nicht, ob das euch bewusst war und ist.
Vor allem stimmt es mich traurig zu erfahren, als eine Person erwähnte und kritisierte, dass hier im
www.gl-cafe.de-Forum in beinahe allen wichtigen Diskussionen sich Leute aufhalten, die in ihrer Sprache, also die typsiche "hohe "kluge" Sprache", sprechen. Und die Person behauptete, dass wegen diesen Leuten, die Stimmung bei den "bornierten Untertanen" gebrochen ist und daher keine Interesse mehr haben an das Gespräch.
Kein Wunder, dass deswegen solche Leute als eine Lobby angesehen werden.
Ich selbst kann dieses Problem nachvollziehen, denn es liegt an der Bildung.
Hm... Wie können wir weiterhin mit einem solchen Vorfall vorgehen?