Bengie, es ist ein interessantes Vlog von Ella Lentz über Subaltern! Auch die interessanten Kommentare zu ihrem Vlog in Englisch sind zu lesen!
Ich empfehle auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Postkolonialismus
Paddy Ladd hat im Vortrag in Heidelberg 2004 über die Problematiken der Schwarzen in Afrika erläutert. In England ist überhaupt die Post Colonial Studies verbreitet, nicht hier in Deutschland. Deswegen auch die Begriffe Kolonisierung und Dekolonisierung im Buch von Ladd. Wenn jemand in Heidelberg da war, kann sich sicher gut daran erinnern.
Ich füge zum besseren Verständnis hinzu, was Ella in ASL erläutert hat:
Die Elite-Subaltern können sich gut im Sprechen und Schreiben ausdrücken, und interessieren sich für die Beherrschung der Gebärdensprache nicht richtig. Das ist im Zeitalter des Kolonialismus, etwa seit 1880, gefördert worden, ohne die Gebärdensprache im Bildungsprozess. Wenn die Subaltern die Gebärdensprache oder sich für die Rechte der tauben Menschen einsetzen wollen, werden sie schnell von den Elite-Subaltern abgelehnt, die Subalterns bleiben ohnmächtig. Das war auch bei uns so bis etwa 1990.
Die Subaltern-Elite gibt es seit der Forschung der Gebärdensprache, im Prozess der Dekolonisierung, bei uns etwa seit 1980. Sie können sich mit der Förderung besser entwickeln, auch im Deutsch! Aufgrund den Arbeiten in den Gebärdensprachinstituten, als Gebärdensprachdozenten, den Gehörlosenschulen usw. Sie fühlen sich jedoch mit den Subalterns verbunden und wollen sich mehr für sie einsetzen.
Deswegen kommt es zu Streitigkeiten zwischen den Elite-Subaltern und Subaltern-Elite innerhalb der Gl-Gemeinschaft, wenn es um die Rechte der tauben Menschen geht. So ist es im insgesamt von Lentz, und auch über Ladd, gemeint. Deswegen soll der Kollektivismus, oder die kollektive Identität, zu fördern sein, wie Ladd in Heidelberg immer wieder gebärdet hat. Es gibt ja ein Video zu seinem Vortrag zu bestellen.
Yak: eine Bemerkung zum Diskurs von Habermas: Der Diskurs soll von Restriktion frei sein, also es werden die Argumente miteinander auf den Prinzipien der Gleichberechtigung ausgetauscht, indem man die andere Seite anerkennt, was die anderen zu sagen haben. Die besseren Argumente setzen sich schliesslich durch. So können wir eigentlich in Gebärdensprache besser diskutieren, nicht im Deutsch, weil die Subalterns schwerlich an den Diskussionen im Deutsch beteiligt sind.