Der Deutsche Gehörlosenbund ist der Dachverband für folgende Verbände:
* 16 Landesverbände
* Bundesarbeitsgemeinschaft der Dozenten für Gebärdensprache e.V.
* Bundesverband der Gebärdensprachdolmetscher Deutschland
* Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge (DAFEG)
* Deutsche Gehörlosen-Jugend
* Deutsche Gehörlosen-Skatvereinigung
* Deutscher Gehörlosen-Sportverband
* Deutsches Gehörlosen-Theater
* Gesellschaft für Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser
* Netzwerk der Gehörlosen-Stadtverbände
* Verband der Katholischen Gehörlosen Deutschlands
* Verein „Kultur und Geschichte Gehörloser"
und...
Über diese Verbände sind ca. 30.000 Mitglieder aus mehr als 600 Vereinen im DGB organisiert.
und...
Ein Präsidium aus sieben Personen und sechs hauptamtliche MitarbeiterInnen zeichnen für die Arbeit des DGB verantwortlich.
Hinzu kommt noch: Der Deutsche Gehörlosen-Bund versteht sich als sozialpolitische, kulturelle und beruflichen Interessenvertretung der Gehörlosen in Deutschland und als Forum für die Gebärdensprachgemeinschaft. Er informiert seine Mitglieder, beruflich mit Gehörlosen befasste Personen und die Öffentlichkeit über aktuelle Themen und berät seine Landesverbände bezüglich notwendiger sozialpolitischer Aktivitäten in ihrem Bundesland.
[Quelle:
http://www.gehoerlosen-bund.de ]
Es sind sechs hauptamtliche Mitarbeiter angestellt, wovon zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen sind.
Die restlichen Präsidiumsmitglieder üben eine ehrenamtliche Funktion aus.
Dann stelle ich mal die rhetorische Frage: WAS KANN MAN VON 6 bzw. 4 HAUPTAMTLICHE MitarbeiterInnen erwarten?
Ich frage mich dann, wie kann eine Organisation, bestehend aus 6 Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen ein "Volk" von 30.000 Gehörlosen regieren? Und das wird tatsächlich von dem einen oder anderen erwartet.
Einige haben hier schon darauf angesprochen, dass die Struktur mit den Landesverbänden und dem Dachverband veraltet sind, die dazu führt, dass der Informationsfluss und die Umsetzung der Vorgaben viel zu langsam sind.
Zur Zeit gibt es viele politische Veränderungen, siehe SGB IX, siehe Behindertengleichstellungsgesetz, siehe das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz --> da gibt es viele "Hausaufgaben", die der Deutsche Gehörlosenbund auch machen muss und das wird nicht von jedem wahrgenommen.
Was ich als ein Mangel betrachte ist:
Es gibt bei den Gehörlosen zu wenige Fachleute, die das Fachwissen miteinbringen und zu wenige Leute, die sich politisch engagieren wollen. Deswegen finde ich es auch wichtig, dass hierfür eine Grundlage geschaffen wird, dass in Zukunft ausreichend gehörlose Fachleute gibt, die sich politisch engagieren wollen. Wie ich es aus bengies Posting herausgelesen habe, ist er der Meinung, dass es junge Leute gibt, die was tun wollen.
Als Aussenstehender kann ich leider nicht viel dazu sagen, wer wie was gut macht und deswegen steht mir auch keine Kritik zu.
Ich finde aber, dass die Strukturen reformiert werden sollten. Die Frage ist aber nur WIE? Es kann nicht sein, dass ein Dachverband für eine Interessengemeinschaft, die sich gerne als ethnische Minderheit sehen möchte, nur 6 Hauptamtliche Angestellte hat. Das ist in der heutigen Gesellschaft, die sich immer schneller wandelt, nicht mehr zeitgemäß.
Ich weiss auch nicht, wie der DGB mit den Landesverbänden zusammenarbeitet, vielleicht bestünde hier die Möglichkeit, dass die Landesverbände einen Teil der Arbeit des DGB übernimmt. Es gibt auch einige positive Entwicklungen, wie z.B. der Landesverband der Gehörlosen Hessen, die im Moment zwei oder drei Hauptamtliche (mit der Zahl bin ich mir aber nicht sicher) in der Geschäftsstelle beschäftigt.
Wie gesagt, ich kann als Aussenstehender nicht viel dazu sagen, weil ich die innere Strukturen der Verbände nicht kenne, deswegen sind meine Äusserungen nur objektiv.
@masldeaf *hüstl* mit 25 den Bachelor?
wieso brauchst du denn dafür so lange?
zu deiner Kritik:
Zitat:
der liebe DGB mit seiner stellungnahme. wieder mal typisch. wischi waschi. andere machen sich den kopf und sie schreiben was dazu, wann sie zustimmen.... sollen doch selbst mal die ärmel hochkrempeln und was unternehmen und vor allem einfordern und auch auf die gesetze hinweisen, sowohl die deutschen als auch die europäischen!
was bekommen die denn schon großartig hin? nur ein wenig flagge zeigen und mitgliedsgelder verwalten??
Wo hast du das den her? Hast du hierfür Anhaltspunkte, Fakten oder Quellen?