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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
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 Typische Deutschfehler unter uns


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Wird viel Arbeit für dich sein, jede kleine Fehler aufzulisten, [roll]

Was ich von mehrern hd bestätigt bekommen habe, lernen die meisten hd witzigerweise das grammatikalische, wie der, die und das meisten nur über`s hören ....

Daher habe ich wohl auch immer noch Probleme mit "der, die und das" [crap]


****~cat



Zuletzt geändert von snowcat am 15.11.2004, 13:49:42, insgesamt 1-mal geändert.

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@Grossmaul: Da hast du aber gut gemacht. Aber viele gl können das nicht unterscheiden. Manchmal denke ich auch nicht daran. Aber was du geschrieben hast, da hast du vollkommen recht. Sogar muss ich gut überlegen, wie ich dann schreiben soll.

Sowas ist mir nicht so oft passiert. Einige haben sich bei mir gemeldet, daß ich so gut Deutsch schreibe. Also wie denn hast du geschafft. Na ja, genauer gesagt ich habe einen guten Lehrer gehabt und ich möchte mich nicht angeben. Aber ich war damals in der Schule intelligent.

Stell euch mal vor mit dem 1. bis 4. Fall. Sowas ist es auch nicht leicht.

@Snowcat: Stimmt, das Problem ist der Artikel. Aber wenn du den Artikel kennst, dann ist es für dich nicht so schwer zu unterscheiden. Aber viele Leute wissen nicht genau, welcher Artikel zu einem Hauptwort gehört. Die Hörenden haben auch Probleme damit. Wir sind nicht die einzige.

-chen: das
- ung: die
- ling: der
- er: der
- lein: das
- ei: die
- heit: die
- keit: die
- in: die
- tum: das
- schaft: die


Beispiel:

das Mädchen
die Verurteilung
der Frühling
der Lehrer
das Brüderlein
die Bäckerei
die Gesundheit
die Volljährigkeit
die Kindergärtnerin
das Eigentum
die Erbschaft

@Grossmaul:
Es gibt zwei verschiedene Sätze über Schule.

Ich bin in der Schule (schon da)
Ich gehe in die Schule (unterwegs)

Sogar viele gl fragen mich, woher ich so gut Deutsch kann. Erstens habe ich gelernt und zweitens arbeite ich ja als Verwaltungsfachangestellter.



Zuletzt geändert von King Deafbear am 15.11.2004, 13:44:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Über die Verwendung der Artikel könnt ihr Euch auch hier informieren:
=> http://www.gl-cafe.de/viewtopic.php?t=1112... ;)



Spitzenmitglied



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[roll] Ehrlich gesagt, denke ich heute nicht mehr viel über die Artikel nach.
Aber früher habe ich immer wieder überlegen müssen, ob es "die", "der"
oder "das" heisst. Ich glaube, ich habe auch durch das viele Lesen und
Schreiben im Laufe der Zeit das "Gefühl" für die richtigen Artikeln
gefunden. Ich denke, das ist bei den Hörenden auch ähnlich, durch das
viele Zuhören finden sie auch das Gefühl für die richtige Verwendung
des Artikels. Aber meine Grammatik ist auch nicht perfekt, aber man
lernt nie aus.. ;)



Spitzenmitglied



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typische GL-Deutsch!

Ich war heute weit laufen....[ich bin heute weit gelaufen]
Ich war heute lange warten....[ich habe heute lange gewartet]
Ich war lange fahren...[Ichbin lang gefahren]

Habe so oft bemerkt, dass meisten so schreiben. [ops] [roll]


{Schweiß ist die Tränen der Muskel}



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Bei der Frageform "Wohin" (Richtung) schreibt man fast stets Akkusativ:
Z. B.: Ich gehe in die Schule. Er fährt ans Meer. Aba: Ich gehe zur Schule.

Bei der Frageform "Wo" (Ort) schreibt man stets Dativ:
Z. B.: Ich bin in der Schule. Ich bin zuhause (Zu Hause).

Man kann Infos über die Präpositionen unter Präpositionen finden.


Greetings from Stuttgart



Neuling



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Ich merke auch oft, dass viele gl fehler beim schreiben machen, aber
das liegt auch einfach daran, dass man denkt wie ich gebärde so wird
es auch geschrieben. Man benutzt ja bei der Gebärde nicht so wirklich
die Ortsangaben und deswegen ist es schon schwer das zu lernen ohne , dass man es wirklich jemals gehört hat wie man es bilden muss.


Genieße jeden Tag!!



Spitzenmitglied



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@Lissygirl: Man soll nicht alles auf die Gebärdensprache Schuld schieben. Ich kenne viele Leute, die oral erzogen wurden und miserabel deutsch schreiben. Ich schiebe Schuld eher auf die Schule, dass die Bildung in der Schule nicht ausreicht, was die Kinder eigentlich viel mehr lernen sollen, als es ist.

Gut, dass ich einiges von diesem Thema lernen kann. [smile]



EL-Sieger´13
EL-Sieger´13



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http://www.seitseid.de/


Wer tanzt, hat bloß kein Geld zum saufen!



Neuling



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Empfehlung Deutschkurs oder Biliguale mit Kindern mitlernen!!



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.. ich merke ja auch selbst Deutschfehler. meine freundin sagt mich, schreibe viel fehler und nicht die richtig Sätze.. habe ich oft überall Deutschkurs gesucht, gibt kein in Essen Gehörlosen Kurs und verlangt zu schwer Tage, will ich gut die Sätze lernen weil so was andere hörend mich manche nicht verstehen, gebe viel mühe.. wer weißt ihr, wo gibt Deutschkurs? brauch mich helfen, wäre nett ...


°°° wer jetzt noch lacht, der hat Reserven! °°°



Spitzenmitglied



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anoli3 hat geschrieben:
.. ich merke ja auch selbst Deutschfehler. meine freundin sagt mich, schreibe viel fehler und nicht die richtig Sätze.. habe ich oft überall Deutschkurs gesucht, gibt kein in Essen Gehörlosen Kurs und verlangt zu schwer Tage, will ich gut die Sätze lernen weil so was andere hörend mich manche nicht verstehen, gebe viel mühe.. wer weißt ihr, wo gibt Deutschkurs? brauch mich helfen, wäre nett ...


In Bremen gibt es ja einen Deutschkurs für Gehörlosen.

Fax: 0421 22311-38 oder 39


Frag nach...da kann Sie dir ja Daten von die Deutschkurse geben...und sogar Sie selbst Dolmetscherin.(Freundin von mir)



Mitglied



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@King Deafbear

mich würde interessieren

- wen
-wem
-den
-dem
-zum
-zur

z.B.
Ich muß zum Arzt.
Ich gehe zu dem (zum)Arzt.
Ich war zu dem (zum) Arzt.

Ich gehe zur Schule.
Ich muß zu der (zur)Schule.
Ich muß in die Schule da sein.

Ich machte den Aufgaben.
Ich muß an die Aufgaben merken.

usw..
Stimmt das so?

dasselbe wie bei der ,die und das??
Im Moment lerne ich auch was Interessantes!



Spitzenmitglied



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@deafneo:
Ich war BEIM Arzt
Ich muss in DER Schule da sein (obwohl das wohl keiner so formulieren wuerde)
Ich machte DIE Aufgaben
Ich muss mir die Aufgaben merken oder
Ich muss an die Aufgaben denken.



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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I versuch mal:
Die meisten DER-Hauptwörter (Maskulin) werden im Wem-Fall mit DEM geschrieben.
Z.B. Rainbow's "Ich war beiM Arzt" (Der Arzt).

Die meisten DIE-Hauptwörter (Feminium) werden im Wem-Fall mit DER geschrieben.
Z.B. Rainbow's "Ich war in DER Schule".
(Aber: "Ich muss in die Schule." Warum weiss i ned. [schäm] )

Wie es beim DAS-Hauptwörter (Neutrum) aussieht weiss ich nicht.
Test:Das Haus.
Ich baue das Haus. Ich baue ein Haus.
Ich bin im Haus. Der Dach auf dem Haus ist beschädigt.
...Achso ich schätze, DAS wird auch mit DEM geschrieben.

cudeafmax


---
Ich bin taub, ergo bin ich.



Spitzenmitglied



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Es gibt deutsche elegante Sätze wie:

# "Ich bin ein von der Gemeinschaft abhängiges Säugetier."
statt "Ich bin ein Säugetier, das von der Gesellschaft abhängig ist."

Könnt ihr mir den Regel und Aufbau des Satzes erklären?

...

anoli3, dabei kann ich dich und vielleicht
auch deinen freunden unterricht anbieten,
wenn ihr interesse habt.. =)



Spitzenmitglied



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@Bengie,
deine Sätze, numeriert wie folgt:

[1] Ich bin ein von der Gemeinschaft abhängiges Säugetier.

[2] Ich bin ein Säugetier, das von der Gesellschaft abhängig ist.


Beide sind, wie bengie bereits sagt, bedeutungsgleich. Manche urteilen Satz [1] als nicht so elegant wie Satz [2]. Manche denken sogar [2] wäre besser in Stil als [1], weil man verschachtelte Sätze (= Satz innnen in einer Phrase oder in einem Satz, statt nebeneinander) vermeiden möchte. Im Satz 1 ist der Nebensatz aus [2] innen in der Nomen-Phrase (= Phrase mit Hauptwort) mit ‘Säugetier’ eingebaut.

Als Regel kann ich sagen: Im Deutschen hat eine Nomen-Phrase (abgekürzt: NP) die folgende Struktur (“Struktur” ist ein anderes Wort für “Regel”!):

NP besteht aus und zwar in dieser Reihenfolge:
Determiner (Zahlwort) (Adjektiv-Phrase)* Nomen (Relativ-Satz)

Die Bestandteile in Klammern heissen, dass sie in einer NP fehlen durfen. Andere Bestandteile ohne Klammern bedeuten, dass sie in keiner NP fehlen dürfen. Also muss eine NP immer mindestens einen Determiner und ein Nomen enthalten, wie ’ein Säugetier’. Das Sternchen * nach '(Adjektiv-Phrase)' bedeutet: eine oder mehrere Adjektiv-Phrasen, d.h. eine NP darf zwei oder mehr Adjektiv-Phrasen haben (Satz [8] unten ist ein Beispiel von einer NP mit zwei AP).

Ein Determiner ist entweder ein Artikel (wie der/die/das, ein/eine, oder ohne Artikel für unbestimmtes Mehrzahlwort), oder ein Possessiv-Pronomen (wie mein, dein, sein usw.), oder dies, jene, kein. Es gibt andere Wörter, die auch Determiner sind: dessen, derer, alle, einige, jede, solche, manche, folgende.

Was Zahlwort und Relativ-Satz sind, ist hoffentlich euch schon bekannt.

Wichtig in Bengie’s Frage ist die Adjektiv-Phrase (abgekürzt: AP) im Satz [1] ’von der Gemeinschaft abhängiges’. Diese AP enthält das Adjektiv ‘abhängig’ und das Zusatz ‘von der Gesellschaft’. Ein Zusatz modifiziert oder erklärt näher ein Adjektiv und wird vor dem Adjektiv gestellt. Das Zusatz hat zwei Formen: Gradadverb und Präposition-Phrase. Gradadverben sind Wörter wie ’sehr, viel, ziemlich, stark’ usw. Eine Präposition-Phrase (abgekürzt: PP) besteht aus einer Präposition (an, von, mit, für usw.) und einer NP, wie 'von der Gemeinschaft' im Satz [1]. Eine AP darf ohne Zusatz sein, d.h., nur aus einem Adjektiv bestehen, wie in [4] unten.

Also AP besteht aus und zwar in der Reihenfolge:
(PP) (Gradadverb) Adjektiv.

Eine NP kann wie folgt "aufgebaut" werden mit den obigen Strukturbeschreibungen für NP und AP:

[3] ein Säugetier
[4] ein abhängiges Säugetier
[5] ein stark abhängiges Säugetier
[6] ein von der Gemeinschaft abhängiges Säugetier
[7] ein von der Gemeinschaft stark abhängiges Säugetier
[8] ein immer von der Gemeinschaft stark abhängiges, schwaches Säugetier

usw.

Man sieht, die Grammatik der deutschen Sprache erlaubt die Umwandlung von Nebensatz wie in [2] zu einer AP und deren Einbau in einer NP wie in [1] und [3] bis [8]. Im Englischen kann das nicht gemacht werden.


Hartmut



Spitzenmitglied



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@Grossmaul,
es ist das Dach oder, wie deafmax ausdrueckt, 'Dach' ist ein DAS-Wort.

@Deafmax,
ja, 'das' wird 'dem' in Wem-Fall oder 3.Fall oder Dativ.

@Deafneo,
das Fragen mit "Wo" und "Wohin" hilft, ob Wem-Fall oder Wen-Fall genommen wird. Es haengt ab an Verb und an Praeposition. Verben wie 'gehen, kommen, stellen, fliegen, fahren' usw. beinhalten eine Bewegung von einem Ort zum anderen Ort. Fuer diese Verben fragt man mit "wohin?". Andere Verben, wie 'sein, sitzen, bleiben, arbeiten, schlafen' usw., beinhalten keine Bewegung. Fuer diese fragt man mit "wo?". Die beiden Verbgruppen werden mit den Praepositionen 'in, auf, an, unter, ueber, zwischen, neben' verbunden.

Aber die Praepositionen 'zu, mit, bei, von, nach' verlangen immer Wem-Fall. Andere Praepositionen 'durch, ohne, gegen, vor' erfordern immer Wen-Fall. Ganz egal ob das Verb eine Bewegung beinhaltet oder nicht.

Vergleiche:

[1] Wohin gehe ich?
[2] Ich gehe in die Schule. ('in' mit Wen-Fall)
[3] Ich gehe auf die Arbeit. ('auf' mit Wen-Fall)

[4] Wohin kommen die Bilder?
[5] Die Bilder kommen an die Wand. ('an' mit Wen-Fall)

[6] Wohin stellst du den Stuhl?
[7] Du stellst den Stuhl neben den Tisch. ('neben' mit Wen-Fall)

[8] Wo bleibt dein Vater?
[9] Dein Vater bleibt im Buero. ('in' mit Wem-Fall)

[10] Wo sitzt der Vogel?
[11] Der Vogel sitzt auf einem Ast. ('auf' mit Wem-Fall)

[12] Wohin geht mein Bruder?
[13] Mein Bruder geht zur Schule. (Wem-Fall wegen 'zu')
[14] Mein Bruder geht durch die alte Schule zu der neuen Schule. (Wen-Fall wegen 'durch', Wem-Fall wegen 'zu')
[15] Maria geht mit einem Lamm zur Schule (oder in die Schule).


Rainbow hat bemerkt, dass der Satz

[16] 'Ich muss in der Schule da sein'

nicht gut klingt. Der Satz soll besser lauten:

[17] Ich muss in der Schule sein.

Deafneo's Satz [16] zeigt Einfluss von DGS. DGS unterhaelt kein Verb 'sein' mit seinen Unterformen 'bin, bist, ist, sind, seid, war, warst, waren'. Es wird hier nur leicht mit dem Kopf genickt. Manchmal wird ein DA gebaerdet, um die Anwesenheit einer Person oder Sache klar anzugeben. Die Gebaerde DA kann auch mit einfachem Verb 'sein' uebersetzt werden. Z.B.

[DGS 1] ICH FEIER DA
Auf Deutsch: "Ich war beim Feier." oder "Ich war beim Feier anwesend."

Siehe weiter unter
http://www.gl-cafe.de/viewtopic.php?t=30274


Hartmut



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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Tatsache ist dass wir beim Gebärdesprache auch plappern, was zur Folge hat dass wir diese in die Deutsche Grammatik übernehmen und daher falsch ausdrücken. (Wie Hartmut die Hintergründe bei Deafneo's Zitate definiert) Das ist auf die fehlende Aufklärung diese beiden Sprache der Schule zurückzuführen. Französisch wäre auch völlig falsch wenn man diese in buchstabenwortlaut ausdrücken würde, ebenso im Englischen.
Die Pädagogenheinis wollen es einfach nicht raffen!
cudeafmax

P.S. Grossmaul, danke für die Aufklärung mit der Bezug auf Ortswechsel wo Akkusativ oder Dativ anfällt. :)


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Ich bin taub, ergo bin ich.



Spitzenmitglied



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Grossmaul,
das Nichtwissen von Geschlecht oder Gender der Hauptwoerter ist keine Dummheit. Ich kenne auch nicht alle. Ich benutze DUDEN oder Langenscheidt immer, um mein Der/Die/Das richtig zu bekommen..

@Deafmax,
das Mitsprechen (deafmaxes "plappern") beim Gebaerden birgt Gefahr, dass taube Personen Deutsch falsch verinnerlicht. Ein persoenlicher Dialekt von Deutsch (genannt Idiolekt in der Sprachwissenschaft) mag entstehen. Da stimme ich mit deafmax ueberein.

Die gleiche Gefahr kommt auch beim gebaerdeten Deutsch. Deutsch kann nicht 100%ig grammatisch in Gebaerden wiedergegeben werden. Man muss Deutsch schon vorher gut koennen, um die Luecken im gebaerdeten Deutsch (z.B. fehlende Artikel, Wortendungen usw.) durch Kenntnisse der Deutsch-Grammatik beim Empfang zu fuellen. Ferner stimmen die Bedeutungen der Gebaerden nicht immer mit ihren zugehoerigen Woertern ueberein, z.B. die Gebaerde DA bedeutet nicht immer "da", sondern auch "anwesend", "sein" und "haben". Fuer das letztere ein Beispiel:

[DGS2] ICH AUTO DA.
Auf Deutsch: "Ich habe ein Auto."


Hartmut



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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@Hartmut
:D ...is aber ned bös' gemeint. Ich bin überzeugt wenn man in der Bildung/Erziehung die (D)GS auch richtig mit Deutsch auseinanderhält und beiden Sprachsysteme vertraut macht, kommt es viel weniger vor, dass man durch die GS "verdummt" wie so gerne behauptet wird.

Aber leider ist es auch üblich GLies höere Anerkennung zu schenken, wenn diese beim Gebärden merkliche "gescheite" Wörtergebrauch verwendet oder "mundausdrücke" macht. Ich hasse es beim Gebärden bemerkt zu werden "du kannst gut sprechen" oder dass man meine Deutschkompetenz komplimentiert. Denn es heiss auch dann dass ich nicht richtig gebärden kann [annoyed].
Aber gerade durch diese "Phänomen" passiert es, dass die Gehörlosen dann Schwierigkeiten bei der deutsche Sprache bekommen, weil zuviel GS- und Deutschgrammatik vermischt wird.

Irgendwie ein Genugtuung, dass ich auch bei Artikelsetzungen Schwierigkeiten habe, sonst würde ich mich noch mehr von den GL unterscheiden [mwink]

deafmax


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Ich bin taub, ergo bin ich.



Mitglied



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@alle

Ich finde es Interesse, dieses Deutsch zu lesen.

Ich habe selbst nicht richtig in Deutsch gelernt, weil ich selbst Ausländerin bin und seit 8 Jahre in Deutschland wohne.
Nur 10 Kursabende hatte ich vor 7 Jahre besucht.
Für mich ist nicht genug, alles in Deutsch zu lernen.
Leider gibt’s in meiner Umgebung keine Deutschkurse für Hörgeschädigten.
Es wäre mir lieber, mehr Deutsch zu üben. Grammatik ist für mich zu schwer zu verstehen, aber mit dem Lesen habe ich kein Problem.

Wie ich bis jetzt in Deutsch gelernt habe, habe ich von meinen gl Mann gelernt.
Auch lese ich fleißig im Internet, Videotext oder Zeitung. Nur lese ich das Buch sehr wenig.

Ihr könnt für mich etwas verbessern, was ich falsch geschrieben habe.
Ich weiß auch, dass viele GL nicht gerne auf ihren Fehler sehen, aber ich selbst freue mich riesig, dass jemand bereit ist, mein Deutsch zu verbessern..

Für mich ist nicht genau klar, wie es aussieht mit FÜR, ÜBER, MIR / MICH und DIR / DICH… Könnt ihr mir besser erklären, warum sie unterschieden sind.

Danke im Voraus.



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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@Kassmeid,
nur am Rande. Ich habe sowas wie ne Abitur in der Tasche, trotzdem muss ich sagen dass, ich mit den Kasusfälle (Wer, Wes, Wen, Wem) und mich/mir usw. immer noch Probleme habe.
Aber du schreibst ganz gut!

(Dabei heisst es vom "Gebärdenwerk", dass es ein weitverbreiter Irrtum sei, gehörlosen können lesen. ich fass' immer noch nicht wieso die solche Argumente nach Aussen liefern.)

cudeafmax


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Diese Thema in diese Theread beschäftigt mich seit mein Jugendzeit. Die deutsche Schriftdeutsch ist nach mein persönliche Einschätzung bedingt durhc unsinnige Arkulationsübung, sodass Schriftdeutsch viel zu kurz kam. Damals wechselte ich auf Wunsch meine Eltern von Gehörlosenklasse zu Schwerhörigenklasse. Dort fällt mir damals auf, dass bei Schwerhörigenklasse mehr Schriftdeutsch verlangt waren. Dadurch habe ich auch selbt Grammatikfehler, doch habe ich einige Eindruck, dass viele Gehörlose auf schwere "Sprachfehler" von Umgebung von Betroffene oft verspötten worden. Sogar lehnen diese Betroffene damals schon Schreibtelefon ab, obgleich Verbindung wichtig wären. Mittlerweile kommen meist zu Messenger wie MSN, ICQ und Einiges, Aber kein direkte Verbindung zu CHefsebene. Leider so [roll]

In einige Posting gebe ich meist mein Zustimmung in diese Fassungen. Die Lehrerschaft damalige Zeit arbeiten meist auf uralte Methode aus dem Jahr 1880 (Mailänder Beschluss) und teilweis durch unseelige dritte Reich.



miss clumsy
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@Appell an alle: BENUTZT DUDEN!!!!


miss clumsy



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@~~suum cuique~~: Duden-Buch aus dem Jahr 1880??? [british]
Dein Befehlsform ist falsch?


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



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~~suum cuique~~ hat geschrieben:
@Appell an alle: BENUTZT DUDEN!!!!
Was soll Quatsch sein. Wir diskussieren über Fehler eines Gehörlosenlehrer / Taubstummenoberlehrer im Vergangenheit, warum so schlecht Schriftdeutsch bei vielen Gehörlosen. Dies hat mit Dudengeschichte gar nicht am Huit!!!!!!!!!!



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@~~suum cuique~~,
jawohl, ganz richtig, auch ich benütze das Duden-Buch immer. Es ist sozusagen mein Lebensbegleiter.

@Gummikuh,
ist doch egal, ob ich uraltes oder neuestes Duden-Buch benütze. Ich bin meinem alten Duden-Buch lebenslang treu. Daraus wird bald eine Liebesbeziehung sein. Auch der weise Hartmut benützt es.
Übrigens ist suum cuique’s Befehlsform doch richtig!

@Fritzl,
der Grossmaul’s Thread ist ein Thema, wie Gehörlose richtiges Deutsch schreiben sollen. Der Tip von suum cuique trifft doch zu.



gehörlosenfreak
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Was Duden betrifft, nützt es nur bei der Rechtschreibung und Artikeln, aber alleine vom Duden wird man in der deutschen Grammatik nicht schlau.
Die Sprache basiert auf Kommunikation (Dialog, Schreiben, indirektes zuhören usw.) nur so wird die Kompetenz der Deutschen Sprache verbessert. Gehörlosen werden zu Sprechen gezwungen und verstehen nicht was die LeherInnen mit ihre Kolleginnen reden, ebenso nicht ihre Eltern, Freunde, Verwandte. Wie sollen sie in Übung bleiben? Da hilft Duden auch nicht.
Das ist wie wenn man wenig Ahnung von Technik hat und ein Problem mit Windows am PC hat: "BENUTZT GEBRAUCHSANLEITUNG!" löölchen... [roll]

Ich habe ne "SCHÜLER DUDEN - Grammatik" (ISBN3411022434) und schlage immer und immer wieder nach, aber viel besser werde ich auch nicht... Und ganze Stappel Dudens 1 (Rechtschreibung) bis 12 glaube ich (Idiodom-WB, Fremd-WB, Bilder-WB, Herkunfts-WB, Bedeutungs-WB usw.)

Weitere Ratschläge für Begriffe und Rechtschreibung:
www.wissen.de
Nicht immer zutrefflich aber im Zweifelfall kanns bisschen helfen, Beispiel mit Fritzls "diskussieren": www.googlefight.com
Ich verwende es manchmal für Gebrauch von Artikel wenn ich nicht weiss ob "mit dem" oder "mit den" [british]

@Fritzl, im Sinne des Threads bei Ehre: es heisst "diskutieren" nicht diskussieren. Diskussion als Hauptwort ja, aber Zeitwort ist diskutieren :)

cu deafmax


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@bessy, ja, klar aber du hast auch gelernt wie du den Duden in Gebrauch nimmst ;)
Übrigens für Rechtschreibung und Geschlechtssuche ist Duden auf jeden Fall sinnvoll, aber nicht für Grammatik. Der Titel "Deutschfehler unter uns" betrifft die Grammatik. In dem Fall meine ich dass Duden nicht alleine die Lösung ist richtiges Deutsch zu lernen.

Nützt der Duden etwas wenn z.B. Fritzl seinen Fehler finden will:
"Dies hat mit Dudengeschichte gar nicht am Huit!"?
Zusammenhang? Gebrauch der Redewendung? - Und auch richtiges Schreiben der Redewendungen? Wortorthographie?
DUDEN HILF MICH... keinechance. [nerv]

Aber zweifellos klar ist, auch ich liebe die Duden-Bücher, ohne die kann ich nicht leben. Nach Taubsein und Gebärdensprache in der Reihenfolge versteht sich, ...Gesellen wir uns zu den Polygamisten :D
cudeafmax


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Ich bin taub, ergo bin ich.



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@Bessy,
von mir aus kannst du gerne alle Duden-Bücher heiraten. Mich kannst du vielleicht als Trauzeuge nehmen, wenn du möchtest. Bitte schön! Wie deafmax eben meinte, sind wir alle sowieso die Polygamisten. Ist ja auch gut so.

@deafmax,
nicht nur wegen Artikeln sondern auch vielen anderen benütze ich bisher fast ausschließlich das Duden-Bedeutungswörterbuch (Band 10). Man müsste nur genau wissen, wie man dies am besten benützen könnte.
Was meinst du mit Wortorthographie? (Auf Deutsch: Rechtschreibung eines Wortes). Ehrlich gesagt: Mit einem Duden „Rechtschreibung“ kann ich leider nicht viel anfangen, wenn ich übertreiben darf.
Ich denke, alle Duden-Bände plus Duden-Sonderband „Redewendungen“ würden schon reichen, um Fritzl’s Fehler korrigieren zu können (natürlich nicht nur seine Fehler, sondern auch unsere Fehler).



Spitzenmitglied



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Hans Busch, So etwas, aber meinen einige User wiederum anders, da hat Duden gar nicht zu tun hat. Die Auswirkung der Schriftdeutsch muss man auch darrüber geschrieben werden. Was hilft mich mit Duden schon? Wichtig wäre, dass die Unterrichtmethode in der Schule muss geändert werden. Ich habe Eindruck gesammelt, als ich im Technikerstudium war. Ich müsste im 29 Lebensjahr auf sprachliche Nivau des Hörende anpassen, so einfach für Hauptschulabgänger nicht, doch wirklichkeit auf Sonderschulnivau. Solche Fehler der Sprache kann auch passieren, dass wir nach Methode von Bayern gar nicht deutsche Pass erwerben dürfen!!!!!!!!!!!!! Wenn wir kein gute Ergebnis SPrachtest geben, dann sind wir automatisch "staatslos"! Denk mal nach. Ich kenne viele türkische Gehörlosen, da kommen dies für Heimat gleich "wertlose" Menschen für Türkei! Weil die skönnen kein türkische Sprache beherrschen!!!!!!! Traurig was?

Im Wirklichkeit sind viele hörgeschädigte Menschen bedingt durch Druck von Umwelt (eigene Familie, Kollegenkreis) oft psyisch krank, weil sie sprachliche Barriere nicht machen können. Es geht darum, welche Auswirkung nach dem Schulabschluss passiert. So denke ich!!!!!!!!



gehörlosenfreak
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@HansB,
:D Orthographie habe ich kürzlich aus www.wissen.de rausgefunden. Richtig, es heisst nichts anders als Rechtschreibung. Ich habe das Wort nur benutzt, weil "Rechtschreibung" bei Gebärden nicht passabel ist und haftete dann hier bei Deutschthema weiter... Verzeihung.

Was du geschrieben hast ist ja schon klar, aber dürfte ich erfahren, wo ist Bedeutungswörterbuch und Redewendungsbuch von Duden bei Grammatik hilfreich? Bedeutungswörterbuch ist zum Begreifen der Wörter schön. Redewendungen habe ich mal ein Zeitlang reingeschnüffelt aber kam da bei Gehörlosen kaum durch. Und Rechtschreibung ist offen gesagt, das meistgelesene Buch von mir wegen den Artikels und richtige Wortschreibung, natürlich nicht für paar Buchstaben-Wörter sondern oft zusammengesetzte Wörter, ob man "s" dazwischen schreiben soll oder nicht "Verteidigungsschlusssatz" (hä? blöde neue Rechtschreibung, oder ises weider zurückgezogen?) oder Fremdwörter.

Naja, darüber unterhalten, in GS diskutieren ist meiner Meinung nach viel hilfreicher.

@Fritzl, ein Versuch im Sinne diesen Thread von mir:
Zitat:
Hans Busch, So etwas, aber meinen einige User meinen wiederum anders, da hat Duden damit gar nichts zu tun hat. Die Über die Auswirkung der Schriftdeutsch muss man auch (darrüber geschrieben werden) schreiben. Was hilft mich mir mit Duden schon? Wichtig wäre, dass die Unterrichtmethode in der Schule muss geändert werden muss. Ich habe Eindruck gesammelt, als ich im Technikerstudium war. Ich müsste im 29 Lebensjahr auf sprachliche Nivau des an Hörende anpassen, so einfach ist es für Hauptschulabgänger nicht, doch in Wirklichkeit ist es auf Sonderschulnivau. Solche Fehler der Sprache kann auch passieren, dass wir nach Methode von Bayern gar nicht deutsche Pass erwerben dürfen können!!!!!!!!!!!!! Wenn wir kein gute Ergebnis SPrachtest geben, dann sind wir automatisch "staatslos"! Denk mal nach. Ich kenne viele türkische Gehörlosen, da kommen dies für Heimat gleich "wertlose" Menschen für Türkei! Weil die s sie können kein türkische Sprache beherrschen!!!!!!! Traurig was?

Im In Wirklichkeit sind viele hörgeschädigte Menschen bedingt durch Druck von Umwelt Umfeld (eigene Familie, Kollegenkreis) oft psyisch krank, weil sie sprachliche Barriere nicht machen können erleben. Es geht darum, welche Auswirkung nach dem Schulabschluss passiert. So denke ich!!!!!!!!


Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass "Ausländerproblem" auch bei Gehörlosen so rigoros (=streng) kontrolliert werden, weil Geburtsurkunde ja von der Heimat Deutschland ist.

cu deafmax


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Ich bin taub, ergo bin ich.



Spitzenmitglied



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deafmax hat geschrieben:
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass "Ausländerproblem" auch bei Gehörlosen so rigoros (=streng) kontrolliert werden, weil Geburtsurkunde ja von der Heimat Deutschland ist.

cu deafmax


Diese Mal möchte ich erwähnen, dass Politiker zur Zeit total unberechbar, wie wir damals unter Kohl-Zeit einige negative Erfahrung machen müsste. Im Prinzip finde ich heutige Politik stark feindlichkeit gegen Ausländer erzeugt. Wer Ausländer nach Deutschland holte, da muss auch sein Wort grade stehen! Lies mal über Stoiber-Methode!!!!



Spitzenmitglied



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Ich benutze fleissig Woerterbuecher beim Schreiben. Ich benutze lieber Langenscheidts Grosswoerterbuch, Deutsch als Fremdsprache. Ich empfehle euch das waermstens. Dort werden neben Artikel (Geschlecht) Fallbestimmungen fuer die Objekte der Verben angegeben, z.B. "hilft mir" oder "hilft mich", "frage dich" oder "frage dir" usw.? Auch ob ein Verb reflexiv ist, z.B. handeln oder sich handeln? Ich bin nut mit einem Langenscheidt verheiratet. Die anderen sind meine Konkubinen. :-)

Duden Redewendungen, Stilwoerterbuch, Fremdwoerterbuch helfen zwar, z.B. wie ein englisches Wort eingedeutscht wird mit welchem Artikel. Duden Grammatik ist schwer zu lesen. Da muss man Deutsch schon sehr gut koennen. Mir ist kein "richtiges" Bedeutungswoerterbuch fuer Deutsch bekannt, wie ich fuer Englisch gewohnt bin. Woerter werden dort nicht definiert, sondern nur gleichwertige Woerter angegeben. Was nuetzt es, wenn man sich mit den gleichwertigen Woertern nicht gut auskennt.

Die Befehlsform wie von suum cique angegeben ist richtig. Sie ist an "euch" gerichtet. An "du" heisst es "Benutze den Duden!" und an euch "Benutzt den Duden!".

@Fritzl,
Tuerkisch waere es besser fuer deutsche taube Schueler. Die Sprache hat klare und durchsichtigere Grammatik. Da macht man weniger Grammatikfehler. :-)


Hartmut



Spitzenmitglied



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@Hartmut, Da bin ich erstaunt, dass Türkisch einfacher wäre.Im Moment kann ich ja nicht beurteilen. Meine Tochter hat mit türkische Schulkameraden, daher werde ich nachhacken.

Eigentlich die Hauptthema stark abgewichen worden. Sicherlich wollte man über STand der Schule ein Aufmerksam hinweisen. Ich habe Eindruck, dass will man einige User nicht wahrhaben wollen. Es ist leider so! Hier in Bielefeld ist ein gehörlosenschule vorhanden, da merke ich starke Sprachdifferenz stark. Dies wundert mich stark, da ich ja in Hildesheim geschult war. Wie ich Unterschied zwischen Gehörlosen- und Schwerhörigenklasse hingewiesen habe. Man sieht ja im Foren starke Formulierungsfehler, sodass erschwert für Gesellschaftsleben. Kein Wunder ist ein gefundene Fressen für rechtextreme Gruppe, sodass werden die Behinderten von diese Gruppe schikaniert.



Dudenliebhaber, Ist euch wohl gleichgültig, was die Lehrerschaft ein gewisse Mist gebaut haben? Denk mal darrüber!

Nochmals wer hat Schuld, dass wir schlechte Schriftdeutsch haben?



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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@Fritzl, verzeihung, ich seh dich da als Rumpelstilzchen der andauernd auf eigene Zehe tritt und dazu noch flucht, dass er Zehen hat... :D

Es ist zwar richtig, dass die Bildung nicht optimal ist, aber trotzdem liegt der Fehler nicht unbedingt bei anderen. Für mich ist es so, dass die Gehörlosen das Hören nachweinen und sich damit selbst das Leben nicht leicht machen, weil sie ja nicht (mehr) hören können, als sie es können.
Ich erinnere dich dran, dass z.B. bei Dir immer wieder Tipps gegeben hat um die Rechtschreibefehler zu vermeiden (Nochmals lesen, in Word schreiben und dann die Rechtschreibung durchlaufen lassen...), aber nichts geschieht. Du bist immer noch ganz der Alte. Also ist die Bildung trotzdem schuld? [nerv] Leben kann man nur, wenn man aus Eigeniniative auch was fürs Leben tut. Oft ist es so "Ich bin taub, ich kann nicht. Punkt."

Und lieber Fritzl, dass "Lehrerschaft ein gewisse Mist gebaut haben" ist mir als Dudenliebhaber sehr woh bewusst, aber nur den Finger auf sie zeigen, dass sie schuld ist und dabei für sich selbst nichts tun bringt auch nicht viel weiter. Ich zum beispiel lerne ständig, immer wieder versuche ich neues zu lernen, das macht das Leben mindestens ein bisschen leichter (für mich auf jeden Fall).

cudeafmax


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Ich bin taub, ergo bin ich.



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@Fritzl,

glaub es mir bitte, ich schaue das Problem in Gehörlosenschulen bestimmt nicht weg, auch wenn ich ein Dudenliebhaber bin. Ich verstehe deinen Groll wirklich ganz gut. Ich glaube, ich habe sicher viel mehr Groll, denn ich habe dieses Problem ja lebenslang erleben müssen als betroffener Schüler und auch als betroffener Vater von zwei ebenso gehörlosen Kindern (beide inzwischen längst erwachsen geworden). Ich könnte hier gerne meterlang schreiben, aber …

Nun zu deiner Frage … die größte Verantwortung tragen Eltern selbst. Sie können nach Möglichkeit eine gute Schule selbst und gezielt aussuchen und sollen überall über den Beckenrand hinaus schauen, wo eine beste Lösung im Moment ist. Eltern sollen versuchen, Kinder zu lehren, wie man selbst lernen kann. Ja, eine Autodidaktik als goldenes Fundament geben! Das heißt auch, lehren, wie man den Duden am besten und vollausgenützt verwenden kann.

deafmax hat ja Recht. Lieber Fritzl, ich liebe den Duden nicht freiwillig, sondern musste lieben lernen, uff …

Ehrlich gesagt: in der heutigen Zeit würde ich gehörlose Kinder zur Regelschule (Schule für Hörende) mit LBG-Dolmetscher schicken, solange in Gehörlosenschulen noch Babysprache gelehrt wird.

Aber andere Schwächere bzw. Benachteiligte müssen selbstverständlich auch berücksichtigt werden, ist ja klar.

Siehe auch meinen Thread „Was ist los mit DGB? ‚Gehörlose Menschen können nicht lesen?’“ hier im gl-cafe in der Rubrik „Politik&Recht“.



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@TaubstummMäxchen: Ich bin taub(stumm), ich kann nicht!! <-Pfui!
Heinrich Siepmann ist mein Vorbild: "Trotzdem - ich kann, ich will!"

Ich bin (leider) ein Bayer bzw. Südstaatler: "Benützt den Duden!"

nutzen/nützen
ausnutzen/ausnützen
benützen/benützen
etc.
Beide sind richtig!


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@Gummikuh,
deafmax hat es nicht für sich sondern Fritzl gemeint. Man soll nicht nur gut entziffern sondern auch Zusammenhänge gut begreifen können. Au weh, schon wieder ein Punkt mehr für den Raule vom Gebärdenwerk.
Ich schreibe als Wahlmünchner mal „Benützt den Duden!“ und als geborener Preuße mal „Benutzt den Duden!“
Du kannst Nordstaatler werden, du musst es nur wollen.



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Hans im Glück ;)
Es war nicht der Fritzl, sondern Max!

deafmax hat geschrieben:
Oft ist es so "Ich bin taub, ich kann nicht. Punkt."

cudeafmax


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



gehörlosenfreak
gehörlosenfreak



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gummiku hat geschrieben:
@TaubstummMäxchen: Ich bin taub(stumm), ich kann nicht!! <-Pfui!

ja, stimmt. Ich habe es auch ironisch gemeint. Man will nur Schwerbehindertenausweis haben mit alle mögliche Sondergenehmigungen für möglichst viele Freifahrten, Gratiszugänge, möglichst hohe Vergünstigungen ...nur weil man - eben wie du schreibst - taub(stumm) ist...
Und man drückt auch gerne sich durchzubeissen richtiges Deutsch zu lernen.
[nonono]
Aber alleine die Verantwortung der Gehörlosen zuzuschieben ist auch nicht richtig. Wie "Hans im Glück" schrieb spielen Eltern auch eine Rolle und wie Fritzl so gern anprangert die TaubstummenoberlehrerInnen - ich nenne es Pädagogik bzw. Bildung!

Laut Software "PC-Bibliothek" spielt benutzt oder benützt keine Rolle, beide Wörter sind identisch geworden:
"be|nut|zen oder be|nüt|zen südd., österr. u. schweiz. meist so."

cudeafmax


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Ich bin taub, ergo bin ich.



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@Gummikuh,
ja, prima, ich bin immer Hans im Glück. Hoffentlich bleibt es ewig so.
Deafmax hat für den Fritzl gesprochen, gebärdet, geschrieben, getippt usw. Der Max meinte, dass der Fritzl nicht so schnell aufgeben solle. Er versuchte nur, dem Fritzl und Dir eine Liebe zum Duden beizubringen?



miss clumsy
miss clumsy
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@nun komme ich zu wort, auch wenn ich bestimmt wiederholen sollte. DIe Artikeln im Duden helfen richtiges Deutsch zu schreiben und daraus die Artikeln im 2./3./4. Fall schreiben zu können. Wie wärs damit wenn ihr eine Tabelle erstellt mit Nominativ,Genitiv,Dativ und AKkusativ. Und darunter könnt ihr schreiben, wann man die Fälle benutzt mit ein paar Beispielssätzen! Das hilft wirklich. Diese Methode nutze ich auch!


miss clumsy



miss clumsy
miss clumsy
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@Fritzl:

Nochmals wer hat Schuld, dass wir schlechte Schriftdeutsch haben?

Ich muss Hans Recht geben. Die Eltern tragen die größte Verantwortung, meine Eltern haben mir auch so viel beigebracht, auch wenn ich nicht in einer guten Schule war, sie haben mit mir immer Deutsch geübt. Das tun sie sogar bis heute noch, wenn ich mal einen falschen Artikel gesagt habe, fragen sie immer: was war das nocheinmal? Und muss jedesmal den korrekten Artikel sagen, das nervt zwar manchmal, aber das ist hilfreich.


miss clumsy



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Hans Busch hat geschrieben:
Ehrlich gesagt: in der heutigen Zeit würde ich gehörlose Kinder zur Regelschule (Schule für Hörende) mit LBG-Dolmetscher schicken, solange in Gehörlosenschulen noch Babysprache gelehrt wird.


Hä?
Was ist denn mit dir los??
Vor kurzem hieß es von dir DGS-Fanatiker noch "DGS rulezz!"
Und jetzt redest du von Babysprache... und sogar von LBG??
Pass bloß auf - es hört sich jetzt schon so an als ob ich doch Recht hatte - und ich hasse es wenn ich Recht habe!! :D



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LB,
woher kommst du denn? Hast du denn keine Deaf Experience? Es ist doch bekannt, dass die Lehrer in Schulen fuer taube Kinder zu oft nur in einfachen Saetzen mit beschraenktem Vokabular reden, wenn die Schulen monolingual Deutsch gerichtet sind. Nicht nur Sprache, sondern auch Wissen wird oft durch Vereinfachung vorenthalten. Wenn die Sprache in vollkommener Form dargeboten wird, kann das Unterrichtsstoff vollkommen heruebergebracht werden. Auch braucht man nicht nach Textstuecken in einfacher Sprache suchen. Man kann ein gewoehnliches Buch nehmen und dann unklaren Stellen im Buch in DGS erklaeren oder in DGS uebersetzen.

Ich vermute, du glaubst, man koenne alles durch gebaerdetes Deutsch lernen. Das ist erfahrungsgemaess nicht so. Man muss schon Deutsch koennen, um eine Darbietung in gebaerdetem Deutsch richtig zu verstehen.

Oder glaubst du gar, dass DGS ein vereinfachtes Deutsch oder eine taube Abart von Deutsch sei?


Hartmut



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Es erfordert sehr viel Selbstdisziplin, autodidaktisch zu lernen. Besonders schwierig wird das sein, wenn man schon verschiedene sprachliche Fehler verinnerlicht hat, und die Fehler als eigene Grammatik aufgebaut hat. Das war bei mir so. Ich hatte mehr grammatische Fehler in meinem Deutsch als ich nach den USA ging. Ich habe mittlerweile diese Privatgrammatik von Deutsch verlernt, aber gluecklicherweise nicht das Vokabular. Ich lese weiter deutsche Schriften und schreibe aber wenig. Jetzt schreibe ich mit neugelernter Grammatik, schlage deswegen Woerterbuecher nach, benutze meine Kenntnisse in Linguistik, um die Deutsch-Grammatik besser zu verstehen. Also schreibe ich Deutsch wie ein Zweitsprachler, der Deutsch sehr gut gelernt hat.

Fuer Fritzl sehe ich zwei Hindernisse: er hat Deutsch als Schwerhoeriger erworben durch defektes Hoeren cum (=mit) Lippenlesen. Wegen meines Fachwissens vermute ich eine sprachliche Lernbehinderung in Fritzl. Es wird schwieriger fuer Fritzl sein, sich in Deutsch zu bessern, als fuer andere User in diesem Forum.


Hartmut



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~~suum cuique~~ hat geschrieben:
@Fritzl:

Nochmals wer hat Schuld, dass wir schlechte Schriftdeutsch haben?

Ich muss Hans Recht geben. Die Eltern tragen die größte Verantwortung, meine Eltern haben mir auch so viel beigebracht, auch wenn ich nicht in einer guten Schule war, sie haben mit mir immer Deutsch geübt. Das tun sie sogar bis heute noch, wenn ich mal einen falschen Artikel gesagt habe, fragen sie immer: was war das nocheinmal? Und muss jedesmal den korrekten Artikel sagen, das nervt zwar manchmal, aber das ist hilfreich.


@suum cuique, Leider muss ich wiedersprechen. Aus mein eigene Erfahrung und Bericht meiner Eltern zeigt sich, dass die Eltern im Allgemeinheiut völlig geeegeenüber TOL aussgeliefert. Zum Ersten war ich nie im Fruherziehung und Kindergarten, weil ich zu Jahrgang 1947 gehöre. Daher gab es soetwas erst im Ende 60 er, da begaann man erste Schritt mit Kindergarten (leider Internatunterbringung!). Die diese aaltmodische Lehrer reden nahc Angabe Lehrer "Klugscheisserei", sodass ich vor 7.Lebensjahr kein Stimmenübung nicht mitmachen darf, wenn auch meine Eltern andere Methode versuchen. Leider waren meine Eltern auf TOL hörig. ALs ich eingeschult war, da dürfen meine Eltern erste Zeit nicht einmischen. ab ca. 4 Klasse helfen meine Eltern zwar, aber bin ich bedingt stundenlang Zugfahrten oft müde. Ich war in diese Zeit erste Fahrschüler, wo andere Kameraden meist im Internat oder Pflegeltern untergebracht waren.

Hartmut hat geschrieben:
Es erfordert sehr viel Selbstdisziplin, autodidaktisch zu lernen. Besonders schwierig wird das sein, wenn man schon verschiedene sprachliche Fehler verinnerlicht hat, und die Fehler als eigene Grammatik aufgebaut hat. Das war bei mir so. Ich hatte mehr grammatische Fehler in meinem Deutsch als ich nach den USA ging. Ich habe mittlerweile diese Privatgrammatik von Deutsch verlernt, aber gluecklicherweise nicht das Vokabular. Ich lese weiter deutsche Schriften und schreibe aber wenig. Jetzt schreibe ich mit neugelernter Grammatik, schlage deswegen Woerterbuecher nach, benutze meine Kenntnisse in Linguistik, um die Deutsch-Grammatik besser zu verstehen. Also schreibe ich Deutsch wie ein Zweitsprachler, der Deutsch sehr gut gelernt hat.


In diesem Punkt kann ich nur zustimmen

Hartmut hat geschrieben:
Fuer Fritzl sehe ich zwei Hindernisse: er hat Deutsch als Schwerhoeriger erworben durch defektes Hoeren cum (=mit) Lippenlesen. Wegen meines Fachwissens vermute ich eine sprachliche Lernbehinderung in Fritzl. Es wird schwieriger fuer Fritzl sein, sich in Deutsch zu bessern, als fuer andere User in diesem Forum.


Hartmut, Danke für diese Satz. Genauer gesagt, wie ich oben beschrieb. 1 bis 5.Klasse war ich im Gehörlosenklasse, danach versetzt zu Schwerhörigenklasse bis 10. freiwillige Schuljahr. Richtig, dass ich sprachliche Behinderung habe, da kommt harte Methode meiner Mutter (absolute Gegnerin Gebärdensprache!) Die andere User wie hier gibt, da handelt zuminderst viel jünger als ich, wo Fruherziehung und neue Methode Sonderschulpädagoge gab. Für mich ist längst Zug abgefahren. Leider bleibt die Grammatikfehler mir hängen. Verbesserung mein Deutsch kommt von erste Linie von meine Mutter unter gewisse Zwang. In mein 29.Lebensjahr kam ich zu normale Technikerschule (Hörend) in Tettnang, wo ich auf Grundlage Englisch(!) zu bessere Deutsch angelernt habe. Da habe ich mein Englischlehrerin und Deutschlehrer verdanken, jedenfall haben beide noch nie mit Hörgeshcädigte vorher zu tun hatte. Technikerklasse waren 29 Männer, jedenfalls ünterstutz einige Kameraden mich. Mit 31.Lebensjahr habe ich mein Technikerbrief inkl. FAchreife mit Note 3.3 abgeschlossen. Trotzdem bleibt Grammatikfehler hängen. Daher sehe ich so, dass hat man damals mit Fruherziehung und andere Methode anfangen sollen. Ich habe vor 2 Jahren den DEAFMAX kennengelernt, da ist er ja viel jünger als ich. Sein Schriftdeutsch waren besser als ich.

Ausserdem bin ich erste Linie ein Techniker, die mit Deutsch praktisch zwei linke Hände habe. Ich gehöre zu Zweissprachlertyp (Englisch und Deutsch) mit minium DGS-Kenntniss(!!)



Spitzenmitglied



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Fritzl,
Fruehkindliche Schwerhoerige machen gewisse Fehler bzw. Abweichungen, die weniger von fruehkindlich tauben Personen gemacht werden. Ich sehe dies in Deinem Schreiben. Daher vermute ich, dass du frueher schwerhoerig warst und Wortfetzen hoeren konntest.


Hartmut




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