GL-C@FE.de

An der Uni habe ich folgendes gelernt:

Laut ICD-10 (International Classification of Disabilty) gibt es drei Aspekte, die Behinderung definieren:

(Englische Begriffe)
1. Impairment - Schädigung
2. Activity (früher Disabiltity) - Aktivität oder Aktivitäsbeeinträchtigung
3. Participation (früher Handycap) - Teilhabe oder Einschränkung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben


Zu 1.:
Das ist die einfache Feststellung einer Schädigung - z.B. der Hörnerv ist zerstört oder die Sinneszellen in der Cochlea - das führt zu einer Hörbeeinträchtigung. Das ist die Medizinische Sichtweise.

Zu 2.:
Damit ist die Aktivitätseinschränkung gemeint, die man dadurch hat: man hört nicht Musik, man hört nicht die LS von anderen Menschen. Man kann also durch die Schädigung weniger Dinge machen. Die neuere Sichtweise ist positiv: Man schaut nur noch darauf was man TROTZDEM noch kann (activity)!

Zu 3.:
Patricipatoin meint die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Als GL kann man z.B. nicht "einfach" ins Kino ohne UT gehen oder Konzert und Theaterbesuche sind schwierig. Zum Studieren an der Uni etc. braucht man Hilfestellungen usw.


Der Punkt 3 ist der wichtigste. Ein Mensch ist immer so stark "behindert" wie ihn die Gesellschaft macht. Werden viele Hilfestellungen bereitsgestellt (z.B. Dolmis, UT etc.), dann ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wenig eingeschränkt - dann ist es auch keine "Behinderung" mehr.

Diese Sichtweise ist in vielen Kulturen total unterschiedlich:

* Auf Marthers Vineyard ist GLigkeit überhaupt keine Einschränkung! Da sprechen ALLE HD auch ASL!

* Auf Kuba ist GLigkeit wohl eine viel stärkere Behinderung als bei uns. Die Kubaner haben Musik im Blut - es gibt kaum gesellschaftliche Veranstaltungen ohne Musik. Ein Kubaner ohne Musik ist kein Kubaner. An diesen Dingen können GL nicht teilnehmen. Sie sind dort also ganz massiv vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen!


Fazit:

Behinderung wird durch die Gesellschaft definiert. Ich denke, viele die sich hier als "behindert" bezeichnen, haben schlechte Erfahrungen mit der Gesellschaft gemacht: Die Integration hat nicht gut funktioniert, weil die Gesellschaft / die HD nicht genügend Hilfestellungen gegeben haben (DGS gelernt, Lichtanlagen angeschafft etc.). Deswegen fühlt man sich vielleicht "behindert".

Grüße

hallo philipp,

einen guten Beitrag hast du da geschrieben!

Die Schädigung allein (1. = Impairment) macht noch keine Behinderung aus. Das wird hier im Forum ja auch immer wieder deutlich. Wenn gebärdensprach-kompetente Deafies unter sich sind, hebt sich die "Behinderung" völlig auf --> kein Kommunikationsproblem!

Während das Nicht-Verstehen von Lautsprache eine Aktivitätseinschränkung sein kann und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben schwieriger macht, trifft das auf die Musik nicht unbedingt zu. Ich glaube es ist ein Vorurteil, dass GL sich nicht für Musik interessieren und sich nicht damit beschäftigen. Musik wahrnehmen kann man auch mit kaputtem Hörnerv, oder? Vor allem Rhythmusgefühl und die Umsetzung von Rhythmus in Bewegung (=Tanzen) ist unabhängig von der Hörfähigkeit. So kann auch ein gehörloser Kubaner auf der Tanzfläche dabei sein und sich dabei nicht besser oder schlechter anstellen als alle anderen.

Ich habe mal im TV einen Bericht über ein Tanzprojekt in New York gesehen. Das Projekt hatte zum Ziel, gehörlosen afro-amerikanischen Kindern den Tanz als einen Teil ihrer afrikanischen Kultur näherzubringen. Die Trainerin hat im Interview gesagt, dass der Tanz zu ihrem afrikanischen Erbe gehört, egal ob sie gl sind oder nicht.
Und ich sage euch, es sah klasse aus, was die Kids da auf die Bühne gebracht haben und sie hatten unheimlich Spaß dabei!

Soweit der kleine Exkurs. Somit hat Philipp sicher recht wenn er sagt, dass Behinderung durch die Gesellschaft definiert wird.

@Katherine:

Danke für Deine positive Bewertung .

Ja, Du hast sicher recht, was die Teilhabe Gehörloser an Musikveranstaltungen angeht. Mal wieder hatte ich einen typischen HD-Tunnelblick (GL = kann nicht Musik hören = kann nicht Teilnehmen). Das ist natürlich Blödsinn.

Du hast vollkommen recht. In anderen Formen (Tanzen!) ist diese Teilhabe durchaus möglich. Projekte wie das in NewYork finde ich sehr gut!

Allerdings bleibe ich bei meinem Beispiel: auf Kuba ist GLigkeit sicher eine größere Einschränkung als in Deutschland. Und hier wiederrum viel größer als z.B. auf Marthers Vineyard.

Grüße

I fühle mich wie die normalen Menschen, aber nur meine Ohren!
Aber isch ja ein kleines Problem für den Zug, z.B. die Sprecher, da kann i nicht so gut alles verstehen und bei der Konferenz oder Fahrschule bei den HD, die sprechen so viel! Da kann i nix verstehen, was sie sagen haben!!
Naja! Hauptsache fühle ich ja wie die normalen Menschen!
Fühlt ihr auch oder??

ob ich mich behindert fühle ganz und gar nicht. fühle mich wie ein normaler mensch, nur mein hörstatus ist schlecht, aber ich bin doch auch nur ein mensch.

Ich möchte etwas zu dem Thema Behinderung was sagen.

Ich bin Behindert,ich kann nicht so gut hören wie die Hörende, weil ich Schwerhörig bin. Denoch denke ich das jeder eine Behinderung hat, damit gemeint "Macken".
Das heißt wir sind nicht die einzigen auf der Welt sind die eine Behinderung haben. Jeder Mensch hat eine Kleine oder große Behinderug. Und ich denke aus Behinderungen von andere kann man daraus was lernen. Ich finde es toll das es auch Leute gibt die es zu geben die seien Behindert. Das stärkt auch den Selbstbewust sein.

Also macht weiter so und wenn einer gegen uns Gehörlose,Schwerhörige und Taubstumme hat der ist halt (auch) Behindert

Bis dann eure Engellein

Für viele Menschen ist das Wort Behindert eine Beleidigung. Ich bin und ich fühle mich behindert, aber ich denke nicht negativ darüber. 1. Ich bin offiziel behindert, ich habe auch einen Schwerbehinderten-Ausweis mit 100% Grad der Behinderung, 2. und ich fühle mich auch so, weil ich kann nicht alle Menschen verstehen, ich kann nicht telefonieren...ich muß andere Menschen um Hilfe bitten, weil meine Ohren fast nichts können, und das ist eine Behinderung. Aber das ist keine Beleidigung.

fühle mich eigentlich net behindert, aber das sagt man so, weil ich schwer höre. mit hörenden hab ich wenig problem, weil ich ja sprechen kann und man gewöhnt sich daran. wer sich die anderen als behinderung bezeichnet oder was negatives denkt, is net schön. rest in peace

@PhillipeH,
trotz der grossen Vorliebe der Kubaner fuer Musik, schaetze ich, dass taube Menschen in Kuba mehr mit Hoerenden zusammenkommen als in Deutschland. Die Kubaner sind bewegungsorientiert, tanzfreudig und ihre Musik ist eher auf Rhythmus als auf Tonharmonie aufgebaut, die tauben Menschen besser anspricht. Sie benutzen haeufiger Gesten als Deutsche und sie werden von tauben Kindern in den Familien weiter ausgebaut zur verhaeltnismaessig besseren Kommunikation als in Deutschland per Lautsprache.

Aber dein Punkt ist dennoch richtig. In musikorientierten Familien sind taube Kinder haeufig isoliert, wie das Beispiel im Film "Jenseits der Stille" zeigt. Das Drehbuch waere schlecht geschrieben, wenn im Film die Trommelmusik statt Klavier und Klarinett gespielt wird. Es wird keinen Sinn ergeben, warum der taube Vater boese auf seine Familie ist, wenn es dort nur getrommelt wuerde.

Ich fühle mich behindert gar ned. Ich kann alles, was ich will, z.B. zum Einkauf gehen, Auto fahren, auf Weltreise, usw... Ich kann näturlich nicht telefonieren, aber für mich ist kein Problem, weil es sms, chat, fax, usw... für Deaf gibt. Es ist ja toll...

Nein! i fühle mi nicht behindert, aber taub sonder kann scharf sehen!

Warum soll ich eigentlich Behindert fühlen?!?! Ich kann gut
laufen, gehen, spielen!! Ich kann bis jetzt gut sehen, kann
reden!!

Tja, Hörende zu sein wäre mir aber lieber, denn hab mehrere
Hörende Kontakte, aber macht nichts.. Die Hörende bemühen
sich wirklich, sich besser zu kommunizieren!! Kein Problem!!

Ich denke, fühle mich aber nicht behindert... habe manchmal kommunikationsprobleme mit hörende, wenn Sie mich zu wenig Mundbewegung sprechen, dann stört mich echt..Dann sage ich, bitte aufschreiben...

Die Geisteskranke sind für mich die wahre Behinderte... Sie wissen oft nicht mal, was die Sachen sind und was "Regel" bedeutet. Furzen immer egal herum, oder sie kreischen halt gern. Keine Begrenzungen, aber leider ganz unbewusst. Also sie sind die Behinderte!

Wir gehörlose? nana... Nicht so ganz. Wir sind eher wie "Ausserirdische", haben alles da wie die hörende, aber nur das Gehör nicht und haben bessere Sinne als die hörende. Z.B. besser fühlen, mehr riechen, mehr schmecken, besser erkennen etc etc. Wir sind einfach anders als die hörende. Im Leben können wir "eigentlich" alles selbstständig unternehmen. Doch die hörende hindern uns oft an etwas, z.b. Telefon, Lautsprecher, etc etc.. Die hörende HINDERN uns immer etwas und nennen uns BEHINDERT... Dann muss ich echt saufen gehen...!

Also die hörende sind auch selber Behindert... Na geschockt? Also gut.. Die hörende sind sehr dankbar, wenn sie auch Anzeigetafel im Bus gebrauchen wollen. Z.b. Schwatzen und schwatzen und plötzlich sagt der Buschaffeur ein Haltestationname. Diese schwatzende hörende Person merkt nichts und verpasst die Haltestation. Oder auch z.b. Lichtanlage (Man schaut grad Fernseh und hört das läuten nicht)... Also viele Hilfsmittel sind eigentlich für die Gehörlose ausgedacht worden und doch viele hörende sind auch dafür sehr dankbar, wenn sie diese auch gebrauchen können. Naja... gut! Damit müssen wir leben und die zwei berühmte Wörter "Behindert" und "Taubstumm" weiter befriedigen..

Ich fühle mich etwas behindert, weil in der Kommunikation schwer eingeschränkt, weil ich ja fast taub bin, aber mit Hörgeräten und aufschreiben geht das noch.

Ich fühle mich nicht behindert... Das heisst für mich Behinderte, eine Person ist beschädigt und könnte nicht mal alleine alles machen. Da braucht ja Hilfe. Das ist doch eine Behindert.

Ich bin taub und fehlt ja meine Gehör und kann ich ja mit Hörende kommunzieren und kann ich ja 100% arbeiten. Man sieht nicht als Behindert. Diese Sprichwort finde ich sehr unangenehm. Obwohl ich fast alles selbständig machen kann. Ich kann über Procom telefonieren, ich kann zu Schalter gehen und lösen, ich kann autofahren, ich kann tanzen.. etc.. Man sieht sicher nicht so behindert.

Nur habe ich andere Sprache, logisch die Gebärdensprache. Genau gleich wie Fremde Sprache z.B. Italienisch, englisch etc...

Na, schämt ihr euch? Wenn die Hörende euch anglotzen.. Die Hörende weiss nicht einmal, was gibt auf die Erde die solchen Menschen...Das ist dumm!! z.b. die schwarze frau sitzt auf bank und kommt eine weisse frau vorbei und glotzt sie an schwarze Frau. Weisse Frau hat noch nie eine Schwarze Frau gesehen.. Was bedeutet? Ist das unmenschlich oder behindert oder eine Puppe? Stell mal vor.. was die Hörende über Gehörlose denken? Bitte denken ihr nicht so.. Oh, bin ich behindert. weil die hd mich anglotzt oder mich nicht versteht können.. Da braucht keine beileid. Wenn ihr eine Beileid fühlen,das ist behindert.

Ich fühle mich weshalb nie behindert und sondern bin ich taub.. Das ist meine Sprichwort. Viele HD haben oft falsch vorgestellt.. Da gibt ja zuwenig Information und zuwenig gewusst. Ich kann ja sprechen und selbständig.. Nur ausser meine Gehör lebe ich damit wie andere..!!!

Kopf hoch!!!

Ich bin nicht behindert

@Unsterblicher!
deine Schlussfolgerung von Callgirl ist unberechtigt und beleidigend. Die zwei Saetze, ein mit "100% Arbeit" und der andere mit "Procom telefonieren" haengen nicht zusammen. Das bloede Anstarren ist eine Form von sachter Diskriminierung. Man ist berechtigt, Missfallen darueber zu aeussern. Dies ist wiederum anders als die GS interessiert zuschauen. Marion ist doch richtig in der Anschauung, dass Taubheit selbst einem nicht behindert macht, sondern was die Gesellschaft aus Taubheit macht.

Erklaere doch bitte, was fuer flasche Schluesse Marion gezogen hat? Und was ist falsch mit dem Schluss, dass wenn man Taubheit als behindernd ansieht, macht einem unselbststaendig?

nee,ich fühle mich nicht behindert,sonst normale Mensch

Na, wenn ich mal ehrlich bin, ist "Nicht-Hören"
für mich nicht wohl, bißchen Betroffenheit
sind drin!!

Mein Traum ist immer, Hörende zu sein!!


@BlueGirlZz

Nicht behindert?? Bist du schon!!
Egal, du denkst nur an Freund, kannste deshalb
nicht genauer schreiben!!

@RedTevez10

neee.. bin nicht behindert!!!!!!! du bist doch behindert!!! Also!!!

Ich fühlr nix,dass ich behinderte bin. Bin doch normal mensch... .

Ich fühl mich ganz Gesund!!

So ein Schmarrn, behindert zu fühlen, nur weil ich
SH bin!!

Nein! Nur deinen Kommentar zu Marion, und was ist daran so schlimm, wenn ich sachte sachte schreibe?

amüsant diese Kommentar

Ansonsten zum Thema:
Die Frage bei der Definition "Behinderung" ist:
Was und wer wird behindert?
Sind "Behinderte" Menschen, die ihre eigenes Handeln wegen ihrer "Defekte" manches nicht ausüben können?
Sind "Behinderte" Menschen, nicht an dem "selbstverständlichem" unter Menschen beteiligen können, weil sie "Defekte" haben?`
Sind "Behinderte" Menschen, die nicht den erforderlichen Masstab des Handelns seitens der "Nichtbehinderte" wegen ihrer "Defekte" folgen können?

Ich frage mal: Danny De Vito würde auch nicht vom obersten Regal etwas holen können, weil ich knapp 2m groß bin und er 50cm kleiner ist. Ist da der Danny De Vito nicht auch behindert? Eine Hausfrau die es erlernt hat zu kochen ist ausgezogen, und der Mann kann gar nicht kochen, ist er deswegen behindert?

Die Frage was man kann und was man nicht kann ist eigentlich die Frage der Zeit und des Lernens. Menschen sind nun mal ungeduldig, die Normalität soll so schnell wie möglich erreicht werden und nicht durch "Defekte" der Menschen verzögert werden. Hier ist der Grund, warum "Behinderte" so genannt werden.
In der Wirklichkeit hat man wenig geduld und wenig Verständnis bzw. Ahnung, um andere Menschen am "normalen" Leben zu beteiligen.
Für mich ist es genauso falsch, Behinderte Behinderte zu nennen wie dass Behinderte nicht behindert sind.

Eines ist sicher "Behinderte" werden mehr oder weniger aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Und DAS tut am meisten weh.

deafmax

@Deafmax,
stimmt, im Zwang zur "Normalitaet" oder in anderen Worten "Assimilation (= Anpassung)" oder "Homogeneitaet (dass alle gleich sein sollten)" liegt die Problematik von "Behinderung". Gerade diese machen jemanden behindert, nicht die Defekte am Koerper, Intelligenz, an der Psyche oder am einfachen Nichtkoennen. Die Gesellschaft muss sich humaner in der Wertstellung von "Normalsein" entwickeln und die Vielfalt in der Menschheit beherzigen.

Dein Beispiel von Danny de Vito: Er ist behindert, wenn niemand fuer ihn etwas aus dem oberen Regal holt oder kein Leiter jederzeit zur Verfuegung steht, nicht dass er kleinwuechsig ist. Z.B. ein Kind wird nicht als "behindert" angesehen, wenn er selbst Plaetzchen auf dem Kuehlschrank nicht holen kann. Seine Eltern tun das fuer sie. Oder ein Leiterchen steht dort bereit.

Das Nichtkochenkoennen ist etwas anders, denke ich. Der Mann kann doch essen und sich selbst verhelfen. Ihm ist anheim, zu entscheiden, ob er kochen lernt. Lernen kann er doch, nicht? Anders wuerde es, wenn er eine starke Koch-Phobia (= Furcht) hat (gibt es das?).

Es ist gut, wenn es die sehr liebe und gütige verständnisvolle menschen auf der welt gibt, sonst wären wir ohne sie hilflos machtlos behindert. Wir sind abhängig von ihnen..aber, warum denn nicht, das ist keine schande! Wir sind dankbar für diese gütige menschen..

Ich stelle mir vor, wenn nur die GL/HG auf der welt sind, würden die hd sich auch behindert fühlen, wenn wir netterweise nicht auf sie eingehen
Immer ist es sehr gut, wenn ein mensch gut, verständnisvoll mitfühlend ist, Herz hat,..

wenn ich so nicht ganz richtig liege, sprecht mich gerne an (weiß nicht, was ihr womöglich denkt)

ich meine das alles natürlich in dem sinn, wie es wäre, wenn die menschen uns nicht so richtig „behandeln“ und wie wir uns fühlen, nämlich behindert!

Es ist gut, wenn es die sehr liebe und gütige verständnisvolle menschen auf der welt gibt, sonst wären wir ohne sie hilflos machtlos behindert. Wir sind abhängig von ihnen..aber, warum denn nicht, das ist keine schande! Wir sind dankbar für diese gütige menschen..

Ich stelle mir vor, wenn nur die GL/HG auf der welt sind, würden die hd sich auch behindert fühlen, wenn wir netterweise nicht auf sie eingehen
Immer ist es sehr gut, wenn ein mensch gut, verständnisvoll mitfühlend ist, Herz hat,..

wenn ich so nicht ganz richtig liege, sprecht mich gerne an (weiß nicht, was ihr womöglich denkt)

ich meine das alles natürlich in dem sinn, wie es wäre, wenn die menschen uns nicht so richtig „behandeln“ und wie wir uns fühlen, nämlich behindert!

ich fühle mich nicht behindert!

aber ich bin froh dass ich deafies bin ^^

warum? weil gebärden für mich einfach praktisch...

Ich habe jemand was interessantes mitbekommen, was ich überhaupt nicht normal finde. Jemand hat uns so "angeschauzt", wir seien genial und behindert, was dahinter als beleidigend gemeint ist. Ich frag mich echt, obwohl er/sie auch hörgeschädigt ist, wie wir alle auch einen Schwerbehindertenausweis besitzen. Ziemlich dumm und abartig von ihm/ihr. In meinen Augen hat er/sie ihre Wortwahl missgeachtet.

Dürfen alle sowas sagen, die gleiche Behinderung haben? "Du bist behindert." Ist das unfair und diskriminierend?

das wort behindert hat mehrere fachbegriffe. zb ich wurde behindert weil mein auto kaputt ist, ich bin geh bindert ich bin denkbehindert etc. das diese person, zb. ich gesagt habe hat auch einen sehr guten grund.


nun zu mir:

ich fühl mich erst behindert wenn ich von der umwelt ausgeschränkt bin.

Für mich gibt es keine Behinderung, wenn alles barrierfrei sind.

Aber ich fühle mich nicht behindert, da ich fast alles machen kann...

Fühle mich nicht behindert. Die Gebärdensprache ist eine Sprache, die nicht hindert ist. Meine Kinder babbeln und gebärden. Sogar in einem Kino mit Gebärdensprachdolmetscherinnen. Die verstehen es sogar super in ihrem Alter. Wo ist das Problem?

ich bin oft wenn man zu uns sagt: "oh, du hörst nicht.. du wirst auch nie wissen, wie schön die musik ist!.." etc.

ich verstehe die leute oft nicht!
ich habe mich nie behindert gefühlt,
noch nie!

noch nie war ich traurig darüber,
dass ich hörgeschädigt bin!
das wort "behindert" ist ganz fremd für mich!

ich fühle mich ganz normal, wie alle andere menschen!

kann sein, dass die hörende mich nicht verstehen können,
wie sie sich nicht vorstellen können!

alle bezeichen mich als ein behindertperson,
ich mich selbst nicht!

ich bin wie "ausländerin", die andere sprache beherrscht, die gebärdensprache!

ein beispiel dafür, warum ich mich nicht behindert fühle!

sehbehindert, gehbehindert, geistig behindedrt, etc. sind anders als hörbehindert, finde ich.

und hörbehindert ist harmlos, finde ich.

aber viele hörende meinen, sie hätten sich für blind entscheiden, als für hörgeschädigt, weil sie musik brauchen!

ich finde, sehen ist wichtiger als hören! man kann mehr erleben, als hören!
zum kommunizieren ist gebärden dafür da, manche können sogar sprechen, oder notfalls schreiben!

hm!

Aloha Sia,

auch Gehörlose können Musik erleben und fühlen, wie schön es ist!

Gute Beispiele sind Rathskellar aus Gallaudet, der taube Rap-Star Signmark,
ChanDanse de Sourds (zuletzt in Paris diesen Sommer 2006), usw.

@Lukbo,
es gibt doch Unterschiede in Musikgenuss bei tauben und hoerenden Menschen: Rhythmus vs. Melodie.

Sias Punkt ist eigentlich, dass Hoerende einen Vorurteil haben, indem sie uns wegen des Nicht-Hoeren-Koennens von Musik als behindert duenkten, dass unsere Lebensqualitaet dadurch vermindert waeren. Musik empfinden wir zu einem gewissen Grad, aber Sia meint, Musik stehe nicht im Mittelpunkt unseres Lebens (ausgenommen diejenigen, die durch uebermaessiges Hoertraining nach dem lauten Boomboomboom suechtig geworden sind) und das Fehlen von Musik koenne unsere Lebesnqualitaet nicht schmaelern.

Ich fühle mich nicht behintert,obwohl ich noch (ohne CI) gehörlos bin. Außerdem fühle ich mich wie ein normaler Mensch.

Ja ich fühle mich behindert!

Ich habe einen niedrigen Gehgang und fast jedesmal wenn eine Stufe vor mich ist, stolpere ich. Stufen gehören verboten, Flache Rampen sind besser! Stufen sind diskriminierend!

Und noch etwas: Wir alle wissen "Männer können nicht umhin" ...neulich auf die andere Straßenseite guckend fragte ich mich, was sich die Damen dabei denken, so sexy Kleider zu tragen und... *knall*
Welcher Idiot baut mitten auf dem Gesteig Pfähle der Straßenbeleuchtung? Die gehören verboten, die diskrimminieren!

Die Bauverordnung sollten sich genauer überlegen, Zeuge die behindern in bauweisen zuzulassen, damit es niemanden behindert! Nicht nur "jugend" wie mich hilft es, sondern allen: Ich habe schon mal gesehen dass Müttern mit Kinderwagen, in Parkverhinderer-Pflöcke hineinfuhren (armes Baby!). Oder Ältere leuten, die wegen Gebrechlichkeit nicht nach vorn schauen können hatten schmerzliche Rendzevous mit Haltestellen-Pfähle erlebt.

In diesem Sinne gehören Behinderungen abgeschafft!

deafmax

bin schwerhörig trage einen ci, also bin ich auch taub sobald das hörgerät sich von meinem kopf entfernt hat.

ich fühle mich immer behindert, wenn menschen die einen handicap hat(in unserem falle die kommunikation), behindert werden. v.a. was an das tv betrifft es gibt zwar viel müll zu sehen, aber auch viel gutes die aber leider nicht mit ut ausgestrahlt wird.

veranstaltungen wie stadion besuche, discos mit guten programmen, musik veranstaltungen, museen, reisebegleiter usw da gibts leider auch nicht viel akustische oder optische unterstützungen (ok, beim reisen sieht man das grab eines pharaos oder so, aber man kriegt ned mit was an dem so toll war, ich rede allgemein)

oder fahrten in der öffentliche verkehrsmittel, wenn wichtige infos kommen sollte, weil ein zug liegengeblieben ist, oder was weiß ioch was sie noch für komische ausreden haben, wäre es doch toll, wenn man nachlesen kann statt eine durchsage die 4 mal akustisch beschissen wiederholt wird.

tja, wenn man vieles ausgleichen kann wie ich in den punkten geschildert habe, kann man sich nicht behindert fühlen. auch in jobs bis auf ausnahmen wie berwerbung als pilot (ich denke nach dem durchfallen fühlen sich viele als behindert) man sieht alles bekommt 99,8% infos statt nur einen teil.- (die 0,2% werden wg ablenkungen wie niesen oder jucken am bein verloren )

naja, wenn die hörgeschädigte welt was erreichen will, dann soll sie die ziele auch erreichen. man muss unterstützen und erfahrungen gegeseitig austauschen. alleine geht nicht. ich finde es schade, dass oft nach der abweisung eines antrages oder vorschlages keinen neuen anlauf gemacht wird, denn danach sollte man analysieren woran es gelegen hat und schauen, wie man es verhindern kann, dass man nicht nein sagen kann.

nun zu mir: ich fühle mich generell selten behindert meist vor tv oder in den öffentliche verkehrsmittel bei durchsagen. sonst sag ich dass ich ein ohr hab die im eimer sind, aber ein verstand hat wie jeder andere auch

@Hartmut: Du schreibst und offenbarst damit leider nur, dass Du von Musik eben höchstens die Hälfte verstehst, nämlich die rhythmische Hälfte (wenn es überhaupt die Hälfte ist und nicht 1/4, 1/3 oder was weiß ich). Es gibt in der Musik kein Rhythmus vs (= gegen) Melodie sondern eher ein Sowohl-Als-Auch oder genauer ein Miteinander. Sowohl der Rhythmus als auch die Melodik und nicht zu vergessen die Harmonik sind essentieller Bestandteil der Musik. Keiner käme auf die Idee, Beethovens 9te Symphonie unter Auslassung der Rhythmusgruppe (Pauken, Trommel, Becken etc.) oder der Celli oder des Chores aufzuführen. Erst der Zusammenklang all dieser Elemente und deren Wahrnehmung eröffnet den vollständingen Genuss dieses Werkes. Wer nur einen Ausschnitt hiervon wahrnimmt, dem geht etwas von diesem (und anderen) Werk(en) verloren. Damit möchte ich nicht implizieren, dass die Wahrnehmung eines Ausschnitts nicht auch Freude bereiten kann. Völlig abwegig wird Deine These jedoch, wenn man sie zu Ende denkt. Das hieße, dass hörende nicht oder nur beschränkt in der Lage seien, Rhythmus wahrzunehmen. Die Vielzahl hörender Perkussionisten spricht da für sich.

Pnin

Ich fuehle mich behindert in der sprechenden Welt, wo ich mich
uebergegangen fuehle.

Wäre es toll wenn wir einen "gehörlosenausweis" hätten anstatt diese "Schwerbehindertenausweis", oda?

Viele fühlen sich nicht "schwerbehindert" oder "behindert" ! Wir sind ganz völlig normale Leutz, aber nur unsere Ohren sind aus!

Allein das Wort "behindert" hat etwas negatives an sich, nicht leistungsfähig zu sein, nicht denken zu können, nicht ganz vollwertig zu sein. Das kommt oft in den Köpfen vieler Hörenden vor. Erst durch Aufklärung und durch den Kontakt mit Gl hätte ein HD die Chance, sein Bild über Gl und Behinderung zu ändern.
Wenn ich das nüchtern betrachte, habe ich eine Behinderung, weil ich auf Barrieren stosse, die normalerweise für HD selbstverständlich sind.
Da habe ich keine Probleme damit zu sagen: Da bin ich behindert!!
Die Frage ist ja doch, wie man mit seiner Hörschädigung umgeht und wann man sich wirklich behindert fühlt?

Wenn ich auf Barrieren stosse, werde ich zwangsläufig handeln müssen oder sagen müssen, ob ich da behindert bin oder etwas dagegen tun kann.

Ich kann emotional reagieren und auf Hörende fluchen.
Oder ich kann sachlich bleiben und auf Kompromisse eingehen, um gemeinsam Barrieren abzubauen.
Anders geht auch mit Akzetanz der eigenen Behinderung, wo man sich sagt, okay, ich lasse es sein und hole mir dann Hilfe.
Wird meine hohe Leistung verlangt, so kann ich auch bestimmte Voraussetzungen verlangen, damit ich eine hohe Leistung erbringen kann. Bestimmte Voraussetzungen muss ich klar ansagen, weil ich -behindert- bin. Das kennen vielleicht viele von euch!
Wäre ich nicht behindert, müsste ich nicht täglich extra für mich kämpfen und täglich überlegen, wie ich mich fühlen muss.
Das ist es, was mich ausmacht als eigenständige Person mit kaputten Ohren, die nicht alles, aber vieles ohne Ohren kann.

Hallo meine besten Gl-Fans,

wieso sagt ihr über Behinderungsmeinnung?

Ich denke, dass es eine Beleidigung für Öffentlichkeit besteht.
Ich möchte euch erklären.
Normalerweise bin ich in Niolauspflege in Stuttgart. ich sehe nur wenige Körperbehinderte und sehr viele Sehbehinderte oder Blinde. meine Augen wurden beser als vorher als Sehbehinderung.

Sehbehindert , das bedeutet. manche Auge z.B. Buplikation oder Netzhautsproblem keine Brille:
Warum braucht ein Sehbehinderter mit Netzhaut keine Brille?
Weil das Spezialglas mit Netzhaut empfindlich ist.

Wenn Ihr den Behinderten beleidigen, dann würdet ihr als z.B. Eltern oder Paar einiges Kind bekommen, was ist es mit Kind passiert?

Darum müsst ihr niemand zu sagen, weil die Entwicklung mit Behinderten sehr enpfindlich und zivitilich ist.

Bitte hört ihr auf, den Behinderten zu beleidigen!
Ich wollte euch unterstützen. Wenn ihr in die Zukunft passieren würden.. Ich kann davon sagen.

Ich habe früher Nervösitatsstöhrung wie ähnliche Geistigsbehinderung seit von 1995 bis 2000 /2001 bekommen.
Also ich muss mehr Entspannung ( Ergotherapie ) ausüben, damit wäre ich "keepping cool" = beruhigt

Wie ich früher als Sehbehinderung gelebt habe. Dort war ich als Baby, wurde ich die komische Gray Eye aus meinen Augen. Ich sehe als Baby sehr schlimmer als nach dem Operation. Ich wurde ins Krankenhaus in die Schweiz operieren lassen. Plötzlich sehe ich im Draussen. Es ist fruchtbar so hell. Dann wurde ich schwere dicke Glässe aus meiner Brille getragen haben. Von 1987 bis 2000 wurde ich meine Sehkraftsproblem schwieriglaufen. Ich wusste, dass der schweizerische Professor mich Fehler operiert hat. Wegen Sehkraft habe ich verloren. Also ich hatte Glück, dass ich keine Netzhaut bekomme. Die Netzhaut reagiert sofortige Blindheit. wie kommt es schnell oder lagsam. ich glaube ca 1 bis 5 oder mehr.Jahren. als Blindheit kommt.
Gott sei Dank! Ich wurde seit 21 Februar bis 21 Mail 2001 ins Krankenhaus in Freiburg operieren lassen. Seit 6 Jahre versuchte ich ohne Brille zu tragen. Aber am Anfang sehe ich fruchtbar aus. Heute wurde ich keine Brille getragen haben. Ich sehe viel besser als vorher.
Meine Sehkraft wurde verstärkt und verbessert... Warum brauche ich keine Brille mehr, weil ich meine zukünftige Fahrschule loskriegen will.

Müsst ihr nicht offen sagen....

Danke. ich muss deine Thema abschliessen, weil "Behinderung" uns beleidigen kann..

Bis bald Corner Reeve