Gestern war ich nach einem Fußball-Bundesligaspiel mit mehreren Gl
in einer Gastwirtschaft.
Nach Plauderei über Fußball kam die Unterhaltung auf dieses Thema.
Anscheinend sind doch noch relativ viele Gl stille Mitleser im Gl-Cafe.
Ein Gl ärgert sich über den Satz:
Zitat:
erwachsene Gehörlose haben oftmals nur den Bildungsstand eines Siebenjährigen
Er sagte (gebärdete):
"Es ist nicht mehr wie früher.
Viele junge Gl haben gut lesen gelernt, sind klüger als Alte".
Ich sagte zu ihm:
"Schreib doch im Gl-Cafe, was Dich ärgert".
Er:"Nein, das ist zwecklos".
In der weiteren Unterhaltung kamen noch die Themen:
"Nur noch wenige Gl gehen heute in eine Gl-Schule."
"Viele besuchen die Regelschule oder die Sh-Schule."
--
Maja:
Zitat:
Jetzt in unserer Zeit ist es möglich Wissen und Bildung auch in Gebärdensprache festzuhalten.
Hier wird sich im laufe der Jahre eine ähnliche "Datenbank an Wissen" entstehen - in Gebärdensprache.
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Das in Schriftform vorhandene Wissen und Bildung ist sehr groß und wächst sehr schnell.
Das kann man nicht mehr in eine Gebärdensprach-Datenbank übernehmen.
Es ist nach meiner Meinung unmöglich,alle komplizierten, wissenschaftlichen Texte in Gebärdensprache übersetzen.
Das geht ja auch in Lautsprache nicht!
Darum sieht man doch in fast allen technisch-wissenschaftlichen Uni-Vorlesungen und Berufsschulen
die Professoren, Dozenten, Lehrer viel mit Kreide an Tafeln schreiben, bzw modern mit Overhead-Projektoren
Texte und Zeichnungen darstellen.
Ein grundsätzliches Problem in Gebärdensprache ist:
Es gibt für sehr viele Worte keine verbindliche, allgemein bekannte Gebärde.
Dann wird mit Fingeralphabet geholfen.
Das ist eine Art Unterbrechung der fließenden Gebärdensprache.
So ähnlich, als wenn in Lautsprache Worte buchstabiert werden müssten.