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Aktuelle Zeit: 29.03.2024, 10:16:54





 Vergleich GL-Leben und Kultur hier und U.S.A.


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Nachdem es hier ja schon von einigen Diskussionen über die Vorzüge der USA für Gehörlose gab und ich ja demnächst auch einen gl Amerikaner heirate und sobald mein Visum hier ist in die Staaten gehe, möchte ich doch mal andere dazu anregen, Vergleiche zwischen der Gl-Welt hier und der Gl-Welt dort anzustellen, die Gl-Kultur und viele andere Dinge.

Für mich ist es z.B. bei meinem ersten Besuch in Amerika erstaunlich gewesen, mit welcher selbstverständlichkeit Gl dort in einer hörenden Welt leben und sich dort als Gl bewegen.
Ich habe beispielsweise in einem Krankenhaus dort einen gl Arzt kennengelernt. Er hat aktiv Patienten behandelt, nie mit Stimme gesprochen sondern immer nur gebärdet.
Keiner hat sich was Negatives dabei gedacht, wenn andauernd ein Dolmetscher hinter ihm hergerannt ist. Es war ok.
Ich denke hier würde kaum ein gl Arzt in dieser Art agieren. Ich könnte es mir nicht vorstellen
Solche Unterschiede sind schon augenfällig.

Irgendwie ist die Umgewöhnung doch gewaltig.


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Das stimmt schon, ich war auch mal in Amerika und habe dies auch miterlebt, aber was man nachdenken müsste? Wie sicher lebt man dort als bei uns? Das muss man auch mitdrandenken. Vor und Nachteilen gehören dazu. Nicht nur wegen Arzt ist toll als bei uns, sonder es zählen auch allgemein wie dort und hier unterscheidet. Also ich finde hier ist sicherer als USA. Man muss gut planen und kennen wie man dorthin auswandern. Auch Heirat ist dort kein problem, aber Scheidung ist ein Problem was danach passiert und alles kämpfen um Prozess welche Lösung man braucht (beispiel droht Scheidung dann Abschiebung oder Kinder müssen trennen weil Mama Deutsche usw.., vergiss es. Sogar bei den Hörenden wurde genauso passiert als ich durch TV "Vermisst" oder RTL geshene habe. Da gab mal solchen Thema. Nicht einfach wenn man in USA länger leben will. Vor allem müssen alle dort die auswandern wollen "ohne Heiratsituation" einen Einwanderungstest machen und muss bestehen sonst kein Einwanderung möglich und müssen nochmal lernen um dies solchen Prüfung zu bestehen und dazu irgendwelchen hohe Gebühr vorraus und man kann und darf dort leben. Auch nicht alle Gehörlosen bekommen sofort GL Geld in USA, das dauert bis man genehmigt hat.

Ich kenne einige GL die schon im letzten nach USA ausgewandern sind, die einige haben dies erlebt und davon erzählt. Vielleicht sind diesen Usern auch hier und lesen mit um mitzuposten aus welchen Erfahrung die gemacht haben. Einige die gut klar kam leben noch bis heute in USA, einige noch in der Kippe undkämpfen um Aufenthalt. Nicht einfach. Sogar GL aus USA können nicht wie wir viel reisen, weil hierzureisen zu teuer ist, das haben einige erzählt. Ich traf schon einige Amerikaner hier in Deutschland besucht haben, sehr Interessant was die gesagt haben.

Wegen Beruf ist klar Aufenhaltgenhemigung mit Visum und Arbeitserlaubnis, sonst nichts.
Krankenkasse ist in USA wenige Leute versichert und muss man alles selber bezahlen, zu hart für einen GL dort viele Job zu bekommen um man Geld herzuverdienen. Deswegen kann ich nur eins sagen, überleg gut und plane gut.


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If that so, then it mean there are over 30 million deaf in US, and deaf people are on SSI, over 27 millions. While rest of them are about 3 millions on job. That's pity.


Wenn das so ist, dann ist es meine, es gibt mehr als 30 Millionen Gehörlose in den USA, und gehörlose Menschen sind auf SSI, über 27 Millionen. Während Rest von ihnen sind etwa 3 Millionen von Arbeitsplätzen. Das ist schade.



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Linkkarin hat geschrieben:
If that so, then it mean there are over 30 million deaf in US, and deaf people are on SSI, over 27 millions. While rest of them are about 3 millions on job. That's pity.


Wenn das so ist, dann ist es meine, es gibt mehr als 30 Millionen Gehörlose in den USA, und gehörlose Menschen sind auf SSI, über 27 Millionen. Während Rest von ihnen sind etwa 3 Millionen von Arbeitsplätzen. Das ist schade.



Ich denke zu diesen 27 Millionen gehören auch alte Leute, die nicht mehr erwerbstätig sind, Hausfrauen und Mütter und Studenten.
Allerdings scheinen mir diese Zahlen insgesamt nicht zu stimmen.
Die Amerikaner nehmen es mit ihren Gleichstellungsgesetzen übrigens sehr genau.
Hier gibt es 1001 Schlupflöcher, um sowas zu umgehen, dort nicht!


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vengaboys hat geschrieben:
Das stimmt schon, ich war auch mal in Amerika und habe dies auch miterlebt, aber was man nachdenken müsste? Wie sicher lebt man dort als bei uns?

Welche Sicherheit?
Kriminalität?
Die gibt es bei uns auch. Hier würde ich in manchen Großstädten auch nicht nachts in bestimmte Stadtteile gehen.
Soziale Sicherheit?
Stimmt, dieses Auffangnetz wie in Deutschland gibe es dort nicht. Krankenversicherung, ja, aber nicht jeder Arbeitgeber macht es, nicht alle Amerikaner haben sie. Oh, ja, das kann richtig Geld kosten und so manch einer ist daran auch schon pleite gegeangen.


Das muss man auch mitdrandenken. Vor und Nachteilen gehören dazu. Nicht nur wegen Arzt ist toll als bei uns, sonder es zählen auch allgemein wie dort und hier unterscheidet. Also ich finde hier ist sicherer als USA. Man muss gut planen und kennen wie man dorthin auswandern.
Auch Heirat ist dort kein problem,

Das Heiraten ansich nicht, aber als eine mit einem Amerikaner verheiratete Frau einzuwandern ist teuer und aufwendig. Dauert ca. ein Jahr, bis alle Genehmigungen vorliegen. Als Braut einzuwandern um dann innerhalb von 90 Tagen (ist gesetzlich vorgeschrieben) einen US-Amerikaner zu heiraten, kostet ebenfalls Nerven und etwa 9 Monate, bis alle Bestätigungen und Anträge inkl. einer vorgeschriebenen medizinischen Überprüfung, vorliegen und genehmigt sind.

aber Scheidung ist ein Problem

Kann es hier auch sein. Ich bin da schon mal durch.

was danach passiert und alles kämpfen um Prozess welche Lösung man braucht (beispiel droht Scheidung dann Abschiebung

Wenn eine nicht us-amerikanische Frau 2 Jahre "in good faith" mit einem Amerikaner verheiratet war, bekommt sie in der Regel eine 10 Jahre gültige Greencard, die auch wieder erneuert werden kann, und kann im Land bleiben - auch, wenn die Ehe nach 2 Jahren und einem Tag geschieden wurde.

oder Kinder müssen trennen weil Mama Deutsche usw..,

Stimmt, Kinder werden bei Scheidungen eher dem amerikanischen Elternteil zugesprochen.
Aber ist es in Deutschland so sehr viel anders?
Wenn z.b. ein Türke eine Deutsche heiratet, sie in Deutschland leben, er sich nach 2 Kindern und einigen Jahren wieder scheiden läßt, muss man eigentlich nicht viel raten, wo und bei wem die Kinder aufwachsen Allerdings dürfen amerikanische Elternteile verlangen, dass ihre Kinder nicht das Land verlassen. Ja.


vergiss es. Sogar bei den Hörenden wurde genauso passiert als ich durch TV "Vermisst" oder RTL geshene habe. Da gab mal solchen Thema. Nicht einfach wenn man in USA länger leben will. Vor allem müssen alle dort die auswandern wollen "ohne Heiratsituation" einen Einwanderungstest machen und muss bestehen

Ach, woher hast Du denn diese Information?
Ich könnte auch mit einem Arbeitsvisum einwandern - sofern sich ein Arbeitgeber findet, der mir das sponsert (kostet so richtig schön Geld), mit einem Künstlervisum (soweit war ich schon) oder mit einem Investorenvisum.
Ich muss nur jeweilige Bestätigungen vorzeigen können und genehmigt bekommen.
Einen Eeinwanderungstest - sofern man es so nennen will - gibt es erst bei der Einbürgerung
Ist aber in Deutschland auch nicht anders.


sonst kein Einwanderung möglich und müssen nochmal lernen um dies solchen Prüfung zu bestehen und dazu irgendwelchen hohe Gebühr vorraus

Ja, teuer ist der ganze Papierkram bei einer aus-/Einwanderung wirklich.

und man kann und darf dort leben. Auch nicht alle Gehörlosen bekommen sofort GL Geld in USA, das dauert bis man genehmigt hat.

Stimmt und Nicht-Amerikaner kriegen nichts.

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Das gilt für die Strecke USA-Deutschland, wie auch für Deutschland-USA. Ja, Flugtickets sind nicht billig, aber Hörende müssen die auch bezahlen.

das haben einige erzählt. Ich traf schon einige Amerikaner hier in Deutschland besucht haben, sehr Interessant was die gesagt haben.

Wegen Beruf ist klar Aufenhaltgenhemigung mit Visum und Arbeitserlaubnis, sonst nichts.
Krankenkasse ist in USA wenige Leute versichert und muss man alles selber bezahlen, zu hart für einen GL dort viele Job zu bekommen um man Geld herzuverdienen.

Ist es hier leicht für GL gute Jobs zu kriegen?
Ich habe wenigstens das Glück, einen erlernten Beruf zu haben, der mir Chancen eröffnen kann und einen momentan ausgeübten Beruf, der mir auch in den USA schon Chancen eröffnet hat (Ok, ja, ich gebe es zu, es war über Beziehungen. Aber wenn man nichts leistet, ist man dort eine Eintagsfliege und das bin ich nicht mehr.).


Deswegen kann ich nur eins sagen, überleg gut und plane gut.


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schon michael moore filme gesehen? in usa ist sozial leben wirklich schlechter als europa so hat michael moore viele beweise gezeigt.



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Genau Sozial ist der Grund sind dort sehr schlimm als bei uns. Viele haben sogar 2-3 fach Jobs um Miete, Leben und Pflichtausgaben bezahlen zu können.

In Kalifornien haben wir erlebt. Kriminalität habe ich zum Glück verpasst, weil ich da dort mit GL in einem gutem Hotel nahe Strand gewohnt haben für 2 Wochen Urlaub, danach als wir Heimreise antrat war dann 2 Wochen später 1 deutschen Touristenehepaar getötet worden genau nebenan an unserem Hotel!! Das dort ist keine schlechte Umgebung sondern eine gute saubere Umgebung mit gutem Zustand, kein Wunder was da passierte wo wir genau an dieser Stelle vorbeigelaufen waren. Wir sahen auch als armer Obdachloser solange in gleiche Stelle er bettelte und er starb irgendwann einem Tag auch an diesem Ort als wir wunderten was Polizei und Krankenwagen dort aufhielten, gleich gegenüber und das Foto habe ich als Beweis da aus Zufälligkeit wegen Meer und Badesachen aus dem Fenster durchzublicken. Nachts waren wir auch dort und sahen auch dort viele Ghettos, gab aber kaum PLM weil wir deaf sind und die sind sehr freundlich gegenüber zu uns. USA ist sehr streng und alle müssen Fingeralphapet lernen. Sogar Pflicht. Finde ich gut. Auch Kleinigkeit sind dort sehr empfindlicher als bei uns beispiel Polizeisituation, sehr empfindlich sogar dass wir plm bekommen könnten wegen Kontrolle, dort müssen wir sehr früh und sehr gut informiert sein wie wir bei der Kontrolle sauber verhalten sollen bevor man die uns erschiessen aus Mistverständnis.... vor allem Autokontrolle sind GL da schwieriger beim hören, kleine Bewegung und schon halten die uns Waffe vor der Nase, unmöglich. Sehr agressives Cops sind es dort.

Woher Einwanderungstest, na logisch Nachrichten und Dokuberichte im TV mit UT. Die haben gesagt wer USA leben will müssen Test machen sonst kein Erlaubnis, wenn bestanden dann plus 10.000 Dollar als Gebührpflicht auszahlen, sagen sogar Amis Deaf zu mir auch. Ich habe mit Amis Deaf schon unterhalten und einige fanden dort sehr schlimm wegen Soziales Leben. Wer reich ist oder sehr gut verdient oder Verwandte hat sind für GL kein Problem, das habe ich diesen Gl getroffen und auch die Auswander GL auch waren auch dabei.

Hier bei uns gibt es Asylrechte und Sozialrechte mit Aufenthaltstelle. USA dauert Bürokratie sehr lange bis es fertig wird. Also sehr langsamer als bei uns.


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