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 Telefon - Alexander Graham Bell, eine ZdF-Doku


Rote Karte!
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http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,187 ... 60,00.html
Sendung vom 08.02.2009

Leben für die Kommunikation

Tagsüber unterrichtet Bell taubstumme Kinder.

...
Gardiner Hubbard bittet den 26-jährigen Bell,
seine taubstumme Tochter Mabel zu unterrichten.
Er hat sie zu den besten Ärzten in Europa geschickt,
jedoch ohne Erfolg.
Was als Unterricht beginnt, wird für Bell jedoch sehr viel mehr.
Der Taubstummenlehrer verliebt sich auf den ersten Blick in die junge Frau.
Doch die zehn Jahre jüngere Schülerin erwidert seine Gefühle nicht.
Sie stammt aus bestem Hause und Bell besitzt bisher nicht einen Dollar.
...

--
Mehrere Seiten...
nach unten scrollen >> 'weiter mit ... '

im Doku-Film am Schluss gezeigt:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/ ... opup=true#
ab ca. 41.Minute
Das Gesprochene über Funkwellen in Schrift umgewandelt,
ein Musumsbesuch, die hd. Dame spricht ins Mikrofon und
die Hörbehinderten lesen sie auf dem Handgroßen Display.

--



Mitglied



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Hab auch ZDF gesehen über den grossen Erfinder A.G.Bell.
Er suchte schon damals nach Möglichkeit, Sprache automatisch
in Schrift umwandeln für taube Menschen.
Hoffentlich gibt es bald für alle taube Menschen so ein kleines
tragbares Gerät, wo Sprache in Schrift umgewandelt wird.
Viele Eltern und auch Spätie würden auf riskante CI-OP verzichten
wenn taube Menschen mit so einem Gerät überall kommunizieren
können.
Warum gibt es keine jungen Gl, die so ein Gerät entwickeln?
Ist wohl zu schwer für bequeme junge Generation?
Geschrei gegen CI und Gl-Kultur machen ist einfacher und macht
mehr Spass als intensiv denken und hart arbeiten?!
Viele junge Gl haben Abi und könnten was praktisches
studieren!
Aber sie studieren lieber irgendwas Soziales, wo sie dann
sichere Jobs im öffentlichen Dienst bekommen.



Spitzenmitglied
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Zitat:
Er suchte schon damals nach Möglichkeit, Sprache automatisch
in Schrift umwandeln für taube Menschen.
Hoffentlich gibt es bald für alle taube Menschen so ein kleines
tragbares Gerät, wo Sprache in Schrift umgewandelt wird.

Warum gibt es keine jungen Gl, die so ein Gerät entwickeln?
Ist wohl zu schwer für bequeme junge Generation?


Das ist schon feine Provokation *g*

Es gibt solche Sprachumwandler schon, nur funktionieren sie noch nicht perfekt (hab das mit eigenem Augen gesehen)

Erst wenn die perfekt funktionieren, kann man dann auch Gedanken machen,
ein kleines tragbares Sprachumwandler zu konstruieren und produzieren (wenn das klappt ...)


****~cat



Mitglied



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Snowcat, ja, ich habe absichtlich eine "feine Provokation"
geschrieben. Vieleicht nimmt ein begabter junger Gl die
Provokation an und entwickelt so ein Gerät für Gl.

Off Topic
Als ich jung war, wurde ich durch Provokationen angeregt
beruflich hart zu arbeiten, Meisterprüfung, Firma nach Tod
von Vater weiterführen usw.



Spitzenmitglied



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Eine Bemerkung ueber Ronald7's:
Zitat:
Er suchte schon damals (1875) nach Möglichkeit, Sprache automatisch in Schrift umwandeln für taube Menschen.

Wer glaubt ernstlich, dass A.G.Bell an einer automatischen Spracherkennungsgeraet gedacht hatte? Das ZDF fiel in einen geschichtlichen Irrtum herein!

Vermutlich ein Missverstaendnis. Es wird erzaehlt, dass das Telefon nur nebenbei herauskam, als Bell ein Hoergeraet fuer seine schwerhoerige Frau zu entwickeln versuchte. Er dachte an eine elektrische Verstaerkung des Tones, die ihr helfen konnte, die Sprache besser wahrzunehmen, als durchs Ohrrohr, das seine ebenfalls schwerhoerige Mutter benutzte.

Eine weitere historische Ungenauigkeit: das ZDF zeigte, das Meadchen Mabel Hubbard kommuniziert mit Bell nur gebaerdend. Es ist bekannt, dass Mabel und Bell nur eine beschraenkte Kompetenz in GS hatten und daher sie nicht in GS kommunizierten, sondern in Englisch mit moeglicher Unterstuetzung einiger Gesten.

Zu Ronald7's
Zitat:
Warum gibt es keine jungen Gl, die so ein Gerät entwickeln?

Diese Frage laesst sich auf Schreibtelefon anwenden.

Die Bildungslage war so, dass einer tauben Person extrem erschwert wurde, eine gute Ausbildung in Physik oder Elektonik zu erhalten.

Weder Bell, weder Samuel Morse, der Erfinder von Telegraphie und befreundet mit Bell und der selbst auch eine taube Frau hatte, noch die grosse Bell-Telefongesellschaft hatten sich je dazu gebracht, eine passende Alternative fuer taube Menschen zu erdenken, obwohl die technischen Voraussetzungen schon lange vorhanden sind, sogar zur Zeit der Erfindung von Telefon von Bell. Taube Menschen haetten damals einander per Morsekode telefoniern koennen. Bell war zu sehr besessen aufs Hoeren und Sprechen und dachte nicht an die offensichtliche Moeglichkeit, die Buchstaben ueber Telefondraehten zu senden. Er wollte gar keine separate Vorrichtung schaffen, die taube Menschen dann anders als Hoerende machen wuerde, wie die GS sie gemacht hatte, und dass dadurch eine "menschliche Abart der menschlichen Rasse" (so der Titel seines Buches) entstehen wuerde.

Erst viel spaeter im Jahre 1963 wurde ein tauber Physiker Robert Weitbrecht vom tauben Dr. Marsters "provoziert", eine Telefonie fuer taube Menschen zu schaffen. Weitbrecht schreibtelefonierte schon jahrzehntelang vorher als Amateurfunker per Funk und Fernschreiber (Damals "schreibtelefonierten" Militaer und Zeitungsleute schon, auch in Deutschland). Er als "einsamer" Oralorientierter, wessen Sozialwelt die Amateurfunkleute ist, erachtete damals als nicht notwendig, daraus fuer taube Menschen einen Anschluss an das Telefonnetzwerk zu schaffen. Weitbrecht entwickelte dann ein Modem, welches Buschstaben in dem damals ueblichen 5-Bit Baudot-Kode ins Telefonnetz schickten und diese empfingen. Die spaetere Vernetzung von Computers konnte vermutlich nicht ohne Weitbrechts Modem entstehen.

Ein anderer tauber Physiker, ein russischer Jude, namens Zaitlin hatte einige Erfindungen patentiert. Diese sind wichtige Komponente fuer Fernsehen. Er dachte wahrscheinlich schon an eine elektronische Uebertragung von Vision uebers Funk. Leider wurde er von den Nazis ermordet.

Der Vater von Internet ist schwerhoerig, namens Vinton Cerf (siehe wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Vinton_Cerf).


Hartmut



Zuletzt geändert von Hartmut am 23.02.2009, 18:38:45, insgesamt 2-mal geändert.

Mitglied



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Habe die folgende Information heute bei ictrnid.de gefunden. Dort geht es um Sprache, die in Schrift transformiert wird beim telefonieren. Das fand ich schon interessant. Immerhin könnte dann auch bald eine Erweiterung z.B. Aufnahme der mündlichen Sprache im Gespräch - transformiert zu Schrift möglich werden.

Dragon naturally speaking (10) in den USA bieten da anscheinend (wenn ich das richtig verstanden habe) schon ein kleines transportierbares pad an auf welchen man die gesprochene Sprache des Gesprächspartner dann in Schrift sieht.



Spitzenmitglied



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Hartmut hat geschrieben:
Zitat:
Die spaetere Vernetzung von Computers konnte vermutlich nicht ohne Weitbrechts Modem entstehen.


Man sollte nicht alles glauben, was hier gepostet wird.
Ich will die technische Leistung des Physikers Weitbrecht in keiner Weise
schmälern.
Aber sein Modem (Modulator-Demodulator) hat mit den heutigen
TC/IP- Netzen nicht zu tun.

Wie ein alter Fernschreiber funktionierte ist auf dieser Seite
gut beschrieben:

www.janson-soft.de/seminare/dh7uaf/ferns.htm

Zeichen wurden im Baudot-Code als „Strom-Stromlos…“ codiert
in einem eigenen Teletextnetz übertragen. Vom Telefonnetz ist es
vollkommen getrennt aufgebaut. Der Anschluss und Betrieb eines
eigenen Fernschreibers war und ist für Privatpersonen
damals wie heute viel zu teuer.

Weitbrechts Modem, ein Akustikkoppler, setzte die Stromimpulse
des Fernschreibers in Töne um. Damit war es möglich,
einen Fernschreiber mit dem viel billigeren und fast überall
vorhandenen Telefonnetz zu verbinden.
Wer sich dafür interessiert, findet in diesem Buch mehr dazu:

http://gupress.gallaudet.edu/POOO.html



Spitzenmitglied



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Das TC/IP kam spaeter. Vorher konnten sich Computers einander oder ein Grosscomputer mit Fernschreibern durch akustische Modems uebers Telefonnetz verbinden.

Bisher war es verboten, ein anderes Geraet als das von der Telefongesellschaft hergestellte Telefongeraet direkt an das Telefonnetz zu verbinden. Daher Weitbrechts Trick mit der indirekten Verbindung durch den akustischen Koppler. Spaeter wurde dieser Verbot aufgehoben und Modems ohne akustische Koppler durften direkt an das Telefonnetz angeschlossen werden und so miteinander verbunden. Die Verbreitung des TTYs (= so wird hier Schreibtelefon genannt) mit Hilfe von akustischen Kopplers traegt wesentlich zur Aufhebung des Verbots bei.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Hartmut hat geschrieben:
Vorher konnten sich Computers einander oder ein Grosscomputer mit Fernschreibern durch akustische Modems uebers Telefonnetz verbinden



Der Witz ist gut!:D :D :D

Dann saß also ein Großcomputer, ungefähr so groß wie 10 Schlafzimmerschränke
auf einem Stuhl vor dem Fernschreiber und tippte fleißig Zahlenkolonnen herunter.

Man/frau stelle sich das mal bildlich vor….

ROFL!!

Bist leider auf dem Holzweg, Mister.
Wie schon erwähnt, werden im Telexnetz die Buchstaben nach CCITT-2 codiert,
durch eine 40mA Stromschleife übertragen. STROM,STROMLOS,STROM,STROMLOS,STROM= 10101 Binär,
entspricht das nach dem CCITT-2 Code dem Buchstaben „Y“.

Telefonleitungen übertragen jedoch elektrische Signale im Tonfrequenzbereich von ca. 500 Hz bis 3.000Hz.
Erzeugt und wieder hörbar gemacht werden diese elektrischen Signale durch Mikrofon und Hörkapsel am Telefon.
Deshalb kann man einen Fernschreiber mit Schleifenstromeinspeisung nicht gut ans Telefonnetz anschließen.
Es würde zusammenbrechen.
Im IT-Jargon heißt es dann, die Schnittstellen sind inkompatibel.

Ein Modem musste also dazwischen geschaltet werden, das aus Stromschleifensignalen Pieps-Töne machte
und wieder zurück verwandelte.

Diese Töne konnten über das normale Telefonnetz übertragen werden.
Weitbrecht verwendete dieses Übertragungsverfahren schon als Amateurfunker im Funkverkehr.
Eine direkte galvanische Anschaltung privater Endgeräte mit dem Telefonnetz sah früher keine Telefongesellschaft gern.
Die wollten ihre eigenen, teuren Modem verkaufen/vermieten.

Akustikkoppler waren eine Zeit lang Stand der Technik bei Punkt zu Punkt Datenübertragungen.
Mehr als eine Übertragungsrate von 1200 Baud war damit kaum möglich.
Die rasant ansteigenden Datenmengen erforderten jedoch schnellere Modem,
die nur mit direkter Anschaltung an das Telefonnetz realisierbar waren.

TTY und Schreibtelefone waren bei dieser Entwicklung eher der Tropfen auf den heißen Stein.


Pyros



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Pyros,
nu du ... wieder mit deiner Gehaessigkeit gegenueber mir und dichtet mir an, was ich nicht gesagt habe. Ein Computer wird mit einem anderen Computer oder Fernschreibern verbunden. Punkt. Und zwar durch akustische Modems. Wie kannst du dir was bloedes denken, dass der Computer die Rolle des Fernschreibers einnimmt. Nichts anders ist aus dem Satz zu ersehen.

Was du weiter ausfuehrst, widerspricht nicht, dass erst das akustische Modems moeglich macht, von zuhause einen Computer in einer Firma telefonisch anzurufen und mit ihm zu kommunizieren. Ich habe das vor ueber 30 Jahren gemacht. Damit wird das Monopol der Telefongesellschaften fuer Endgeraete gebrochen. Danach wird das akustische Teil im Modem nicht mehr notwendig.


Hartmut



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@Hartmut
Das kam eben nicht von ihm, denn Pyros tat nichts anders, als dein Zitat wider zu sprechen, *lach

Zitat:
Vorher konnten sich Computers einander - oder - ein Grosscomputer mit Fernschreibern(?) durch akustische Modems uebers Telefonnetz verbinden


****~cat



Spitzenmitglied



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Hatmut hat geschrieben:

Wie kannst du dir was bloedes denken, dass der Computer die Rolle des Fernschreibers einnimmt.

Nichts anders ist aus dem Satz zu ersehen.


Das ist ein tolles Eigentor!

Erst nennst du es „was bloedes“, „dass der Computer die Rolle des Fernschreibers einnimmt“.

Und dann kommt die 180° Wende:

„Nichts anders ist aus dem Satz zu ersehen.“

Wieder ein guter Faschingswitz! :D

Dein ursprünglicher Satz liest sich allerdings so, als würde der Computer die Rolle
des Menschen einnehmen, der auf dem Fernschreiber tippt.

Zitat:
Damit wird das Monopol der Telefongesellschaften fuer Endgeraete gebrochen.
Danach wird das akustische Teil im Modem nicht mehr notwendig.


Damit bist du leider auch wieder im Irrtum.
Von Monopol brechen kann keine Rede sein.
Selbst Akustikkoppler durften hier lange Zeit nur dann mit dem Telefonnetzt verbunden werden,
wenn sie eine FTZ-Zulassung der Post hatten. -> Monopolgeräte!

Der Anschluss privater, ungeprüfter Endgeräte an das Telefonnetz der damaligen DBP war verboten.

Heute benötigen alle elektrischen Geräte eine CE-Zulassung.
Der Hersteller muss für die Einhaltung der einschlägigen Normvorschriften garantieren und haften.

www.vdi-nachrichten.com/ce-richtlinien/default.asp


Pyros



Spitzenmitglied
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Hier ist vom Sprachumwandler die Rede:

Was die Spracherkennung-Software betrifft:
Die Technik hat in den letzten 10 Jahre gewaltig Fortschritte gemacht.
Die klappt inzwischen schon sehr gut,
das habe ich bei einem hd bewundern können! :)

Es wird wahrscheinlich nicht mehr sehr lange dauern,
entsteht durch Spracherkennung - Software die Untertiteln,
dann gibt es evt auch bessere UT sowohl Live-UT ...

GL mit guten Sprachkompetenz könnten davon in anderen Bereiche profitieren.
Den Spracherkennung-Software aufs Laptop installieren,
dann kann GL mitlesen - z.b. in Abteilungsmeetings u.a.


****~cat



Spitzenmitglied



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@limette/snowcat,
hier ist nicht von Sprachumwandler die Rede. obwohl dem A.G.Bell faelschlich im TV Program nachgesagt wird. Mr. Bell versuchte nur ein Hoergeraet fuer seine Frau zu entwickeln, nicht mehr. Er weigerte (Anzeichen deuten dafuer) pragmatisch leichte Loesungen fuer Telefonie fuer taube Benutzer zu finden, weil dadurch ein separates Netz fuer taube Benutzer entstehen wuerde. Er ist vehement gegen die Existenz einer fuer ihn minderwertigen menschlichen Kultur. Sprachumwandler war nie in seinem Konzept.

Kein Computer kann jetzt noch das Gesprochene einwandfrei gleichzeitig umsetzen ohne menschlichen Einsatz. Der ist noch erforderlich fuer Korrektur von Ungenauigkeiten in der automatischen Umwandlung, was bestimmt eine zeitliche Verzoegerung nach sich zieht.

Ich sage euch, ich bin nicht zufrieden mit den LIVE Untertitelungen im Fernsehen auch bei Schriftdolmetschen, die ich in Versammlungen gesehen habe, trotz der fortgeschritteren Technologie und groesseren Erfahrungen der praktizierenden Schriftdolmetscher hier in den US. Jede Schrift-Umwandlung muss von jemanden nachtraeglich korrigiert werden, um getreu wiederzugeben, was gesprochen ist, aber leider nicht gemacht worden. Was akustisch und phonetisch gesprochen wird, ist so unbestaendig, um von der Maschine oder einem menschlichen Ohr einwandfrei erfasst zu werden und dann in Worten umzusetzen. Menschen sprechen halt selten deutlich und bestaendig. Da kann keine Maschine mit hochentwickelter Software wettmachen.

@Pyros,
du weisst noch unvollkommen, was hinter der Entwicklung von Schreibtelefonie steckt. Denk mal, warum musste Weitbrecht an akustischen Koppler als Loesung denken, da vor mehreren Jahrzehnten vorher technisch moeglich war, eine alternative Telefonie fuer taube Personen zu entwickeln (ohne Einsatz von akustischem Koppler). Die noetigen physikalischen und technischen Moeglichkeiten existierten damals schon. Warum hatte A.G.Bell und seine grosse Telefon-Gesellschaft (damals genannt als Ma-Bell) trotzdem nichts getan? Die Telefonindustrie war nach 75 Jahren echt ueberrascht von der einfachen und gesetzlich hinterlistigen Loesung von Weitbrecht mit dem akustischen Koppler.

In Deutschland kann aehnliches gesagt werden. Deutsches Telefon war auch audistisch orientiert wie Ma-Bell und ueberrascht mit der Schreibtelefonie. Der Minister fuer Post und Telefon hatte im spaeten 1960er Jahren abschlaeglich eine Anfrage des Bundestags ueber den Telefon-Zugang fuer taube Personen geantwortet (veroeffentlicht in DAS PARLAMENT), indem er sagte, das Ministerium traegt keine sozialpolitische Verpflichtung fuer die Telefonie fuer taube Personen, und die Verantwortung dafuer liegt in der allgemeinen Sozialpolitik, die im Parlament entschieden werden musste. Darin lag leider die damalige Mentalitaet, wie ausgedrueckt in "Das Anliegen einer kleinen Minderheit obliegt keiner allgemeinen Politik, aber einer gesonderten Sozialpolitik". In dieser Mentalitaet wurden wir als Sonderlinge abgeschoben, unwuerdig als normaler Bestandteil der Gesellschaft zu bestehen. Wir werden dabei ignoriert und mit Kleinigkeiten, wie Geldzuwendungen und Freibahnfahrten abgespeist. Wir werden sozial unannehmbar, unerwuenscht oder austilgbar gemacht. Das duerfen wir nicht akzeptieren.


Hartmut



Spitzenmitglied



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@Schneekatze: Männerstimme, Frauenstimmen sowie Stottererstimme und Kinderstimme sind gewaltig verschieden.
Jeder spricht anders und was ist mit Fremdwort?
Kann nur 99,99 % in der fernen Zukunft erkennen...
Bell war auch Gebärdensprachgegner....
Weibrecht hat es geschafft! Uff!
Bell gehörte wie Milano 1880 zu Müll!


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



Spitzenmitglied



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Hi Hartmut,
ich kann da nur der Schneckenpost gratulieren [wink]

Mein letztes Posting zu diesem Thema hier war im Februar 2009,
also vor mehr als vier Jahren(!!).

Mit dem Einsatz von Fernschreibern war durchaus eine schriftliche Kommunikation allgemein möglich.
Das war ab den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts der Fall.
http://www.devcon3.de/fernschreiber.htm

Für Privatpersonen war die Anschaffung und der Betrieb eines Fernschreibers wegen der
hohen Kosten am Telexnetz damals praktisch unbezahlbar.

Ma-Bell und auch die Deutsche Post verdienten gut mit ihrem Fernschreibermonopol.

Wenn nur ca. 1 Promille der (gehörlosen) Bevölkerung nicht das normale Telefon benutzen konnte,
war das für die Monopolgesellschaften überhaupt kein Grund, daran etwas zu ändern.
Kein Hersteller auf der Welt wird ein Gerät auf den Markt bringen, das keine Aussicht
auf große Stückzahlen und Gewinn hat.

Es war dann Weitbrechts geniale Idee, einen Fernschreiber (TTY) als Endgerät
über einen selbst entwickelten Akustikkoppler an das günstige (Sprach)-Telefonnetz anzubinden.
Eine direkte galvanische Verbindung eines Fernschreibers mit dem Telefonnetz war
auf Grund seiner anderen Übertragungstechnik (in Deutschland) nicht möglich.

Ich würde auch sagen, Weitbrechts Lösung war nicht hinterlistig sondern für seine Zeit genial.


Pyros



Spitzenmitglied
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Hartmut,
ich sagte das schon vor einem halben Jahr. Jetzt zum letzten mal:
Als einziger User klammerst du immer noch an meinen alten Nick fest.
Anderen User schreibst du nicht mit alten u. neue Nick an.
Dabei änderten viele User im Laufe der Zeit ihr Nick.
Klick: ==>>>Liste aller Nickname-Änderungen aller User hier seit 2004 <<<==

Meinen Nick änderte ich am 11.02.2008. Das ist mittlerweile über 5 Jahre her.
Deshalb kommentiere ich in Zukunft nur auf deine Beiträge wenn du nur mit "snowcat" anredest. :)


[arrow] In Yakamoz Threaderstellung steht auch:
Zitat:
Das Gesprochene über Funkwellen in Schrift umgewandelt,
ein Musumsbesuch, die hd. Dame spricht ins Mikrofon und
die Hörbehinderten lesen sie auf dem Handgroßen Display.


... es nähert sich eben der Spracherkennung - Software heute.
Als Fernschreiber gab, war ich doch noch gar nicht geboren :D
Deshalb weiß ich auch ned, wie die Dinger funktionieren. [tongue]

zurück:
Klar, wird es noch eine Weile dauern bis das auf dem handgroßen Display zu lesen möglich ist.
Und sicher, es ist noch lange nicht ausgereift und einwandfrei funktioniert es auch noch nicht.
Aber die arbeiten besser als noch vor 10 Jahre.
Ich sah vor 10 Jahren den ersten Modell und vor kurzem ein neues Modell.
Die GL können das gesprochene vielleicht in wenigen Jahren lesen.
Die UT könnten so weiter ausgebaut werden, und werden vielleicht auch besser.
und mehrere Jahre später können wir des vielleicht auch auf smartphones od. Reader lesen ...

Die Hoffnung stirbt zuletzt, oder? ;)


****~cat




 Telefon - Alexander Graham Bell, eine ZdF-Doku





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