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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
Aktuelle Zeit: 28.03.2024, 11:57:16





 Dolmetscher strichen


Spitzenmitglied
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Gerade habe ich Schocknachricht bekommen, dass Intergrationsamt kein Kosten mehr für Dolmetscher übernehmen wird, weil die Termine oft ausgefallen wurden. Aber ich kann nicht dafür, wenn Termin durch meine Chefin ausfällt.

Kann ich irgendwie widersprechen?



Spitzenmitglied



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wiederspruch einlegen oder Rechtsanwalt einschalten


____________________________________
*Des Menschen Wille ist sein Himmelreich*



Mitglied



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Intergrationsamt diskriminiert GL .



Spitzenmitglied



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Ist diese Nachricht schriftlich an dich gegangen?

Die können das nicht einfach streichen! Natürlich hast du weiterhin ein Recht auf Dolmi. Langsam glaube ich, dass InAs die Gehörlosen nicht unterstützen wollen, sondern nur auf ihr Geld schauen, als ob jeder von denen es aus der eigenen Tasche zahlen müsste.

Schreib mal, was die genau geschrieben haben!
Lieben Gruß Karin



Mitglied



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Hängt das mit der Vereinbarung zum persönlichen Budget am Arbeitsplatz zusammen? wenn ja, dann ist der vereinbarte Topf jetzt leer, weil der bestellte Dolmi trotzdem sein Geld haben will, auch wenn Versammlung kurzfristig ausgefallen ist.
So haben ich schon oft erfahren. [confused]



Spitzenmitglied



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Budgets für Arbeitnehmer können weiter aufgestockt werden.
Solche Äußerungen wie "Topf leer" sollte es gar nicht geben.

Es liegt auch nicht an den Ausfallzeiten, die Dolmis bezahlt bekommen, wenn - dann liegt es an der Firma, wenn die das immer kurzfristig absagen. Da muss man ja auch mal einschreiten und denen auch ein bisschen Verantwortung auftragen. Immerhin haben die eine "Fürsorgepflicht" gegenüber dem Arbeitnehmer.

Lieben Gruß Karin



Neuling



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Nach nun fast 10jähriger Berufstätigkeit, in denen ich erst einmal einen (Schreib-) Dolmi hatte, habe ich auch nicht so gute Erfahrungen mit der Kostenübernahme durch das IA gemacht.
Das Ende vom Lied war, dass mein Arbeitgeber den Großteil der Kosten für den einen (zwei gab es nicht weil zu teuer!) Dolmi für zwei komplette Schulungstage übernommen hat, weil das Amt der Meinung war, dass jemand, der einfach nur schnell tippen kann, das genauso gut und schnell und mit hoher Qualität über 9 Stunden am Stück schaffen kann, wie jemand, der wirklich darin ausgebildet wurde und evtl. sogar Steno schreibt.
Natürlich würde da vom (vom Amt gewünschten) Dolmi viel gekürzt werden, was ich nicht wollte, ich will ALLES, was gesprochen wird, mitlesen und nicht nur das was ein Dolmi für wichtig hält, gerade in einer Schulung wo es um meine berufliche Zukunft geht und ich eine völlig neue Software ohne Vorkenntnisse lernen soll... Von daher bestand ich auf jemand, der nicht kürzt (weil er z.B. durch Steno schnell genug ist).

Seitdem fanden noch weitere Schulungen statt, da hab ich dann aber keinen Dolmi mehr gehabt und eine FM-Anlage weigert sich die Arbeitsagentur seit mehreren Monaten beharrlich zu zahlen. (Muss noch den Widerspruch begründen, hab da aber auch kein gutes Gefühl, weil gerade diese Woche wieder ein Schreiben kam, dass ich doch die Rechtswidrigkeit des Bescheids endlich belegen soll...)
Man könnte glatt den Eindruck bekommen, dass gewisse Ämter es geradezu darauf anlegen, meinen Arbeitsplatz aufs Spiel zusetzen. Schulungen haben wir nun erstmal keine mehr, also ist die FM-Anlage auch nicht mehr so dringend notwendig.

Ich würde niemandem raten, sich auf irgendwelche Ämter zu verlassen und dort Hilfe zu erwarten. Es scheint die Ausnahme zu sein, dass man außer viel Papierkrieg tatsächlich die gewünschte Hilfe zum entsprechenden Zeitpunkt erhält.
Nur meine persönliche Erfahrung...


- - Viele Grüße - -
****TROOPY****



Spitzenmitglied



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Hi Troopy
Zitat:
Natürlich würde da vom (vom Amt gewünschten) Dolmi viel gekürzt werden, was ich nicht wollte, ich will ALLES, was gesprochen wird, mitlesen und nicht nur das was ein Dolmi für wichtig hält


Ich weiß ja nicht, welche Vorstellung du von Dolmetschern hast, aber wir kürzen nichts. Wenn du LBG wünscht - wird jedes Wort gedolmetscht. Aber auch in DGS wird nichts gekürzt!

Ansonsten sage ich - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Viele Grüße
Karin



Mitglied



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Normalerweise ist so richtig wie Du schreibst, aber aufstocken geht so einfach und pauschal nicht, weil Probleme da sind. Das Integrationsamt muß mit den zugewiesenen Geldern auf alle behinderten Arbeitnehmer haushalten. Wenn das zuständige Sozialministerium nicht mehr zuweist, können sie nicht mehr ausgeben.



Spitzenmitglied



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Soweit ich weiß, können die an anderer Stelle efektiver sparen und ich glaube nicht, dass ein Sozialministerium die Gelder verweigern würde, wenn die angefordert würden.

Es gibt LVWs die in einigen Bundesländern jedes Jahr immer noch Gewinn fahren, die müssten sich nur von Land zu Land unterstützen, wenn es dann wirklich am Geld liegen sollte.

Die Dolmikosten, sagte LWV-verantwortlicher Seeger - hier in Hessen - sind doch nur Peanuts im Vergleich zu anderen Posten in den Ausgabengebieten.

LG
Karin



Neuling



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Hallo Karin, ich schrieb nicht von DGS oder LBG Dolmetschern sondern in meinem Fall von Schreibdolmetschern (das kam vielleicht nicht klar genug rüber...), die, da nicht alle wirklich so schnell schreiben können, wie normal flüssig gesprochen wird, und aus dem Grund kürzen müssen, wenn man nicht alle zwei Minten unterbrechen will und darauf hinweist, dass der Dolmi den Satz noch nicht fertig getippt hat...
Und genau solche "Dolmetscher" wollte man mir zugestehen und nicht welche, die wirklich schnell sind - und halt eben mehr kosten.
Damit gab ich mich nicht zufrieden und glücklicherweise hat mein Arbeitgeber die Differenz von mehreren Hundert Euro getragen. Zum Glück für mich!

Wenn ich einmal nach 10 Jahren Berufstätigkeit Unterstützung durch einen Dolmi beantrage, hätte ich mir schon gewünscht, dass das von Amtsseite besser läuft, gerade weil es um meine berufl. Zukunft geht und ich eben eine Arbeitslosigkeit nicht anstrebe, auch wenn die Ämter mir das momentan nicht gerade leicht machen.

Da ich zur Zeit ca. 60 ÜBER-Stunden pro Monat mache habe ich ganz einfach neben der enormen Energie, ich ich für meine Arbeit in einem Großraumbüro tagtäglich aufbringen muss um an der Kommunikation (Teamwork) teilzuhaben, keine zusätzliche Energie (und Zeit) mehr übrig, um mich mit Gesetzestexten, Paragrafen, Zuständigkeiten usw. auseinanderzusetzen und eine wasserdichte Begründung zu formulieren, damit ich jetzt noch eine FM-Anlage bekomme, die ich JETZT im Prinzip (bis zur nächsten wichtigen Schulung, wer weiß wann das ist...) nicht brauche.
Kämpfen kann man nur, wenn man Energie dazu hat - die habe ich nach monatelanger Auseinandersetzung mit den Behörden und dem erwähnten Alltagsstress im Großraumbüro leider nicht mehr.

Da überlege ich mir sehr gut, in welche Aktivitäten ich mein bisschen verbliebene Energie stecke (ich stehe kurz davor eine Reha zu benatragen, weil ich ganz einfach ein einer Grenze angekommen bin und MEHR einfach nicht geht, hab mich aber noch nicht wirklich entschlossen, weil ich dann solange aus der Firma raus bin...).

Ich hab das mal so verstanden, dass gewisse Ämter da sind, um einem zu helfen und zu unterstützen und nicht, um einem noch zusätzliche Steine in den Weg zu legen, da hab ich aber wohl scheinbar was falsch verstanden...


- - Viele Grüße - -
****TROOPY****



Spitzenmitglied



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Hi Troopy, ach so.
Ja, das Wort Dolmetscher im Zusammenhang mit Schriftmittlern, bringt mehr Missverständnisse als alles andere.

Ja, ich galube, dass du Recht hast, dir gute Leute zu holen!!
Und gute Leute kosten etwas mehr.

Im Bereich der DGS Dolmetscher gibt es jetzt auch solche Leute, die als Kommunikationsassistenten auftreten und meinen sie hätten mit ein paar DGS Kursen gleichzeitig die Qualifikation zum Dolmetschen.

Das andere dafür jahrelang studieren und nach der Prüfung auch erst noch Anfänger sind, wird ganz vergessen.

Leider hat sich dann auch noch der DGB Präsident in der letzten Mitgliederversammlung so dazu geäußert:

"Die Dolmis sind zu teuer, wenn die zu teuer sind, kann das InA ja Kommunikationsassistenten einsetzen, die sind billiger!"

Da haben wir (Dolmis und GL) jahrelang für gute Qualifikation gekämpft, die GL können auf gut ausgebildete Dolmis zugreifen und dann wird auf Billigkräfte verwiesen, mit schlechten DGS Kenntnissen - da fallen wir zurück in die Steinzeit.....

Du hast Recht, konzentriere dich auf dich und haushalte mit deinen Kräften!
Alles GUte
Karin



Mitglied



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Troopy
Zitat:
Wenn ich einmal nach 10 Jahren Berufstätigkeit Unterstützung durch einen Dolmi beantrage, hätte ich mir schon gewünscht, dass das von Amtsseite besser läuft, gerade weil es um meine berufl. Zukunft geht und ich eben eine Arbeitslosigkeit nicht anstrebe, auch wenn die Ämter mir das momentan nicht gerade leicht machen.


Hallo, und genau das hat zu deinen Problemen geführt (siehe Quote oben). Wenn du 10 Jahre lang ohne Dolmetscher ausgekommen bist wird es nun schwer werden zu begründen weshalb du nun einen benötigst.
Mein Rat an dich wäre: zieh dies durch. In 10 Jahren hat sich deine berufliche Situation halt geändert. Wie du ja geschrieben hast benötist du einen Dolmetscher wenn eine Weiterbildung ansteht (oder ähnliches). Es steht dir durchaus zu einen ausgebildeten Dolmetscher dafür zu haben. Du mußt nicht auf eine Person ausweichen, die tippen kann - wenn auch schnell.

Zudem streng es auch an wenn du dich ständig konzentrieren mußt um der Kommunikation am Arbeitsplatz zu folgen und dies kann zu einem "Burn out" führen. Also Vorsicht.

@ Karin

Zitat:
Die Dolmikosten, sagte LWV-verantwortlicher Seeger - hier in Hessen - sind doch nur Peanuts im Vergleich zu anderen Posten in den Ausgabengebieten.


Klar sind das nur Peanuts, denn es kommt ja gar nicht dazu, dass Dolmetscherkosten gezahlt werden.
Ein paar Beispiele:
AA gibt so gut wie keine Termine aus, weil Dolmetscher gezahlt werden muß.

Änträge sind seitenlang und keiner weiss bescheid wie diese Anträge gehandhabt werden sollen.

Dolmetscher für den privaten gebrauch - Teilhabe am kulturellen Leben - werden nicht übernommen.

Hat man sich vorher irgendwie ohne Dolmetscher beholfen ist es folgend schwierig die Kosten für einen Dolmetscher zu erhalten (ich wurde auf meine Familie verwiesen, da diese bisher - wenn nötig - dies übernommen hat)


Zitat:
Da haben wir (Dolmis und GL) jahrelang für gute Qualifikation gekämpft, die GL können auf gut ausgebildete Dolmis zugreifen und dann wird auf Billigkräfte verwiesen, mit schlechten DGS Kenntnissen - da fallen wir zurück in die Steinzeit.....


Da gebe ich dir allerdings recht. Hatte vor kurzem mal einen Dolmetscher bei einem Gespräch dabei und dieser beantwortete Fragen ganz eigenständig ohne mir zu sagen worum es überhaupt geht.



Neuling



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Hallo Solo,
als ich meine Ausbildung gemacht habe, war ich mittelgradig sh, als ich meine derzeitige Stelle antrat und meine Technikerfortbildung gemacht habe ebenfalls. Damals gab es auch keine Schreibdolmetscher und Gebärden (egal ob LBG oder DGS) kann ich nunmal nicht, somit wäre mir mit der Finanzierung eines solchen Dolmis auch nicht geholfen gewesen.
Warum ich nun, nach all den Jahren, Probleme bei Schulungen usw. habe ist ganz einfach: Mein Gehör hat sich ziemlich verschlechtert, so dass ich nun Powergeräte (Phonak Naida) trage und ganz einfach gewisse Grenzen in der Kommunikation habe, die ich vorher in der Form nicht hatte und daher auch ohne Dolmi ganz gut klar gekommen bin.

Die Frage ist halt eben, ob ich Zeit und Energie investiere (evtl. Anwaltskosten habe) um JETZT noch eine FM-Anlage zu bekommen, die ich momentan, und was Schulungen angeht auch die nächsten Jahre, erstmal gar nicht brauche... Während der täglichen Arbeit ist die Anlage nicht so wirklich sinnvoll für mich, da würde es eher helfen, wenn Krachmacher wie uralte Kopierer, Drucker, Klimaanlage usw. durch neue, leise Geräte ersetzt würden. Da bin ich auch schon seit Monaten dran, aber das kostet halt eben auch und wie schon erwähnt haben gewisse Ämter irgendwie kein Interesse, mir da zu helfen, geschweige denn über meinem Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben positiv zu entscheiden.


- - Viele Grüße - -
****TROOPY****



Spitzenmitglied



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Hier zeigt sich klar, dass die Finanzierung der Dolmetschkosten viel besser nicht vollkommen vom Staat, sondern in der Wirtschaft von den Betrieben, Schulen, Universitaeten, Krankenhaeusern, kurz von allen Dienstanbietenden getragen werden sollte, wie in den USA im ADA-Gesetz vorgeschrieben. Die Dolmetschkosten sollen einen normalen Bestandteil der Betriebskosten werden.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Das grundsätzliche Problem hier in Deutschland sind Politiker,
die Gesetze machen und es dann den verschiedenen Behörden
überlassen, wie die Gesetze interpretiert und angewendet werden.

In USA ist die Finanzierung von Dolmetschern besser geregelt.
Aber gut finde ich es nicht, wenn soziale und gesellschaftliche
Aufgaben den Firmen übergeben werden.
Was ist mit kleinen Firmen wo 5 bis zehn Leute arbeiten und der
Chef stellt einen Gl ein, für den er dann Dolmetscher zahlen muss?
Dann werden Gl noch schwerer einen Arbeitsplatz finden!

Das staatliche System in Skandinavien funktioniert gut.
Das sollte für Deutschland zum Vorbild genommen werden,
nicht die USA!



Spitzenmitglied



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Betriebe tragen soziale Verantwortung sowieso. Auch kleine Betriebe! Wenn ein Betrieb zu klein ist, diese Verantwortung allein zu tragen, koennen sie eine Genossenschaft mit anderen Kleinfirmen anschliessen, die die Kosten dann durch einen pauschalen Mitgliedsbeitrag uebernehmen koennen. Diskriminierung wegen Arbeitsplatz wird anders gehandhabt. Es wird gerichtlich verfolgt, wenn ein tauber Arbeitsnehmer wegen Taubheit die Stelle nicht erhaelt.

In Schweden ist die Dolmetschfinanzierung nicht viel anders als in den USA, auch in der Wirtschaft. Was Schweden voraus hat, ist fruehe und allgemeine Einsatz von GS in den Familien mit tauben Kindern und Bilingualismus in den Schulen, auch fuer denen mit CI.

In Deutschland hat die Tendenz zur privatwirtschaftlichen Finanzierung von GSD schon begonnen. Einige Betriebe bezahlen fuer GS-Dolmetscher schon selbst oder werden amtswegen genoetigt, die GSD-Kosten ueberzunehmen. Krankenversicherung ist ein Beispiel.

Ich halte die privatwirtschaftliche Loesung pragmatisch besser und weniger problematisch als die vollkommene staatliche Loesung. Staatliche Finanzierung kann fuer andere, rein private Angelegenheiten aufkommen.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Hartmut, Du liefert Praxisbeispiel aus USA, doch haben wir Sozialgesetzbuch wie IX, X und andere. Dies ist eher ein Bürokratismus, also typische deutsche Beamtentum. Das heisst, dass die Gehörlosen jedenmal fürsein Bedürfnisse schriftliche Antrag stellen, wobei durch ganze Amt-Urwald durchlaufen müssen. (Zimmer 340:"Wir sind hier nicht zuständig, dann bitte zu Zimmer 543 gehen" danach Zimmer 543="Tut mir leid, Wir sind nicht zuständig,dann zu...."). Dies erlebt viele Gehörlosen! Meist wenden aus Bequemlichkeit einfach zu Hörgeschädigtenberatungstelle, wo dort nur einmal in der Woche offen hat. Oft muss man lang warten. Also Lauferei nicht geschont. Riesenaufwand mit Papierkrieg!

Was in USA betrifft; USA ist aus 51 Länder gebildtet und ein Amtsprache Englisch.
Was in EU betrifft: EU besteht zur Zeit aus 27 Länder, doch jeweilige eigene Ländersprache wie Deutschland=Deutsch / Neudeutsch (meist aus englische Begriffe), Frankreich=französisch, England= Altenglisch / Neuenglisch ua.Bei überregionale Amtverkehr immer Englisch!

Hier will ich damit sagen, dass Gesetzgebung in EU nicht immer durch Landesregierungen akzeptiert werden, obwohl durch Länderpolitiker aus jeweilige Länder mitbestimmt haben. Hier heisst nur: EU-Parlament empfehlen nur. Es gibt ein Reglung durch EU Parlament, doch akzeptiert deutsche Bundesregierung nicht immer!!!! Aus Erzählung versch. gehörlose Bekannter leben Gehörlosen im EUAusland etwas besser als Deutschland!!!! Doch gibt es ein Horror Geshcichte aus Italien, da ist dort wie Presse-Mitteilung die Gehörlosenschulen abgeshcafft. Bis heute ist mir nicht klar, was Regierung Italien mit Gehörlosen macht.



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Es gibt auch hier auch Arbeitgeber mit soziales Bewußtsein. Es gibt auch Arbeitgeber, die selbst Behinderte sind. Diese brauchen keine gesetzlichen Vorschriften und Regelungen, um zum Beispiel auch in der Kommunikation zu helfen. Das Problem ist halt die Bürokratie mit viele Papierkram, wobei vieles sich immer wieder in den Zuständigkeiten verändert, weil Ämter zusammengelegt wurden.Dazu fehlt vielen die Zeit, um sich mit den ganzen Papierkram zu beschäftigen.

Das Ganze könnte viel einfacher laufen. Da gibt es schon viele Wege dazu.Wie Hartmut schreibt , über Genossenschaften zu finanzieren, der Gedanke ist nicht schlecht. Hier wären für die vielen Kleinbetriebe(meist auch Handwerksbetriebe) die Industrie- und Handelskammer zuständig, wo diese ja auch Mitglied sind. Man könnte ruhig mal plaudern mit denen dort darüber. [wink]



Spitzenmitglied



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die Finanzierung von Dolmi oder Schriftmittler über die Berufs-
genossenschaften (oder Handelskammern etc) wäre eine gute Lösung.
Die Organisationstruktur ist ja schon vorhanden, man braucht
keine neue Bürokratie einführen.

Ein Problem in Deutschland ist:
Die Firmen sind schon hoch belastet mit Steuern und
Sozialversicherung und noch anderen gesetzlichen Kosten.

Ich denke, die Dolmikosten sollten vom Staat aus den Steuer-
einnahmen finanziert werden. Es sind nur "Peanuts".
Grosse erfolgreiche Firmen können diese Kosten problemlos
übernehmen (machen manche Firmen schon seit über zwanzig Jahren).

Gesetzlich allen Firmen aufzwingen, wäre schlecht in Deutschland.
Viele kleinen Unternehmer haben die Nase gestrichen voll von
der staatlichen Bürokratie und hohen Abgaben.



Spitzenmitglied
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Ich bin wieder da.

IFD und meine Chefin haben mir per Email mitgeteilt, dass ich kein Dolmetscher mehr bekommen werde.

Ich habe kein Arbeitsassitenz.

Wie soll ich widerspruchen außer Rechtsanwalt?

Was sollte ich machen? Auch wenn ich nicht ganz Seite geschaut habe, ist mir irgendwie zu kompliziert, weil es manchmal verschiedene Meinung gibt. Wem sollte ich glauben?



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Widerspruch einlegen....

Laut Gesetz darfst du Dolmetscher nehmen, aber nur wenn es um z.B. Konferenz oder so ist.

Du kannst googeln und nachschauen.
Auch wenn es alles so kompliziert ist aber du musst wenn du Dolmetscher weiterhin kriegen willst, das lesen und verstehen.



Spitzenmitglied



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Du kannst mir gern das Email weiterleiten, ich lese es mir gern mal durch!
Vielleicht kann ich dir helfen.
Gruß Karin
bitte an: karin@kestner.de



Spitzenmitglied



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michael owen, Welche Grund wollen IFD und Chefin nicht um Dolmetscher kümmern? Darf ich fragen, welche Beruf und wecze Stellung hast du? In bstimmte Stellung muss IA zustimmen und übernehmen. IFD - Leute nach mein Betrachtung arbeiten nicht korrekt!!!!



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Eine Dolmi Begleitung am Arbeitsplatz zu Besprechungen oder Betriebsversammlung ist unabhängig von einer Stellung im Betrieb. Das wäre ja was, wenn nur die "höheren Herrschaften" einen bekämen und das einfache Arbeitervolk guckt dabei hinterher. [roll]

Jeder Gehörlose hat auch Anspruch auf eine Dolmihilfe nach SGB IX und ich würde mich im Schreiben an den IFD darauf beziehen und eine Stellungnahme vom Chef mit beilegen. [wink]



Spitzenmitglied



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das beste ist wenn man eine rechtschutzversicherung abschliesst, es wird doch alles immer schlimmer.



Spitzenmitglied
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Interessant,was habe ich grad gelesen...wundere mich wirklich [ops]


deaf_n!ke2001 to bAcKヅ



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Karin hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, welche Vorstellung du von Dolmetschern hast, aber wir kürzen nichts. Wenn du LBG wünscht - wird jedes Wort gedolmetscht. Aber auch in DGS wird nichts gekürzt!


Aber an den Beinen von Lügnern wird was gekürzt!! [smash] [smash]

Karin hat geschrieben:
Im Bereich der DGS Dolmetscher gibt es jetzt auch solche Leute, die als Kommunikationsassistenten auftreten und meinen sie hätten mit ein paar DGS Kursen gleichzeitig die Qualifikation zum Dolmetschen.

Das andere dafür jahrelang studieren und nach der Prüfung auch erst noch Anfänger sind, wird ganz vergessen.


Viele Dolmetscher haben auch nur ein paar VHS-Kurse besucht, geben sich danach schon als Profis aus und wollen auch noch alles besser wissen ...
[grazy] [grazy] [grazy]



Spitzenmitglied



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Dolmetscherin ist wer eine Prüfung in Darmstadt oder in der Uni nachweisen kann - alles andere sind Kommunikationshelfer.
Gruß Karin



Spitzenmitglied
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Karin, Ok, ich werde dir morgen weiterleiten, weil ich nicht gerade auf der Arbeit bin.

Fritzl, Grund: Termin wurde oft kurzfristig ausgefallen. Wenn man 3 Tage vor Termin absagt, muss Intergratiosamt nicht zahlen.



Spitzenmitglied



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Micheal Owen, Wenn kurzfristig abgesagt worden, da MUSS deine Chefin zahlen!!!! Weil die DolmetscherInnen ja ihre Terminlogistik oft Probleme haben. Die DolmetscherInnen dürfen bei Auftragsgeber Rechnung schicken. Das ist zwei verschiedene Schuhe. Das heisst: Integrationamt zahlen nur, wenn DolmetscherInnen wirklich im Dienst waren. Bei Absage von Chefin zahlen logisch Integrationamt naturlich nichts. Das heisst Rechnung gen Chefin. Die müssen lernen, notfalls empfehle ich gerichtliche Reglung zu treffen.



Mitglied



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Die kurzfristigen Absagen sind das Problem. Die Chefs verstehen nicht , warum sie bezahlen sollen, wenn keine Versammlung stattfand.
Ihnen steht das Wasser auch so schon bis zum Hals, wegen der Abgaben usw. Nur große Betriebe können das ausgleichen.



Spitzenmitglied



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So ist es nicht, lieber Fritzl. Die Dolmetscher haben mit dem InA Vereinbarungen. Das InA muss auch Ausfallzeiten bezahlen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die irgendwann auch die Nase voll haben, wenn die Chefin ständig kurzfristig absagt.
Viele Grüße
Karin



Spitzenmitglied



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Karin, Du hast Recht, doch ist mir lieber, wenn Betroffene gegen Chefin mal gerichtlich vorgehen. Ausfall-Abrechnung sollte InA an Chefin auf Rechnung stellen, da bin ich in mein persönliche Meinung. Ich bekam immer wieder zun Sehen (Hören), dass viele ChefInnen nicht gern bei gehörlose MitarbeiterInnen ein Aussenhilfe wie DolmetscherInnen, SozalarbeiterInnen sehen. Die machen oft schwer, was die Betroffene nicht wehren könnte.

Andersum höreich oft, dass Arbeitlosigkeit bei Hörgeshcädigte heute viel höher imVergleich vor 20 Jahren.



Neuling



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Wenn Ihr so meint, dass Chefin selber zahlen muss, weil sie den Besprechung ständig ausfallen lassen muss.
Da würde ich dann entscheiden, die hörbehinderte Angestellter entlassen - einfachste Weg, die Probleme zu lösen!

Also, ich denke, Integrationsamt hat die Aufgabe, die Probleme zu lösen, statt die Kosten einfach zu streichen.


http://www.comiczeichnerin.de



Mitglied



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ZOE,

wenn die chef/in einen großen Betrieb haben, müssen sie Behinderten einstellen, egal ob Probleme dann entstehen.



Neuling



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@Williams18
Du irrst dich vielleicht ein wenig. Es ist richtig, dass der großen Betrieb dazu verpflichtet ist, die Behinderte einzustellen, den Anteil von die gesamte die Mitarbeiter 5 oder 10 %.
Sie stellen dann die Behinderte, die z.B. nur ein Niere oder Fehlstellung die Beine haben, ein. Hauptsache können sie reden, also miteinander kommunizieren und alles ohne Aufwände die Gebärdensprachdolmetscher.
Doch gibt viele Firmen, die gar keine Behinderte einstellen wollen, zahlen lieber mtl. 300 Euro (oder jetzt ein wenig mehr) an der Staat.
Wir sollen alles nicht so leicht nehmen....


http://www.comiczeichnerin.de



Zuletzt geändert von ZOE am 11.12.2008, 19:34:40, insgesamt 1-mal geändert.

Spitzenmitglied



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ZOE,
In Prinzip stimmt auch. Nur Vorgang bei Chefin von Micheal Owen ist mir rästelhaft. Mal IFD und mal InA geshcrieben. Das ist ganz unklar durchblicken. Frage nur, wofür braucht Michela Owen Dolmetscher, das ist Standpunkt. Ich weiss nur, dass IFD oft Mist gebaut hat, da kann die Gehörlosen die Shclamperei NICHT nachweisen. Das ist Brennpunkt im Gehörlosenwelt. Zweitens muss man Einsatz mit Dolmetscher wegen geringe Zahl der Dolmetscher gut überlegen werden. Was hat IFD (organsiert durch Wohlfahrtverbände) wntgeschiedne hat, da hat Entscheidung von InA nicht allein im Begrundung. Hier schreibt viel Chaos, da weiss Karin auch, da Sie ja jahrelang Dienstleistung zu tun hat.

Einfache Lösung mit Entlassung hörgeshcädigte Arbeitsnehmer ist ein schwere Verstoss im EU Behindertenrecht!!!!!! Daher muss InA sowieso Zustimmmung vorsichtig umgehen. Ich kenne ein Sachbearbeiter, die mit InA zu tun hat. Von Ihm weiss ich, dass mein damalige Chef kein saubere Buchführung hat, daswegen weigert Zuschuss für Dienstwagen!!!! Ich hatte wegen hohe Benzinkosten mein Privatwagen mit Chef ein schwere Auseinander!!! Das war vor 16 Jahren her, zuletzt habe ich Arbeitverweigerung gemacht, da ich mit InA vorher vereinbart hatte!!!



Spitzenmitglied
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also heute war ich einem termin bei ifd und habe mit sachbearbeiterin darüber gesprochen.

also intergrationsamt hat nasevoll auf meine firma weil meine chefin ständig kurzfristig termin abgesagt hat.
deswegen musste ingerationsamt trotzdem die ausfallzeiten zahlen und macht ia warnung auf meine chefin.

ab jetzt soll ich oder chefin selbst dolmetscher suchen und bestellen. wenn der termin hältet, dann kann ia bezahlen.
sonst zahlt firma selbst die kosten für ausfallzeiten des dolmi.



Spitzenmitglied



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Micheal Ower, Lob für Dich. Jetzt hoffe ich , dass du hier viel dazu gelernt. Lass dir NICHT ins Sand deinKopf stecken, sondern kämpfen!!!! Ich glaube, dass deine Chefin dich Dumm verkaufen will. Ach das ist typisch bei solche Arbeitsgebertyp.



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@Fritzl:
Was meinst Du wohl, wer hier alles mit liest?
Du willst den Betroffenen helfen. Gut so! Aber doch nicht mit pauschalen Rundschlägen auf andere. Alle Bumerangs (Rundschläge)können auch wieder zurück geflogen kommen, wie Zoe es gut ausgedrückt hatte.

Man kann das auch anders lösen, als alle AG immer wieder pauschal zu verurteilen. Es gibt solche und solche. Besser wäre jedoch das Gespräch suchen mit dem AG und an die Folgen kurzfristiger Absagen der Termine zu erinnern. Oft ist es jedoch nicht Schuld des AG selbst, wenn plötzlich ein Termin zur Auftragsvergabe dazwischen schneit.
Aber jeder Chef hat auch Stellvertreter der die Versammlung durchführen kann. Und daher sollten keine kurzfristigen Absagen dann mehr möglich sein.



Spitzenmitglied



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Gelok.
Das ist mir klar. Solche einsichtige Arbeitsgeber habe ich was dagegen. Problem bleibt uns am Hals hängen, wo wir zu geringe Zahl Gebärdensprahcdolmetscher zur Verfügung haben. Es ist leider nicht klar, was Micheal Owen mit Dolmetschereinsatz bezwecken. Daher ist auch nicht so einfach. Zweitens ist derzeitige Arbeitsmarkt besonders für Hörgeshcädigte nicht rösig. Mitarbeiter von Opel müssen vollständige Werkschliessung rechnen, weil dies Finanzkaptital von USA abhängig ist. Ich bete , dass Firma Opel noch von deutsche Inverstor oder EU Investor aufgekauft werden. Ihr wisst ja von Presse!



Mitglied



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@Fritzl:
Entschuldige kleine Korrektur: Du meinst sicher uneinsichtige Arbeitgeber hättest Du...Die gibt es leider auch. Aber da wo Gehörlose selbst aktiv in den sozialen Arbeitskreisen mit einem Dolmi dabei mitarbeiten, gibt es solche Dinge weniger. [wink]

In der gegenwärtige Situation in den Betrieben muß man genau abwägen. Trotzdem lässt sich vieles ganz einfach lösen ohne großes tam tam. Dabei steht das Gespräch zur Konfliktlösung mit den Betroffenen untereinander an erster Stelle mit.
Dabei bleibt der Wunsch, dass alle den Mut haben zu einem direkten Gespräch und nicht sich ins "Jammertal"zurückziehen. [wink]



Spitzenmitglied



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Ach, Ja, So ist das. Karin weiss aus ihrem Tätigkeit als Dolmi ja. Im Allgemeinheit arbeiten viel GL allein im Betrieb und fast nahzu Null mit Kollegen zu unterhalten. Ich arbeite zuletzt meist als selbstandige Servicetechniker und oft auch Achse (Pro Tag bis 300 KM), da gab es damals kein Handy und SMS. dies ist erst ab 1993 auf Markt.



Mitglied



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@Fritzl:
Wo neben dem Gespräch auch die Kollegialität untereinander im Betrieb wichtig ist, da sind auch Gehörlose mit mittendrin, egal ob einer oder fünf da arbeiten. Wenn mehrere Betroffene zusammen ist zwar schöner, aber meistens ist es nicht so, wie bei Dir oder bei mir.
Es gab das Schwerbehindertengesetz,heute zusätzlich noch das SGB IX, vor allem aber auch gute Kollegen. Das ist halt auch wichtig am Arbeitsplatz. [wink]



Spitzenmitglied



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@Michael Owen,
dein chefin hättet mal ehrlich zu dir sein soll und soll auch selber mitdenken was passiert, denn nicht nur Chef soll Termin machen, sondern euer Sekretären oder die Abteilungen, die sind nähmlich besser. Ich organsiere oft einen Dolmi zu bestellen wenn ich es brauche, dafür gehe ich/ maile ich an meiner ABteilung oder Sekretärin hin und sage es bescheid welchen Termine usw.. ich brauche und was ich brauche, die kümmert dann für mich drum, es ist besser als passiv zu sein, sei du mal aktiv und versuche es weiter zu kämpfen. Sogar mein EX Projektleiter dachte an mich gar nicht Dolmi zu bestellen wenn es Meeting stattfindet, das kotz mich an und das habe ich begriffen, die können eeh nichts mitdenken, also muss schon was selber tun. Auch wenn die nein sagen, ich habe Recht drauf einen Dolmi, seitdem klappt es gut.


Techno rulez



Spitzenmitglied
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offline
@Vengaboys

Natürlich war ich immer aktiv Dolmetscher zu organsieren. Wenn der Termin kurzfristig abgesagt wurde, konnte ich nicht dafür.
Darum haben Intergrationsamt Nasevoll auf meine Chefin, die zu oft kurzfristig abgesagte.




 Dolmetscher strichen





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