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 Audismus-Fallbeschreibungen/Erfahrungen/Lösungen


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EL-Sieger´13
EL-Sieger´13



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@TigerWoods
Zitat:
Schwerhörigen wird auch im englischen übersetzt deaf. Total irreführend!


1.) schwerhörig heißt auf englisch Hard of hearing
2.) Ich sehe auf der Seite audism.org immer wieder deaf an hard of hearing.

Berichte mir, wenn ich falsch liege...


Wer tanzt, hat bloß kein Geld zum saufen!



Spitzenmitglied



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@Henry: Nicht nur das, auch deaf. Siehe: http://www.dict.cc/englisch-deutsch/deaf.html


"Denk ich an Deutschland in der Nacht......." (H. Heine)



Spitzenmitglied



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@TigerWoods,
Du denkst noch zu stark an Hoerfaehigkeit. Lies bitte die Definition von Audismus sorgfaeltig. Ziel von Verringern des Audismus ist ja, dass auf Hoerunfaehigkeit und auf deren Grad wenig Beachtung geschenkt werden sollte. Diskriminierungen entstehen, wenn darauf zu stark beachtet wird. Das ist was Wertrelativismus des Hoerens besagt.

Du denkst unter 'Sprache' nur "Lautsprache", wenn du schreibst:
Zitat:
Schwerhörigen brauchen von klein auf eine Sprache um sie nicht zu vernachlässigen. [...] Später kann er/sie DGS noch mehr erwerben, was für sie dann richtig hält oder wenn er/sie mag.

Ausserdem glaubst du, dass man DGS nur nach der "Sprache" lernen kann (nur "wenn richtig und mag"). Diese Annahme und dass Sprache = Lautsprache haben vielen Tauben und Schwerhoerigen geschadet, also sind gefaehrlich und klar audistisch.

Stimmt, das englische 'deaf' bedeutet auch schwerhoerig, besonders bei Altersschwerhoerigkeit. Es ist nicht irrefuehrend. Wieviel man noch hoert ist doch piepsegal. Warum moechtest du unbedingt wissen, wer volltaub und wer noch etwas hoert und wer noch viel hoeren kann? Warum sollte man staendig mit einem Audiogramm herumlaufen? Moechtest du ein Audist sein, der hinter einer Person die Hoerfaehigkeit staerker sieht? Die weite englische Bedeutung des Wortes ist gut und zeigt den Wertrelativismus hinter dem Wort. Das soll gefoerdert werden. Das ist viel besser als Personen nach Hoerfaehigkeit zu stark zu differenzieren.

Dict.cc enthaelt einige Fehler. Das englische 'deaf' ist IMMER Adjektiv und wird NIE als Substantiv benutzt und bezeichnet nie eine Person. "deaf = schwerhoerige person {f}" ist falsch. Unten werden gleiche Fehler wiederholt und zwar makaber bei "deaf-mute = ein Taubstummer {m}" (nur maennlich!). 'deaf-dumb' wird nie mit Bindestrich geschrieben, sondern immer 'deaf and dumb'. Der Bindestrich wird in einigen Woertern falsch angewandt. Kurz: auf Dict.cc ist wenig Verlass!

Dein Fallbeispiel beruehrt Audismus nicht. Es beruehrt andere Ismen: Ethnozentrismus und Monolingualismus. Der Status als DGS-Lerner wird missachtet. Das ist in meiner Analysis wo das Problem liegt, als Problem zwischen einem Muttersprachler und Sprache-Lernenden. Ich sehe dein Fallbeispiel nirgendwo im audism.org beschrieben.

Das "Deaf = Ignorance" bezieht auf wie Hoerende taube Leute manchmal als "ignorant" oder "dumm" ansehen.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Fall F

Paerchen erwaehnte in einem anderen Thread "DGS - Muttersprache?", dass jemand von der Arbeitsagentur und vom Sozialdienst fuer Hoergeschaedigte und sogar auch CODAs behauptet, dass DGS nicht eines jemanden Muttersprache sein koenne. Als Begruendung gaben sie an:
Zitat:
Es heißt nur "Muttersprache", weil es die Sprache des Landes ist, in dem du geboren wirst. Das ist Deutschland und die Sprache von Deutschland ist Deutsch. Und Deutsche Gebärdensprache ist nur eine andere Variante davon.

Außerdem gilt hierfür die allgemeine rechtskräftige Sprache des Geburtslandes.

Hier diskutiere nur, ob die Meinung audistisch sei und warum. Und was sollte man dagegen am besten tun? Paerchen plant Gegenargumente zu sammeln und sie den Sozialarbeitern unter die Nase zu schieben. Das ist was man individuell machen kann. Aber aehnliche Ansichten werden immer wieder von anderen vorgebracht. Welche Massnahmen kann man da ausdenken und durchfuehren?

Bitte diskutiere hier nicht, warum die Meinung falsch sei. Dies wird in dem anderen Thread diskutiert.


Hartmut



Zuletzt geändert von Hartmut am 03.02.2008, 18:44:38, insgesamt 1-mal geändert.

Spitzenmitglied



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Hartmut,

ich bin mir nicht so sicher, ob es bei diesem Fall audistisch war, weil der
Person, die das behauptet hat, die Definition des Begriffes Muttersprache
nicht klar war. Ich weiß nicht, wie sie bei Schweiz oder Südafrika, wo es
mehr als nur eine Amtssprache gibt, erklären würde.

"Und Deutsche Gebärdensprache ist nur eine andere Variante davon."

Ich verstehe diesen Satz nicht. Bei diesem Satz kann man vielleicht er-
kennen, ob die Person audistisch denkt.



Spitzenmitglied



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@bengie,
im Zitat wird nur von Deutschland gesprochen. Der Schreiber hat den Begriff 'Muttersprache' klar definiert. Natuerlich halte ich die Definition fuer falsch.

Das mit der Variante wird als "Dialekt" oder "Mundart" verstanden. Z.B. Die Mundarten um Frankfurt oder in Bamberg oder anderswo werden als Varianten von Deutsch verstanden. Also dachte der Schreiber, dass die Deutsche Gebaerdensprache eine gebaerdete Variante der deutschen Sprache sei. Er hatte die Grosschreibung uebersehen. Er wusste nicht, dass es eine Sprache namens "Deutsche Gebaerdensprache", abgekuerzt als DGS, gibt, die grundverschieden von Deutsch ist.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Meiner Meinung nach sollte man den Begriff Muttersprache nicht benutzen, da es zu Verwirrungen führen kann und oft auch von Medizinern gerade im Bereich der gl Kinder missbraucht wird. Besser ist es, wenn man den Begriff Basissprache benutzt.
Das ist die Sprache, die Kinder zuerst lernen, um dann auf Basis der Sprache weitere Sprachen lernen zu können.

Viele Grüße
Karin



Spitzenmitglied



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Karin,
in diesem Thread geht es um Audismus-Analyse von Faellen.
Aber deine Empfehlung, das Wort 'Muttersprache' zu vermeiden ist gut. Man moechte jedoch wissen, wie es zur Debatte zwischen Paerchen und die Sachbearbeiter kam. Geht es hier um Verweigerung, ein Dolmetschdienst zu bezahlen?

Das Fachwort 'Basissprache' ist etwas anders und bedeutet nicht immer was man unter "vollkommen beherrschte Sprache" oder auf englisch "native language" versteht.


Hartmut



Neuling



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Ich gebe meine Meinung dazu. Dieser Fall ist leider nicht audistisch, weil es unbewusst ist, denen Sachbearbeiter hinzufügt, weil er das Gesetz des Berufs lernte. Er kann nicht dafür, wenn er DGS als andere Varianten betracht.
Also wir müssen dies umsetzen und die Muttersprache für uns die Gehörlose ist DGS. Keine Frage! Aber wie, wir müssen also das Gesetz neu umschreiben, d.h. DGS ist UNSERE Muttersprache. Deutsch ist unsere Fremdsprache, das hat mein Klassenlehrer uns gesagt.

Der Fall geht um die Bezahlung des Dolmetscherdienst, ich sage das, Um Mißverstänisse zu vermeiden, steht Dolmetscher dafür zur Verfügung und die Kommunikation zu erleichtern sowie bei Ausländer mit der Sprachprobleme.



Spitzenmitglied
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@Powerballerin 5,
ist schon richtig, dass DGS unsere Muttersprache ist.

Zitat: „… Deutsch ist unsere Fremdsprache, das hat mein Klassenlehrer uns gesagt. …“ [ops]
Ich würde deutschen gehörlosen Schulkindern NIEMALS einprägen, dass Deutsch ihre Fremdsprache ist. Man soll versuchen, DGS und Deutsch möglichst als beide parallele Muttersprachen beizubringen. Ja, von Geburt an.


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



Spitzenmitglied



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Hans Busch,

ich sage immer, dass Deutsch meine Zweitsprache ist! =)



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@bengie,
ja, mein Respekt! Du hast ja gehörlose Eltern. Bei mir ist es nicht so. Habe gar nichts dagegen, dass andere Tauben so denken. Natürlich weiß ich schon, was „Fremdsprache“ bedeutet. Diesen Begriff vermeide ich aber trotzdem. Kindern sage ich einfach, dass andere Sprachen auch sehr schön sind. Höchstens „eine sehr schwere Sprache“. Ich will ja nicht warten, bis taube Kinder erst 10 Jahre alt werden und dann Deutsch als „Fremdsprache“ erwerben „dürfen“.

Mir selbst ist sowieso egal, ob Gebärdensprache oder Deutsch meine Erstsprache ist. Auch wenn mein Deutsch fehlerhaft und einfach ist, darf ich trotzdem so fühlen, dass Deutsch meine Muttersprache ist. Okay?

Ich hoffe, du denkst nicht, ich würde auditsch denken. :)


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



Spitzenmitglied



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Der Ausdruck "... ist meine Muttersprache" beinhaltet oft ein heimatliches Gefuehl. OK, jedoch kann das missverstaendlich sein, weil 'Muttersprache' zu oft Erstsprache und vollkommenste Komptenz in dieser Sprache ausdrueckt, was bei einigen Individuen nicht stimmt.
Im bengies Fall ist es leicht zu bestimmen, was seine Mutter- und Erstsprache sei. In deinem (Hans Busch) und meinem Fall wohl schwierig wegen vieler Faktoren. Aber in dem Fall deiner Kinder ist es ziemlich klar, DGS waere ihre Erstsprache und Deutsch Zweitsprache, obwohl sie beide Sprachen in gleichen Jahren erworben haben und Du dein Haus zweisprachig haeltst und sie in beiden Sprachen sehr kompetent sind. Grund, sie haben DGS frueher komplett beherrscht als Deutsch. Die beiden Sprachen waeren wohl ihre Muttersprachen sein, im Sinn von der "fruehest erworbenen und am besten beherrschten Sprache".

Wichtiger als Muttersprache, Fremdsprache, Erstsprache, L1, L2 usw. ist die Konzeption von "am bequemsten und mit vollkommener Kompetenz gebrauchten Sprache" (leider kein einziger Name hat sich dafuer herausgeschaelt). Bei mir ist das die ASL, meine fuenfte Sprache. Ich kann meine Gedanken viel schneller und besser in ASL ausdruecken. Gefolgt von Englisch, meine dritte Sprache. Ich schreibe viel schneller und besser (mit weniger Fehlern) in Englisch als Deutsch hier fuer GL-Cafe.

Ich bin also eine Person ohne Muttersprache, aber die Fremdsprachen die ich als Erwachsener erlernt habe, sind meine Muttersprachen geworden. Welch ein Oxymoron! SMILE!

Leider sind wir hier vom Thema abgewichen. Diese Diskussion gehoert zum Paerchens Thread "dgs - muttersprache?". Sorry!

@Primaballerin,
du schriebst,
Zitat:
Dieser Fall ist leider nicht audistisch,

warum "leider" in deiner Antwort? Moechtest du, dass die Aussage der Sachbearbeiter audistisch waere? Wie kann das sein?

In meiner Definition von Audismus kann eine unbewusste Aeusserung audistisch und ethnozentrisch sein. Die Aeusserung ist geboren aus einer bestimmten Annahme ueber das Primat von Deutsch als Muttersprache. DGS als moegliche Muttersprache wird abgewiesen. Unwissenheit kann nicht bei den Sachbearbeitern, die schon mit tauben Personen gearbeitet haben, gewesen sein. Es gibt kein Gesetz, das vorschreibt, dass Deutsch die Muttersprache des Landes sein muesse.

Woher weisst du, dass es sich um Bezahlung von Dolmetschdienst handelt. Paerchen hat nichts gesagt, warum sie mit den Sachbearbeitern darueber debatiert hat.


Hartmut



Zuletzt geändert von Hartmut am 03.02.2008, 19:00:00, insgesamt 2-mal geändert.

Spitzenmitglied



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macht doch nix, denn ich lese auch hier [wink]
ich schreibe ein konzeption für die abteilung familiengruppe und nicht für dolmetschdienst.
sehe da bisher verschiedene meinungen, ob die codas, die kinder von gl eltern die muttersprache dgs oder deutsch beherrschen?!

mhmmm... vielleicht soll ich anders formulieren? zum beispiel beide sprachen?


Menschen sehen Dinge wie sie sind u fragen:"Warum?"-
Ich träume von Dingen,die es nie gab und frage:"Warum nicht?"



Spitzenmitglied



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Das mit den CODAs ist individuell. Manchmal ist GS Erst(Mutter)sprache, manchmal Zweitsprache, manchmal beide GS und Deutsch sind ihre Erstsprachen. Manchmal beherrschen sie DGS und Deutsch verschieden gut. Manchmal sogar nur Deutsch und sehr wenig GS.

Es gibt sogar einige CODAs, die 3- oder 4-sprachig sind. Z.B. in Muenchen wohnt eine CODA-Dame, die DGS, tuerkische GS, Tuerkisch und Deutsch perfekt beherrscht. Sie hat spaeter zusaetzlich Englisch gelernt, die sie auch ausgezeichnet beherrscht.

Paerchen, schreib doch bitte naeher ueber was du fuer deine "Konzeption" brauchst. Was planst du mit der Information zu machen? Du hast noch nicht geantwortet, wie du zu einer Debatte mit den Sachbearbeitern gekommen bist.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Hartmut hat geschrieben:

In meiner Definition von Audismus kann eine unbewusste Aeusserung audistisch und ethnozentrisch sein.
Die Aeusserung ist geboren aus einer bestimmten Annahme ueber das Primat von Deutsch als Muttersprache.


[roll] [roll] [roll] ....


Pyros



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Am besten läßt sich prüfen welche Muttersprache ein Mensch hat indem man ihn provoziert.

Und dann beobachten, in welcher Sprache er oder sie schimpft. Die meisten Menschen können nur in ihrer Muttersprache schimpfen. [lach]

b.



Spitzenmitglied



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hartmut, ich schreibe ein konzeption für die abteilung meines vereins, wo viele kinder codas sind u ihre muttersprache dgs sind, weil die eltern die kinder zuerst dgs beigebracht haben u die codas später im kindergarten deutsch gelernt haben... ich schreibe das, damit alle ahnungslosen verstehen, warum es wichtig ist, eine abteilung wie diese anzubieten und nicht bei den hörenden familiengruppen. auch können sie besser gefördert u gebildet werden, falls es vorträge oder so gibt... die codas können sich in dgs oder deutsch austauschen, weil sie sich mit der gehörlosenwelt besser aus kennen als die hörenden kinder...

sorry nochmals, dass ich nicht genug geklärt habe! [wink]


Menschen sehen Dinge wie sie sind u fragen:"Warum?"-
Ich träume von Dingen,die es nie gab und frage:"Warum nicht?"



Spitzenmitglied



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Von Pyros:
Zitat:
Hartmut hat folgendes geschrieben::

In meiner Definition von Audismus kann eine unbewusste Aeusserung audistisch und ethnozentrisch sein.
Die Aeusserung ist geboren aus einer bestimmten Annahme ueber das Primat von Deutsch als Muttersprache.

[roll] [roll] [roll] ....


? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? [confused]


Hartmut



Spitzenmitglied



offline
Hartmut hat geschrieben:




In meiner Definition von Audismus kann eine unbewusste Aeusserung audistisch und ethnozentrisch sein.

Die Aeusserung ist geboren aus einer bestimmten Annahme ueber das Primat von Deutsch als Muttersprache.


Audislaucht bemüht sich wieder einmal nach besten Kräften,
mit pseudowissenschaftlichen Verdikten die GL-Welt zu
beglücken und stolpert dabei über so banale Dinge wie den Dativ.

Im pränatalen Zustand der Äußerung hätte sich ggf. die
Möglichkeit einer Fristenlösung nach § 218 ergeben.

Weil sie aber doch geboren wurde, grübeln jetzt hoch
entwickelte Primaten über das Beziehungsgeflecht
zwischen Deutsch und Ethnozentrismus.


Pyros



Spitzenmitglied



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Hartmut, Du zeigst immer wieder negatives
denken über deutsch und Deutschland.
Das zieht sich seit vielen Jahren wie ein roter Faden durch fast alle
Deine Beiträge in Foren.
Jetzt wieder in zwei Beispielen aus diesem Tread:

1.Die Aeusserung ist geboren aus einer bestimmten Annahme ueber das Primat von Deutsch als Muttersprache.

2.Wichtiger als Muttersprache, Fremdsprache, Erstsprache, L1, L2 usw.
ist die Konzeption von "am bequemsten und mit vollkommener Kompetenz gebrauchten Sprache"
Bei mir ist das die ASL, fuenfte Sprache.
Ich kann meine Gedanken viel schneller und besser in ASL ausdruecken.
Gefolgt von Englisch, meine dritte Sprache.
Ich schreibe viel schneller und besser (mit weniger Fehlern) in Englisch
als Deutsch hier fuer GL-Cafe.

Du hast in Deutschland eine recht gute lautsprachliche Schulbildung
bekommen. Heute verleugnest Du das. Warum?
Klar, auch Hörende, die 40 Jahre in fremden Ländern leben,
haben die Sprache des neuen Landes intensiv aufgenommen
und deutsch teilweise vergessen. Ist normal.
Nicht normal sind ständige negative Bemerkungen über das
ehemalige Heimatland!



Spitzenmitglied



offline
CharlyBrown,

wo hat Hartmut hier negatives über Deutsch und Deutschland geschrieben?
Beim ersten Beispiel hat Hartmut nur festgestellt, warum sich diese Leute
so geäußert haben, dass die DGS keine Muttersprache sein kann, sondern
nur Deutsch. Beim zweiten hat Hartmut nur von seinen eigenen Sprachkom-
petenzen erzählt, ohne wirklich abfällig über Deutsch und Deutschland aus-
gesagt.

Nicht normal sind ständige negative Bemerkungen über Personen, die andere
Meinung haben!

Übrigens habe ich in der Grund- und Realschule fast immer Eins im Deutsch-
unterricht gehabt. Das lässt sich erklären, dass ich total untergefördert war.
Nur meiner Mutter habe ich zu verdanken, dass ich die Deutsche Sprache
so etwas gut beherrschen kann, gar nicht der Grund- und Realschule!

Bei der gymnasialen Oberstufe in Essen gab es aber bessere Forderung.



Spitzenmitglied



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Bengie,
sieht man Hartmuts Posting jeweils einzeln, ist anscheinend
nichts negativ gegen Deutschland gemeint.
Aber wenn man seit zwanzig Jahren die Beiträge von Hartmut
gelesen hat, ist deutlich erkennbar, er versucht sehr oft
Deutschland negativ darzustellen.
Klar, manches in Deutschland verdient Kritik.
Aber wenn jemand von Boston aus permanen Deutschland kritisiert
und andere Länder belobigt, dann geht das irgendwann auf die Nerven.
Niemand sieht es gern, wenn von einem anderen land aus das
eigene Heimatland fortlaufend negativ kommentiert wird.



Mitglied



offline
Charly Brown, deine Äußerung:
Zitat:
Du hast in Deutschland eine recht gute lautsprachliche Schulbildung
bekommen.

stimmt allgemein nicht. GL, die sich in Deutsch gut äußern können, haben das nicht der Schulbildung zu verdanken. Ich stimme hier Bengie zu.

Diese GL haben entweder sehr engagierte Eltern gehabt, sind nach dem Spracherwerb ertaubt oder hatten GL Eltern.
Es war schon immer so, daß diese GL hervorgehoben wurden und als Erfolg der lautsprachlichen Schulbildung gepriesen wurden.

Ich finde den Unterricht in deutschen GL-Schulen schlecht. Es stimmt, daß es früher und heute GL gab, die eine gute Ausbildung haben und einen anerkannten Beruf, sogar Meister sind. Aber GL, die einen Beruf mit höherer Bildung haben gab es damals nicht. Erst seit einigen Jahren studieren auch GL und werden z.B. Lehrer. Das wurde erst durch Dolmetscher möglich, die GL selbstbewußt für sich eingefordert hatten. Früher gab es gar keine DGS-Dolmis.

b.



Spitzenmitglied



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Bezüglich dieses Disukussionsthema -> http://www.gl-cafe.de/viewtopic.php?t=43987

habe ich mir meine Beiträge dort und hier noch mal genauer durchgelesen und musste schmunzeln, das ganze passt nicht alles zusammen, was vor allem der Begriff "Audismus" betrifft. Ich komme dieser Begriff "Audismus" mit dem Puzzle überhaupt nicht weiter. [nerv]



Rote Karte!
Rote Karte!



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@TigerWoods,
du warst rasend schnell beim Texten und das weit übers Ziel,
und hast ein unlösbares Puzzle angerichtet.

Die User schmunzeln, Zunge oder Gebärden sind raus wie Pfeile
unabfangbar und haben das Puzzle nicht lösen können. ;-)

--
Überall wittern und beklagen die Deafs den "Audismus",
selbst bei freundlichen Hörenden wird versteckter "Audismus" vermutet.
"Audismus" ist eine Wortkeule der Deafs.

Bei Gehörlosen ist das Wort "Diskriminierung" einleuchtend.
Das versteht jeder Hörende und zuckt zusammen wenn es zu recht trifft.

--
http://www.gl-cafe.de/viewtopic.php?t=43987
Diese Ci -Angelegenheit ist nicht die Angelegenheit der Deafs!
Du meinst doch nicht, die Eltern oder die Autoren diskriminieren die Deafs,
weil sie in dieser Angelegenheit die Implantation von CI befürworten.

--



Mitglied



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Beispielfilm:

Frontrunners 4 hat den Film gemacht. Mir gefällt es sehr gut. "Hut ab" an FR4

http://fr4.frontrunners.dk/mix/audism.htm



Spitzenmitglied



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http://www.xpbulletin.de/t46771-0.html

Ah, gerade geschnuppert!

Somit ist es eindeutig bewiesen werden GL in ihrer eigene Welt noch als fremd empfunden als die Hörenden warum sie sich ausgegrenzt fühlen. Ich kann dieser Begriff "Audismus" doch nicht anerkennen.

Ausnahmsweise unter CI-Mediziner/Forscher, wenn sie offensichtlich das Ziel haben und das ist was anderes und ich stelle dies als auditisch dar.



Mitglied



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man kann auch leicht ein eigentor schiessen, oder? smile




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