GL-C@FE.de

Hallo Zusammen!

Ich bin Maschinenbaukonstrukteur und möchte für einen Wettbewerb ein Warnsystem für das Auto, das auf den Klang des Martinshorn reagiert, entwickeln. Mein Konzept sieht vor das ein Sensor am Auto befestigt ist und den Klang des Martinshorn z.B eines Rettungswagens erfasst und in eine Signal umwandelt. Dies Signal wird dann durch eine optische Anzeige im Fahrerraum angezeigt und der Fahrer wird gewarnt.

Wie ist eure Meinung dazu? Haltet ihr so etwas überhaupt für sinnvoll? Habt ihr schon einmal von ähnlichen Erfindungen gehört? Ich würde gerne so ein System konstruieren, und hoffe auf eure Hilfe!


Liebe Grüße

Henne

so einfach ist das gar nicht.
Da es ja keine feste Frequenzen gibt. Zudem gibt es noch verdammt viele Störgeräusche, die evtl. auch die selbe Frequenz wie die des Martinshorns.

Alles kannst du in einem alten Thread lesen:
http://gl-cafe.de/viewtopic.php?t=32498

Henne, wenn sowas überhaupt möglich wäre, dann fände ich das super!

hu Henne

deine Idee find ich toll.... wenn es technisch machbar ist (so dass Störgeräusche herausgefiltert werden), wäre das ein Ding für uns...

hallo Henne,

ich war auch schon im alten Thread dabei und habe das Thema aus
der Sicht des Elektronikentwicklers auf Machbarkeit abgeklopft.

Ich bin allerdings kein Spezialist für Audiotechnik.

Hier geht es aber mehr um die digitale Signalverarbeitung einer
speziellen Tonfolge. Bei mehreren Diskussionen im Kollegen- und Bekanntenkreis
kam man zum Schluss:
Im Prinzip machbar. Der Aufwand zur Filterung und Signalverarbeitung kann
allerdings ziemlich hoch werden. Ob sich so ein Gerät
kostengünstig fürs Auto herstellen lässt,
ist schwer abschätzen.

Umgekehrt ginge es besser. Wenn ein Fahrzeug, das mit Sondersignal fährt,
auf einer reservierten Frequenz eine codierte Warnung senden würde,
wäre dieses Signal mit einem schmalbandigen Empfänger viel einfacher aus der HF herauszufiltern
als das TA-TÜ aus dem Straßenlärm.

Sende mir doch mal eine PM.

das fände ic h klasse unn für sinnvoll. wäre für uns sehr hilfsreich.
vllt könntest auch so konstrurieren, dass nit nur für auto, sondern auch für motorrad geeignet wäre...

Habe selbst auch nach verschiedenen Moeglichkeiten erkundigt. Ich stimme mit Pyroses Schlussfolgerung ueberein, dass es leichter mit einem kodierten Signal "Rettungswagen", "Feuerweher", "Polizei" ueber eine reservierte Frequenz bewerkstelligt werden kann. Ein Autoradio kann diese Signale empfangen und auf ein kleines LCD Bildschirm weiterleiten. Problem: Es muss herausgefiltert werden, wenn das Radiosignal von einer Entfernung groesser als 200/300/500 meter vom Auto ist.

@Hartmut,

und wie weit bist du mit deinen Erkundigungen gekommen?

Rein technisch gesehen ist bei der 2. Lösung das codierte
HF-Signal im Empfänger einfacher zu erkennen.
Aus Kostengründen ist jedoch derzeit überhaupt nicht damit zu rechnen,
dass alle Fahrzeuge, die mit Sondersignal fahren dürfen,
mit einem solchen Funksender ausgerüstet werden.
Der Sicherheitsgewinn stünde nicht im richtigen Verhältnis zum
Nachrüstaufwand. Politisch gesehen ist das deshalb nicht durchsetzbar.

Zur Realisierung müsste man für beim Sender und Empfänger ein
ganzes Dickicht von EU-Vorschriften zur Gerätezulassung
im HF-Bereich überwinden.

So einfach das Autoradio zum Empfang zu nehmen, wird auch kaum gehen.

Es bleibt also derzeit nur die Möglichkeit übrig,
das Ta-Tü akustisch mit einer Auswertelektronik zu erkennen.

Hat jemand realisierbare Schaltungsvorschläge dazu?

Nicht aus großer Entfernung! Sonst vibriert Lenkrad oder leuchtet Blinklichter ständig auf!
Wenn Einsatzfahrzeuge auf andere Strasse oder ein paar Hausblock weiter sind....
Würde gerne in/um Berlin testen!

erstmal müssten die verschiedene Frequenzen von den verschiedene Firmen vereinheitlicht werden. Dann würde wir am Ende nur noch 2 bis 3 verschiedene Signale haben. Polizei und Feuerwehr (Rettungssanitär könnte man zur Feuerwehr zuordnen)


Ein Möglichkeit wäre GPS, Pfeilsender. Diese Information könnte auf den Navi erscheinen. Da sieht man, wohin der Einsatz-Wagen fährt und wo er gerade ist.
Aber die Frage ist nur, ob das aus Datenschutz-Gründen möglich ist. Ist eigentlich kein komplexes System. Aber da ist eine sehr große Datenbank erforderlich.

Trotzdem ist es aus meiner Sicht einfach zu umzusetzen.

Warum?



Du meinst wohl Peilempfänger und denkst an die Fuchsjagd von Funkamateuren?
Dann bau mal gleich einen drehbaren 80er SAT-Spiegel aufs Autodach.

Das Ding müsste dann noch rotieren wie die Radarantenne auf nem Schiff.
Ich geh mal von einer akustischen Ortung aus.

Und dann so nebenbei noch mit einem GPS-Empfänger koppeln..



Wieso Datenschautz? Was ist beim Ta-tü geschützt?



Dann mach doch bitte mal den Anfang mit einem realisierbaren Vorschlag.



@IK,

das ergäbe ein verwirrendes Feeling,

auf Landstraßen 3. Ordnung würde man dann dauernd eine Fuhre mit Martinshorn hinter sich "erfühlen"!

Pyros denkt, dass das Senden und Empfangen von Spezial-Radiosignale teuer und komplizierter als akustisch sein koennen.

Da bleiben wir mal auf Akustik. Statt Frequenz zu vereinheitlichen (es gibt ein DIN wie Pyros angibt), denken wir mal an Zwei(oder Drei)-Ton-Pattern (= Muster) gesetzlich zu vereinheitlichen: z.B. mit Toenen lang kurz, kruz kurz, lang lang, oder hoch tief, hoch hoch, tief tief. Dies wuerde Erkennung vereinfachen. Pattern aendert sich nicht nach Entfernung und Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Nur neue Wagen sollen die neue Vorschrift beachten, waehrend die alten weiterhin beibehalten koennen, bis sie aus dem Verkehr gezogen werden (up to max 5 Jahren). Ich vermute, das Ersetzen des Horns in Feuerwehrautos kostenguenstig wird.

Pyros, mach du bitte mal auch einen realisierbaren Vorschlag. Du spuckst bloss Feuer herum.

Hartmut,
1. man sollte nur zu Themen posten, die man gut kennt!.
2. Zur Sache posten, nicht gegen einen anderen persönlich!

Pyros ist im Fach Elektronik ein sehr guter Fachmann.
Dein Satz, das er nur Feuer spuckt ist eine total unsachliche
Pöbelei.

Ich bin kein Fachmann für Hardware.
Nur bei Software kenne ich mich noch gut aus.
Meine Idee:
Da es schon Spracherkennung gibt, (zwar keine perfekte aber
doch brauchbar für bestimmte Aufgaben)
könnte so eine Software relativ leicht das Martinshorn erkennen?!
Das Klangmuster eines Martinhorn ist doch viel einfacher als
komplexe sprachliche Sätze.
Jedenfalls erkenne ich mit meinem CI Polizei- und Feuerwehr- und
Krankenwagensignale sofort, auch wenn sonst noch andere
Strassen- und Motorgeräusche usw vorhanden sind.

Als ich noch kein CI hatte, bin ich aber stocktaub sicher und
problemlos Auto gefahren. Taube Autofahrer sind grundsätzlich
konzentriert und aufmerksam beim fahren.
Trotzdem sind die Polizei- Feuerwehr manchmal kritische
Situation. Ein optisches Signal im Auto wäre für alle Hörbehinderten gut.

@ Westsider,
was spuckst DU hier eigentlich aus???

Es ist nichts sagendes Bla-Bla,
das nie und nimmer im Verkehrs-Alltag Einzug halten wird!

Es dient einzig und allein zu deiner
Selbstdarstellung als Obersenfdazugeber.
Nur Lunäer (=Mondbewohner) können auf solche spleenige Ideen kommen.



Neue Vorschriften zu Sondersignalen?
Seit wann gibt es die?

Alte Einsatzwagen (z. B. Feuerwehr) sollen nach max. 5 Jahren
aus dem Verkehr gezogen werden?
Du hast wirklich keine Ahnung davon, worüber du schreibst!
Viele Fahrzeuge des THW, der Freiwilligen Feuerwehr
und weiterer Rettungsdienste sind oft weit über 10 Jahre im Dienst.

Und niemand wird auf die verrückte Idee kommen,
tausende alter Einsatzwagen mit einem neuen Horn auszustatten!
Selbst wenn es deiner Vermutung nach kostengünstig ist.
Erzähl das in einem Kindergarten,
dort glauben es vielleicht die 3-6 Jährigen.

Beweise deine Vermutung doch!
Nenne Zahlen!
Was kostet der Einbau eines neuen Sondersignalhorns
nach den "neuen Vorschriften"?

@CharlyBrown,

deine Überlegung zur Signalerkennung stimmt ungefähr.

Allerdings, das CI ist nur der Verstärker bzw. Transmitter,
die Erkennung des Ta-tü erfolgt im Kopf.

@Henne,
den alten Thread erstellte ich, und würde das weiterhin für eine sinnvolle Hilfsmittel für Gehörlosen halten.

Vielleicht gelingt es dir ja als Maschinenbau-Konstrukteur etwas?


@Hartmut,



Nette Idee.
Genauso wie deine Idee, dass ein technisches Gerät für alle Leute (selbst für Blinden und Gehörlose) möglich sein soll, und es erst dann auf dem Markt zugelassen sein darf ....

Dass es nicht so einfach ist, und wovon die reden, wissen diejenigen die in einer Technischen Abteilung in Deutschland arbeitet, und lebt ...

Und wie ich in dem alten Thread schon sagte, wer will das Ersetzen aller Martinshorn schon zahlen?!
So weit ist man derzeit noch gar nicht, dass man eine so kleine Randgruppe berücksichtigt, und aus wirtschaftlicher Sicht ist das nicht drin.

Vielleicht ist man in paar oder mehreren Jahren soweit, was weiß ich, aber im Moment nicht!

Moin
Zu obigem Thema (in weiter gefasster Form) gibt es bereits Studien.
Das ganze basiert auf dem handelsüblichen WLAN Standard. Also ein Funknetzwerk wie es fast jeder schon zu hause hat.
Jedes Auto basiert hierbei als Sender(Repeater) und Empfänger. Eine Art Broadcasting also.
Es geht hier nicht nur um die Erkennung von Rettungswagen und ähnlichem sondern auch ganz allgemein um die Erkennung von Gefahrensituatioenen wie Stau, Unfälle, Wettersituationen etc.. Z.B. wird auch eine Vollbremsung eines weiter vorne fahrenden Wagens registriert und u.U. sogar enstprechend umgesetzt (Warnblinker, Gaswegnahme etc).
Das Konzept basiert also auf einer Vernetzung aller Autos miteiander über preiswerte handelübliche Allerweltsfunknetzwertechnologie (WLAN eben).
Als Seiteneefekt hat man dann natürlich auch gleich Internet im Auto und , andersherum, könnte man die (Verkehrs-)Daten aller Autos auch gleich im internet visualisieren und bekommt somit Realtime Verkehrszustände.

Der entsprechende Artikel stand vor einigen Monaten in der FAZ.
Wenn ich ihn finde poste ich ihn hier.

Gruß Late

hi Late,

unter dem Stichwort "Fahrzeugkommunikation" findet man bei Google ca. 8.900 Treffer!!

Natürlich ist dieser Begriff etwas weit gefasst.


http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&hs=dKT&q=fahrzeugkommunikation&btnG=Suche&meta=lr%3D

Zuviel Lesestoff fürs Wo-Ende

Aus dieser Autoecke wird noch manches kommen.
Ob Hörbehinderte davon profitieren, muss sich erst noch zeigen.