Hi, lore,
ich denke, die Wahrnehmung entwicket sich deshalb intensiver wenn ein Sinn fehlt. Während der Entwicklung versucht der Körper einerseits aufgrund fehlender Hörsinn die Wahrnehmungen durch andere Sinne zu kompensieren, auch wenn sie es nicht ersetzen können. Diese ist für mich besonders der Tastsinn.
Andererseits, hast du in der Sache recht, ist das Gehirn durchs fehlende Hören oder beschränktes Hören weniger gefordert und deshalb ist es bei andere Sinne verstärkt (Augen nimmt mehr wahr als wenn man Hörend wäre). Diese erfolgt aber meiner Meinung nach schon unbewusst, hörende können sowas allerdings trainieren, denke ich.
Ich glaube vielmehr dass die Wahrnehmun sich nur auf andere Sinne verlagert und nicht "verbessert". Hörende nehmen den Umwelt anders wahr (z.B. Reaktionen durchs Hören, auch beim Gleichgewicht). Gehörlose dagegen fehlt das Hören, weshalb die andere Sinne es zu übernehmen versuchen. Damit heisst es schon, diese Sinne werden stärker beansprucht, aber man ist in der Wahrnehmung im Gesamten nicht "besser" als die Hörende.
So sehe ich es jedenfalls. Subjektiv gesehen, nicht wissenschaftlich
lg deafmax
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Ich bin taub, ergo bin ich.