@bengie: Deine Anstöße sind wirklich immer wieder klasse!!!
Das die Schwerhörige z.T auch auf die Dolmetscher/innen angewiesen sind, gibt es viele Fallbeispiele dafür. Zudem ich bei vielen schwerhörigen Freunde die Erfahrung habe, dass sie zwar (fast) alles verstehen können, solange es bei einer kleine Gruppe ist aber sobald mehr als 5 Leute daran beteiligt sind, versteht sie nichts mehr.
Das Problem ist auch, dass (z.B. eine Freundin von mir, die seit Kurzem studiert) eine Freundin von mir in ihrem Studium von vielen Leuten angesprochen wird, wieso sie einen Dolmetscher braucht, obwohl sie bei Gesprächen zu Zweit oder mehr, alles mitbekommt was gesagt wird.
Bei Veranstaltungen o.ä. wird das Gesprochene in Mirkofone referentiert und die Lautsprecher verzerren einem die Sprache und das verstehen die meisten Schwerhörigen auch nicht. So sind sie wieder auf die Dolmetscher/innen angewiesen etc.
Das der schwedische Schwerhörigenbund dieses nun anstrebt finde ich -für meine schwerhörigen Freunde- schon eine tolle Sache. Ob es auch in Deutschland angestrebt werden kann, mag ich zwar glauben, aber wann es sein wird....steht in den Sternen.
Bei den Behörden taucht immer wieder die Frage auf, dass sie doch eh ein Resthörvermögen haben, also brauchen sie auch keinen Dolmetscher....Da sollte man die Frage stellen, was der Unterschied ist zwischen "Hören" und "Verstehen". Tja...
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