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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
Aktuelle Zeit: 28.03.2024, 09:55:30





 Hochdeutsch für Gehörlose


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Hallo,

interressante Titel!

viel spaß beim lesen :-)

http://www.sueddeutsche.de/,ra16m1/wiss ... 4335/text/



Viva Mexiko
Viva Mexiko



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Hallo Rostfa

der Link ist falsch dargesellt....

der richtige Link ist:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/652/454335/text/

sehr interisserte Bericht ;)


Mein neue Blog über Gehörlosen in Mexiko:
http://max2003.wordpress.com/



Rote Karte!
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Liebe Freunde ... Max2003 und rostfa ... :-)

der Link von User rostfa ist nicht falsch, sondern nur unvollständig,
weil der Unterstrich vor den Ziffern abbricht (aufhört).

Ich habe diesen Link kopiert und in die Firefox-Befehlszeite eingefügt.
Enter-Taste
www. ... ist schnell auf dem Monitor.
Das ist zwar ein lästiger Umweg, tja, weil es direkt nicht geklappt (funzt) hat.

Mit dem SpiegelOnline-Artikel war ich auch tapsiger Anfänger.

---

rostfa,
Du kannst so machen:

das URL-Button kopieren+einfügen (das wird automatisch zu erstes Anfangs-Url, so [url]),
dann ein Freizeichen (blanc) tippen,
dann wieder URL-Button kopieren+einfügen (das wird automatisch zu Abschluss-Url, (mit slash=Schrägstrich) so [/url]),
und
dann die WWW-Site vom Presse-Artikel kopieren
und
auf das Freizeichen zwischen die beiden URL's einfügen.

Fertig! potzblitz ist der vollständige Link!

Bequemer geht's nicht.

Probier's mal.

--



Mitglied



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@yakamoz

vielen dank für deine tipp und meinung. ich weiß es bescheid.



Rote Karte!
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Der Taubenschlag ist "Hochdeutsch für Gehörlose":

Eine dicke Kritik von TS-Leser-Kommentar jepp
für das Portal „Taubenschlag“ und Taubenschläger Bernd:

http://www.taubenschlag.de/meldung/8300#kommentare
Zitat:
Von: jepp Datum: 16.03.2013 10:48

Bezüglich der Taubenschlagberichtersattung muss ich folgendes auf schärfste und
zum verurteilen kritisieren:
Der Taubenschlag bestehet zu 90 Prozent aus Werbung in den News,
die Informationen welche der Taubenschlag publiziert
sind fast nur mit gewerblichen Hintergrund,
sodass dem Leser so gut wie in jeder Information irgendwelche Dienste oder Produkte
aufgebrummt werden sollen.

Und wenn dann mal tatsächlich reine Berichterstattung ohne kommerziellen Interesse geleistet wird,
dann wird dem Leser gleich eine private meinung aufgebrummt,
sodass der Leser nicht wirklich die Möglichkeit hat sich selbst ein Urtiel zu bilden!

____
Die News-Bernd-Taubenschlag-Berichterstattung ist so hochdeutsch- Schreib-Arbeit.
Das kann nur ein sh ehem. Oberlehrer von der Hörbehindertenschule machen.

Die Bernd-Taubenschläger-News sind sehr „werbender Lesestoff“. :-)
Eine tüchtige Ein-Mann-Lobby für die Interessen der DGS- und „Deaf“- Vertreter
aus der kleinen Welt der DGS-Gehörlosen (taube Leute).

Für die anderen gl/ tb/ sh/ ertb – Leser hat der Taubenschlag die Rubrik „DEAFREAD“.

DerTS-Fan und Kommentar „jepp“ möchte lieber:
diskret, seriös und loyal – News.
Er will nicht die blinkende Werbung,
und nicht zu jedem Artikel Gebärdenvideos wie www.gebaerdenwelt.tv.

Eine Klatsche (ein Knall) ist der Kommentar von „jepp“.
Das ist eine sehr kritische Anmerkung und ist gut so! :-)
____



Neuling



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Dazu möchte ich jetzt als Hörender etwas sagen..
Ich weiß, das ich da vielleicht ein wenig gefährlich argumentiere.
Ich denke, das eine einheitliche DGS für ganz Deutschland den Gehörlosen helfen könnte, das mehr Hörende die DGS lernen wollen.
Es ist sehr schwer für einen Hörenden eine visuelle Sprache zu lernen, es wird noch schwerer, wenn es keine einheitlichen Gebärden gibt.
Ich möchte als Beispiel den Deutschkurs für Ausländer nennen: Wenn man den lernt, lernt man in München auch nicht Bayerisch und in Baden-Würtemberg schwäbisch und in Hamburg Plattdeutsch.... man lernt Deutsch!!!
Warum ist das in DGS nicht möglich? ich denke das behindert diese Sprache selbst.

Es geht, glaube ich, nicht wirklich um eine Hochsprache für Gehörlose, sondern für eine Sprache für Hörende, die sich mit Gehörlosen unterhalten wollen. Es macht keinen Sinn 5 verschiedenen Gebärden für eine Sache zu haben, wenn sie keiner versteht........

Ich weiß das diese These nicht gerne gesehen wird, aber ich freue mich auf die Reaktionen. ich bin Kritikfähig und Kritikfreudig ;-)


Mein Kind kann Alles, nur mit dem Hören hat es Probleme



Spitzenmitglied



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@erco,
meiner Beobachtung nach ist die Unterschiedlichkeit der Gebarden staerker im deutschsprachigen Raum zu sehen als in anderen Laendern. Z.B. Die tauben Berliner kamen einmal (etwa 1960) in Bamberg zu Besuch. Wir konnten ihre Gespraechen untereinander nicht verstehen, aber kommunizieren konnten wir mit ihnen dennoch. Also ist die GS in Berlin total verschieden in Oberfranken. Das macht die Sprachenlandschaft umso bunter. Man fragt sich gerne nach Warum. Das hat viel mit der oralistischen Vergangenheit mit ihrer systematischen Unterdrueckung der GS zu tun. Andere Laender (wirklich alle) haben mit dem Oralismus auch zu schaffen. Auch in den USA. Aber trotzdem ist die Unterschiedlichkeit des Gebaerdenwortschatzes dort nicht so schwerwiegend.

Momentan ist es unvermeidlich, zwei oder mehrere Gebaerden fuer einen "Begriff" zu lernen. Sie koennen als Gebaerdensynonymen nuetzlich sein. Du bist gerade in der Phase, wenn ein "Vereinheitlichungsprozess" momentan in der DGS stattfindet. Man berichtet mir, dass das Essener Kolleg diesen Prozess beschleunigt, da Studierende aus allen Teilen von Deutschland in Essen sich sprachlich vereinigen und dann zurueck in den Heimatsgebieten die vereinheitlichten Ausdrucksweisen verwenden. Das ist die gleiche Wirkung, wie Gallaudet College damals fuer die Vereinheitlichung der ASL nicht nur in den USA und Canada, sondern auch in vielen Laendern, bewirkt haben. ASL ist die weitest verbreitete Sprache wie Englisch.

Sei nicht besorgt, wenn du die Gebaerdenzeichen von deiner Umgebung benutzst. Du wirst sofort erkennen koennen, wie deine Kommunikation einem Gegenueber herueberkommt. Du passt ihm sowieso sofort an. Und er dir auch. Das ist gerade, was einem Tauben einen Kommunikator macht. Ironisch sei bemerkt, im Vergleich ist der Hoerende wirklich der Stumme, der hilflos mit Sprachverschiedenheiten ist.

Du als Vater eines tauben Kindes hast Glueck, diese weitreichenden Erfahrungen bekommen zu koennen.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Noch dazu @ecro:
Lieber benutze "Vereinheitlichung" statt "hochdeutsch" fuer DGS und das gleiche fuer die Oesterreichische und Schweizerische. Die genaue Bezeichnung is politisch wichtig.

Das "D" in DGS ist nur geographisch, nicht sprachlich gemeint. Die DGS an sich ist nicht einheitlich im Vokabular. Aber DGS ist dennoch einheitlich genug, um von Gebaerdenden mit unterschiedlichem gebaerdensprachlchem Wortschatz im deutschsprachigem Raum verstanden zu werden. Wie das moeglich ist, erfordert empirische Forschung.


Hartmut



Spitzenmitglied



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Aus der Taubstummenschulhofsprache ist GS entstanden! Viele TOL versuchen GS zu vernichten!
Viele lokale GS überleben! Manchmal gebärde ich lieber berlinerisch "Frau" als "Busen" für Frau in DGS!
Unsere Sprache stirbt nie! Es gebe zwar weniger Deafies, aber mehr GS-Gemeinschaft! Das gebärdet Herr Dr. Hase und er weiss alles!


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



Moderator & Einstein & "Tante Emma"´09
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Hartmut,
wenn du ein Posting löschen willst, kannst du das X rechts oben (neben EDIT) benutzen. Dann verschwindet der Beitrag.
Das geht aber allerdings nur, solange man den letzten Beitrag im Thema hat.


Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.



Spitzenmitglied
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erco
Einheitliche Gebärdensprache ist sicherlich nicht verkehrt, aber .. dazu jetzt ein wenig Gehörlosengeschichte:
Hochdeutsch (Lautsprache/Schriftsprache) lernt man in der Schule, und wie schaut es mit der Gebärdensprache aus?
Da sollte man als erste wissen, dass Gebärdensprache an Gehörlosenschulen verpönt war.
Es hiess immer nur - wenn das Kind nicht sprechen lernt - ....
Es kam so wie es kommen musste: Die Gehörlosen gaben an Gehörlosen die Gebärden weiter, -
so wie bei Dialekt (Bayrisch, Schwäbisch etc) das der Fall ist.

Vielleicht wird einheitliche Gebärdensprache noch kommen und Standard werden, ich weiß das nicht.

Noch ein weiterer Hinweis, ich weiß nur nicht, ob die Hörenden diese Methode anwenden können
Die Gehörlosen aus verschiedenen Bundesländer spricht auch zu Gebärden mit, natürlich ohne Ton. (Ablese-Methode)
Das erfordert aber bestimmt auch jahrelang Übung (?)

Problem hab ich nur, wenn es abstrakt und in Poesie (?) abgehalten wird, wie das Theaterstück Aniara.
Ich persönlich verstand zum erstenmal in einem Theaterstück fast gar nichts (gebärde seit dem 6. Lj)
... wenn es nur ein Buch auf Deutsch zum nachlesen gäbe ... wäre das einfach besser gewesen. [sorry]
(wenn hier jemand weiß, wie ich das zum nachlesen bekomme - bitte bei mir per PN melden, danke! [wink] )

Andererseits:
Ich hab großen Respekt, dass die das Stück für hörende in Lautsprache verständlich machten.
So gesehen waren die Hörenden diesmal besser dran als ich.


****~cat



Rote Karte!
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Die Taubstummenschulhofsprache damals ist heute eine Gehörlosensprache!

Immer mit Mundbild! (Deutsche Wörter - ohne sie geht gar nichts)

Eine Mischung aus "allem" - je nach gl Person unter Gehörlosen GL zum Verständlichmachen.
Auch im Improvisieren sind die GL sehr gut.

Es waren damals Taubstumme - jetzt sind es Gehörlosen.

Nicht alle TOL (Taubstummenoberlehrer) versuchten die Gebärden (nicht Sprache) zu verhindern.
Zu den TOL oder Erzieher und beim Beten mussten die Tbst/ GL echt wahr sprechen -
das war mit "schwere Zunge" gezwungen.

Den Vorteil in der Schule hatten die GL, die gut laut vernehmbar sprechen können,
auch wenn es monoton anhört.
Sie machen LBG oder LUG oder ein Mix je nachdem.

Yak - mit 8 Jahren in der GL-Schule mit Internat und dann im Gehörlosenverein GL-Sprache-
Gebärden-Mix mit Mundbild
und draussen unter HD sprechen sprechen - und für Verbesserungen empfänglich.

DGS, das ist eine Sprache für die Hörenden gemacht zu lernen für die Kommunikation
mit Gehörlosen.

Für User erco, das Sprechen dem Bubele UNBEDINGT beibringen!
Später in der Regelschule umso leichter wird es mit hd Schüler sprechen.
Das ist das WICHTIGSTE überhaupt!
Denn nicht wenige GL können schon gut sprechen - es klappt gut mit den Hörenden.
___



Neuling



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Danke für die Informationen. Jetzt kann ich besser verstehen, warum es die vielen Dialekte gibt. Ich hoffe aber trotzdem, dass es zu einer Vereinheitlichung kommt. Es scheint ja auch schwierig für Euch als Gl zu sein Alles zu verstehen. Wie ist das denn auf Phönix für Euch... die Gebärden zur Tagesschau?? In welchem Dialekt wird denn da gebärdet? Welchen Dialekt lernt denn ein Dolmi?? Wenn ich ein guter Dolmi in Bayern bin, kann ich dann überhaupt in Berlin arbeiten? Ich hoffe ich stelle nicht zu viele Fragen, aber das interessiert mich.

@yak: Wir fördern unseren Sohn natürlich auch in Lautsprache. Erst Heute Morgen habe ich mit meiner Frau darüber gesprochen, das wir die Lautsprache nicht vernachlässigen dürfen. Im Moment unterstützen wir die (gesprochenen) Worte mit den Gebärden die wir schon kennen. Nur beim Abendessen wollen wir ab Heute nur noch Gebärden verwenden... mal sehen wie das klappt [wink]


Mein Kind kann Alles, nur mit dem Hören hat es Probleme



Zuletzt geändert von erco am 18.03.2013, 15:07:19, insgesamt 1-mal geändert.

Spitzenmitglied
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erco,
im Normalfall klappt die Kommunikation zwischen den Bundesländern, und das ohne Schwierigkeiten.

GS-Poesie ist noch einmal etwas anderes. Es gibt auch Gebärdensprachwettbewerbe.
Das kann man nicht mit GS vergleichen, die wir GL im alltäglichen Leben benutzen (find ich)
Nur deshalb hatte ich auch solche Schwierigkeit den abstrakten Poesie Stück zu verstehen.

Tagesschau schau ich mir lieber mit Untertitel an ....

Zu Dolmi und in welcher Sprache: Das kann jetzt nur ein Dolmi beantworten [wink]


****~cat



Spitzenmitglied



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Hi Alle, ich lese dauernd schon mit... ;-)

Also, ich habe nie Dialekte gesagt, sondern immer von Varanten (Gebärdenvarianten) gesprochen. Ich glaube, das kommt der Sache näher!
Es sind in der Regel auch eher die Grundgebärden Name, Familie (Oma, Opa) Wochentage und Monatsnamen, etc. die unterschiedlich gebärdet werden. Je höher das Niveau/anspruchsvoller die DGS wird, desto gleicher sind die Gebärden, es gibt da dann seltener Varianten. (außer es sind ältere GL, die noch uralte Gebärden verwenden.)

Übrigens wird das DGS Wörterbuch (Kestner) von Nord nach Süd und Ost nach West eingesetzt. Es kommt also bei Neulernern schon zu einer vereinheitlichten Form.
Trotzdem haben wir jetzt für einige Gebärden auch noch eine Variante gedreht. Das wird dann Ende des Jahres veröffentlicht. In Phoenix ist es DGS - (wenn die Dolmis mitkommen) mit nur wenigen unterschiedlichen Gebärden. Habe aber auch in letzter Zeit nicht mehr viel geschaut. DGS lebt ja von der Grammatik, die unterschiedlichen Gebärden spielen da eine untergeordnete Rolle.
Lieben Gruß Karin



Spitzenmitglied



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Karin hat geschrieben:
DGS lebt ja von der Grammatik, die unterschiedlichen Gebärden spielen da eine untergeordnete Rolle.


hi Karin,

kannst du das mal an einem Beispiel erklären?
Ich verstehe das nicht ganz.


Pyros



Spitzenmitglied



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Hi Pyros, zur DGS Grammatik gehört z.B. der Rollenwechsel, ein Hineinschlüpfen in andere Personen oder auch Tiere. Die Räumlichkeit, Mimik, Körperhaltung und Körperausdruck der DGS und vieles mehr.
Du kannst es an Kindergeschichten wunderbar sehen, was DGS zu leisten vermag.

LG
Karin



Spitzenmitglied



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@Pyros,
da keine allgemein gebraeuchliche Gebaerdenschrift vorhanden ist, ist es verdammt schwierig, hier ein DGS Grammatik-Beispiel anzufuehren.

In einigen Threads zur DGS-Grammatik im "Leuchtturm von Alexandria"-Rubrik wird Glossentranskription benutzt. Darin werden deutsche Woerter in Grossbuchstaben als Namen fuer bestimmte Gebaerden benutzt. Man weiss immer, eine Glossentranskription gibt die Gebaerdengrammatik unzulaenglich wieder. Sie gibt wenig Information, wie verschiedene Modifikationen (= Abwandlungen) in den Gebaerden dargestellt werden fuer gewisse grammatische Elemente, wie Raumpunkte, Bewegungsrichtung und Bewegungsdynamik (schnell, langsam, laessig, eifrig, widerwillig, unterbrochen, wiederholt, Mehrzahl, verschiedene Formen von Pronomen usw.). Dazu gehoeren Klassifikatoren (bestimmte Handformen, die eine Klasse von Nomen auf Basis von visueller Qualitaet definieren (flach, rund, viereckig, linear usw.)), z.B. in DGS die Flachhand mit Palm nach unten gerichtet fuer "Auto", ausgefuehrt wie sich ein Auto bewegt, oder die senkrecht gehaltene Zeigefinger-Hand fuer eine Person, die sich auf jemanden bewegt, oder fuer die Masten/Baeume, die sich im Eisenbahnfenster vorbeibewegen.

Wie Karin schon angibt, zeigen Mimik (= Gesichtsausdruck, ausserhalb was der Mund macht), Kopfstellung und -bewegung, und Koerperhaltung weitere Grammatikinhalte an.

Hoerende GS-Benutzer, wie du, und taube Gebaerdende, die unvollkommen die GS erworben haben (wie z.B. Yak), zeigen manchmal auch Defizite in diesem Gebiet.


Hartmut



Spitzenmitglied



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@Karin,

mich hat dabei die Bezeichnung Grammatik etwas verwundert. Dieser Begriff bedeutet zumeist eine
nüchterne, trockener Beschreibung einer Lautsprache.

Karin hat geschrieben:
zur DGS Grammatik gehört z.B. der Rollenwechsel, ein Hineinschlüpfen
in andere Personen oder auch Tiere. Die Räumlichkeit, Mimik, Körperhaltung und Körperausdruck
der DGS und vieles mehr.


Das unterscheidet sie deutlich von lautsprachlichen Grammatiken.

Ich bin nur Linguistik-Laie und zitiere dazu einmal das Wiki aus dem Abschnitt Abgrenzung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Grammatik

Zitat:
Zum anderen bezeichnet man mit dem Ausdruck "eine Grammatik" eine konkrete
Beschreibung einer Einzelsprache. Hier werden dann oft auch weitere Gebiete mitbehandelt,
auch wenn sie nicht Gegenstand der Grammatiktheorie sind: etwa Stilistik,
Rhetorik und Metrik, in Grammatiken historischer Sprachen auch Zahlendarstellung,
Maße und Gewichte sowie Zeitrechnung.


Stilistik und Rhethorik habe ich bei der DGS nicht als Bestandteil der Grammatik erwartet.


Pyros



Spitzenmitglied



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Hi Pyros, Stilistik und Rhethorik hab ich nicht beschrieben. Es sind Teile der Grammatik, die ich beschreibe.
Das ist ja das besondere an der DGS. Da sie räumlich aus allen von mir und Hartmut beschriebenen Teilen besteht, ist die Grammatik einzigartig und nicht mit der zweidimensionalen Grammtik der Lautsprachen zu vergleichen.

Wenn wir uns mal auf einer Tsagung sehen, sprich mich an - dann zeige ich es dir!
LG
Karin



Neuling



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Oh,oh,oh.... da wartet noch viel Arbeit auf mich [ops] [confused]
Aber ich freu mich drauf [smile]


Mein Kind kann Alles, nur mit dem Hören hat es Probleme



Spitzenmitglied



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Zitat:
Wie Karin schon angibt, zeigen Mimik (= Gesichtsausdruck, ausserhalb was der Mund macht)


Ausserhalb was der Mund macht? [sconf] Mundbilder haben sehr wohl einen Sinn, zum Beispiel gibt es gleiche Gebärden mit unterschiedlicher Bedeutung ... über die Bedeutung der Gebärde entscheidet dann das Mundbild.


"Denk ich an Deutschland in der Nacht......." (H. Heine)



Spitzenmitglied



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Hi TW - klar Mundbild gehört auch dazu, aber nicht zur Grammatik.
LG
karin



Spitzenmitglied



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@Karin
beim Hochdeutsch-DGS fiel mir das Projekt Korpus der Uni HH ein.
Das läuft 15 Jahre, eine kleine Ewigkeit. [wink]

Erforschen/sammeln die nun "Hochdeutsch-DGS" oder was?

http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/dgs-korpus/

Ich möchte aber auch einmal auf den öfter genannten Begriff
der "zweidimensionalen Grammatik der Lautsprachen" oder auch nur
"zweidimensionalen Lautsprachen" zu sprechen kommen.

Aus meiner Sicht ist hier die Bezeichnung "zweidimensional" ziemlicher Unfug.
Warum?

Ein Mensch, der akustisch redet, bewegt unzweifelhaft dabei seine dreidimensionalen
Sprechwerkzeuge im und am Kopf. Der von den Stimmbändern erzeugte Ton kann sich nur in
einem dreidimensionalen, mit Luft gefülltem Raum ausbreiten.
99,99% der Menschen benützen ihre dreidimensionalen Ohren,
um Sprache zu hören.

Fazit:
Es gibt keine zweidimensionalen Sprachen,
weil wir in einer dreidimensionalen Welt leben.


Es gibt aber akustische und visuelle Sprachen und diese auch in Mischformen.


Pyros



Spitzenmitglied



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Geschenkt, nicht des streitens wert :-)
LG
Karin



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@erco,
Zitat:
Wir fördern unseren Sohn natürlich auch in Lautsprache. Erst Heute Morgen habe ich mit meiner Frau darüber gesprochen, das wir die Lautsprache nicht vernachlässigen dürfen.
Im Moment unterstützen wir die (gesprochenen) Worte mit den Gebärden die wir schon kennen.

Niemals nachlassen bis euer Sohn ohne Gebärden auskommt!
Der Riesennutzen ist die beste Mundabsehfähigkeit, erspart Aufschreiben und
sonstige Mühen.
Zitat:
Nur beim Abendessen wollen wir ab Heute nur noch Gebärden verwenden...
mal sehen wie das klappt

Spielerisch - natürlich das steht euch frei!
Besser mit Mundbild - es könnte auch holprig oder daneben werden.
(Manche HD versuchen Gebärden nachzumachen - klappt nicht)

Gebärden ohne Mundbild - habe ich von wenigen ausländischen GL - sehr gut und elegant dargestellt - erlebt.
Das waren DIE Könner!
___
DGS-Grammatik???
das ist nur für Hörende die Gehörlosensprache auf der VHS zu lernen!

Zitat:
Das ist ja das besondere an der DGS.
Die Grammatik ist einzigartig.

???
Da will man den Gehörlosen und Hörende weismachen -
wie "neu entdeckt" - eine geschäftstüchtige Idee. :-)
___



Spitzenmitglied



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@Pyros,
stimmt man bewegt sich bei der oralen Kommunikation im drei-dimensionalen Raum, aber das hat sich als unwichtig in der Sprachanalysis herausgestellt.

Sprachwissenschaft hat festgestellt, dass Lautsprachen sich eher zwei-dimensional, manchmal sogar auch ein-dimensional operieren. Die Lauten werden serial bei der Produktion und dem Empfang wie auf einer Linie aneinandergereiht (ein-dimensional). Lineare schriftliche Wiedergabe ist daher moeglich. Aber dazu kommen noch einige Dinge die gleichzeitig mit Lauten gemacht werden, wie Betonung, Tonlage, Pausen, die eine grammatische Rolle spielen koennen, daher "zwei-dimensional". In der Schrift wird die zweite Dimension manchmal mit Akzentzeichen dargestellt.

Aber fuer die Beschreibung der Grammatik einer Gebaerdensprache ist eine drei-dimensionale Beschreibung erforderlich, weil die Punkte (x,y,z) und Bewegungsrichtungen (von (x1,y1,z1) zu (x2,y2,z2)) im drei-dimensionalen Gebaerdenraum eine grosse Rolle fuer das Uebereinstimmungssystem zwischen Verben und Nomen und pronominale System der Sprache (= Fuerwoerter) spielen. Verschiedene xyz's im Raum bedeuten verschiedene Pronomen.

Stilistik und Rhetorik sind generell als ausserhalb der Grammatik angesehen worden, da sie keinen Einfluss fuer die allgemeine Sprachtheorie, die ja Sprachkompetenz eines nativen Sprechers zu beschreiben versucht, bilden. Nicht ein jeder beherrscht Stilistik und Rhetorik, aber ein jeder native Sprecher einer Sprache beherrscht die Grammatik der Sprache, das heisst, er kennt das gesamte Regelwerk seiner Muttersprache. Es gibt auch Rhetorik und Stilistik in der GS. Man hat jetzt nur ein Bauchgefuehl, was guter gebaerdensprachlicher Stil ist und was gute Rhetorik mit Gebaerden ausmacht. Noch ein Neuland!


Hartmut



Spitzenmitglied



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YAK, wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich raushalten!



Neuling



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yakamoz hat geschrieben:
Niemals nachlassen bis euer Sohn ohne Gebärden auskommt!


Das ist nicht unser Ziel, sondern er soll wählen können was er nutzt... [wink]

yakamoz hat geschrieben:
Spielerisch - natürlich das steht euch frei!
Besser mit Mundbild - es könnte auch holprig oder daneben werden.
(Manche HD versuchen Gebärden nachzumachen - klappt nicht)


Unser Ziel ist es, dass er versteht das er auch ohne CI kommunizieren kann. Deshalb der Verzicht auf Lautsprache beim Abendessen. Mit Mundbild... wo es Sinn macht.
Das wir nie so gut Gebärden werden wie ein Mensch dessen Muttersprache das ist, ist uns klar [wink]


Mein Kind kann Alles, nur mit dem Hören hat es Probleme



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@Hartmut,

eine Tonfolge kann aus physikalischer Sicht niemals zweidimensional sein.
Das habe ich schon kürzlich gesagt. Lautsprachen auf ein-oder zwei-dimensional
zu reduzieren, macht die Sache noch kurioser.

Dazu passt auch die Äußerung, die serielle Produktion von Lauten ähnle einer Linie
und sei deshalb ein-dimensional.

Lautsprache kann als hochkomprimierte Informationsübertragung angesehen werden.
Beim Empfang bzw. Hören dieser Information entsteht im Kopf des Empfängers ein
gefühltes 3D-Abbild davon.
Die zur Erzeugung des Tones erforderlichen Kehlkopfbewegungen sind dagegen nicht
Bestandteil der übertragenen Information.

Die Grundinformation wird während der Übertragung parallel in mehrfacher
Weise durch Lautstärke, Betonung und Sprechweise ergänzt.
Tatsächlich lässt sich nur die Grundinformation, also die Bedeutung des Wortes,
annähernd schriftlich darstellen.

Zum Vergleich:
Zwischen einem Liederbuch mit Text und Noten einerseits (Beschreibung) und dem
Besuch einer Oper liegen Welten im Erleben und im Empfinden dabei.

Du kannst hier gern mal wieder deinen Audismusknüppel aus dem Sack holen.
Aber ich bleibe bei dieser Meinung :D

Bei der Notation von Gebärden hat man ein ähnliches Problem, wie bei der
Bahnbeschreibung eines Roboterarmes.
Man muss fortlaufend die Raum-Koordinaten x,y und z notieren.
Das geht durchaus auf Papier, dem Bildschirm oder elektronisch, also zweidimensional.

In der Industrie werden heute millionenfach Roboter eingesetzt, vor allem im
Automobilbau. Die bekannten Schweißroboter arbeiten 24h lang millimetergenau,
weil ihre Bewegungen zweidimensional im Programmspeicher abgelegt wurden.

Es ist informationstechnisch zwar etwas aufwendig, die Bewegung von zwei Armen
und Händen eines Gebärdenden in 2D zu erfassen und zu dokumentieren, aber keineswegs ausgeschlossen.
Mit Kinect-Kameras ist das heute sagar schon im Hobbybereich möglich.
Die Profis sind bei der Motion capture schon ein Stück weiter.

Dazu hier mal reinschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=VFvZBnUCLqM

Zusammengefasst:
Gebärdensprache lässt sich sehr wohl in der 2D-Ebene beschreiben und dokumentieren.
Die abgelegten Daten lassen sich jedoch nicht ohne weiteres lesen und interpretieren.
Dazu benötigt man in der Regel Computerprogramme.


Pyros



Spitzenmitglied



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@Pyros,
wenn ein anderer das gleiche, wie ich, schreibt, wuerdest du die gleiche Entgegnung schreiben?

Du vermischst das physikalische mit dem linguistischen.

Was du ueber das physikalische schreibst stimmt nur zum Teil. Darueber mochte ich nicht die Zeit verschwenden, mit dir zu streiten. Z.B. ueber die Robotik. Dort wird tatsaechlich dreidimensional getaetigt, auch in der automatischen Schweisstechnik in der Automobilfabrikation. Auch ueber die Dimensionalitaet in der Grammatik der Sprachen, die du mich und Karin missverstanden hast.

Deine Bemerkung ueber die Zweidimensionalitaet der Linie erstaunt mich. Das erinnert mich an deinen toerichten Beitrag in einem Thread vor einiger Zeit ueber die abstrakte Algebra von Menge und Feld.

Eine Linie ist tatsaechlich eindimensional, denn sie hat nur eine Laenge und keine Breite. Sie drueckt sich nur in einer x-Achse aus. Zweidimensional ist, wenn sie auch eine Breite und Flaeche hat, ausgedrueckt mit zwei Achsen, x und y.

Keine Frage, Lautsprachen sind in der linguistischen Analyse ein- oder zweidimensional angesehen worden und GS dreidimensional. Die Dimensionalitaet der GS ist nicht nur raeumlich, was ich vorhin einfachhalber angefuehrt habe, sondern auch abstrakt auf drei Achsen mit unabhaengigen Variabeln, die gleichzeitig wirken.

Dein Vorbringen von Audismuskeule ist echt laecherlich! Deine Smilie faellt auf dich zurueck.

Du hast wenig Ahnung, um was in der Sprachwissenschaft geht. Du kannst dich ruhig in der Informationstechnik protzen und wie sie technologisch auswirkt. Aber das braucht nicht im kognitiven (= was im Gehirn geschieht) Bereich zu gelten.

Fuer Grammatik gilt nur was im Gehirn eines Sprechers einer Sprache geschieht.

@TW1,
welche Wichtigkeit das mitgesprochene Wort in DGS (auch genannt als Ablesewoerter) hat (ich benutze "Mundbild" in diesem Sinn nicht), gibt es Meinungsverschiedenheit bei einigen deutschen GS-Linguisten.

Du missverstehst mein Punkt leider. Man spricht mit, das ist klar. Aber das spielt in der GS eine sehr untergeordnete Rolle, da sehr leicht ohne es geht und in fast allen GS oft nicht mitgesprchen wird. Fuer die Beschreibung der GS-Grammatik ist das mitgesprochene Wort null wichtig. Die Bezeichnung "Mundbild" bedeutet anders.

Dass das Wort auf den Lippen nicht Teil der GS ist, erkannte ich schon 1963 als ich in Grossbritannien herumreiste. Im Sueden wurde viel mitgesprochen, aber nicht im Norden. Ich war darueber sehr erstaunt. Das Mitsprechen beim Gebaerden ist nur wegen der oralistischen Vergangenheit, die das Kommunikationsverhalten tauber Menschen stark beeinflusst. Das gleiche sah ich auch in den USA. In den Gebieten, wo oralistisch stark unterrichtet wird, wird haeufiger mitgesprochen als anderswo, wo die Schulen weniger oralistisch ausgerichtet sind.


Hartmut



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Zitat:
YAK, wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich raushalten!

Das kannst du sehr gut. :-)
KARIN, du hast hörende Kinder, die sprechen fliessend - sei froh froh!
ercos Bubele hat hörende Eltern - die DGS-Sprache vom Kestner-Verlag ist zwar OK.
Maike Stein die gl CI-Lehrerin in Nürnberg ist halt kompetender.
Sie kann besser beraten.
Sie ist unter hd Eltern aufgewachsen!
___



Spitzenmitglied



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lol



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Zitat:
Na dann, eigentlich müssten die Leser/-innen ohne Lesestrategie Deutsche Gehörlosen-Zeitung oder LifeInsight oder andere verklagen, warum keine Inhalte solche Gebärdenvideos angeboten wurde.

[british]


Quelle:
http://hewritesilent.wordpress.com/2013 ... grammatik/


Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.



Spitzenmitglied



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Hallo Ronco, warum verweist du auf diesen Eintrag?
Gruß Karin



Moderator & Einstein & "Tante Emma"´09
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Hi, Karin, wegen meinem Hinweis auf dem Eintrag - wegen der Ironie des Satzes, wo auch ein winziges Körnchen Wahrheit mit drinsteckt.


Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.



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Hmmh ...
was ist diese Koernchen Wahrheit? "Ironie des Satzes? Welcher Satz denn?

Entschuldige fuer diesen spaeten Eintrag.


Hartmut



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http://www.bild.de/politik/inland/malu- ... .bild.html
Zitat:
Wer verriet Malu Dreyers Peinlich-Brief?
Diesen fehlergespickten Brief schickte Malu Dreyer (52, SPD) an die Kanzlerin

Sie ist die Bundesland Rheinland-Pfalz-Ministerpräsidentin!
Zitat:
Dreyer hat den Brief offenbar nicht selbst geschrieben,
ihn aber zumindest gelesen – und um handgeschriebe Anrede und Unterschrift ergänzt.

Vielleicht hatte eine taube Büromitarbeiterin (studierte DGS-Gebärden-Grammatik?)
mit große Mühe den Brief geschrieben und
die Ministerpräsidentin Malu hat sich nicht getraut die Fehler korrigieren zu lassen?
???
Fehler beim Deutsch-Schreiben - das dürfen nur taube Leute - das ist ihr heiligstes Vorrecht! ;-)
Das ist schön bequem - bloss keine Mühe machen für richtig gut Deutsch schreiben.
Die Schule für taube Schüler unterrichtet nur noch in DGS-Gebärden-Grammatikstil
(Hamburger Tauben-Dialekt). ;-)

So nun wird schon länger auf korrekte Deutsch-Grammatik hohen Wert gelegt.
Viele taube Leute können es nicht.
Dazu passt gut von User Iyascia "Kein Wunder ... bei Plm im Beruf".
Dazu passt auch Karins stark Einstatz für taube / gehörlose Kinder in die hörende Regelschulen.
___



Spitzenmitglied



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@ klein yakamoz,

wer andere wegen ihrer Rechtschreibung und Grammatik kritisiert,
sollte vielleicht zuerst einmal vor der eigenen Haustüre kehren! [biglaugh]

Du sagst es so schön: "Viele taube Leute können es nicht."
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung! [punk]


Zitat:
Sie ist die Bundesland Rheinland-Pfalz-Ministerpräsidentin!

Richtig: Sie ist die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.

Zitat:
Vielleicht hatte eine taube Büromitarbeiterin (studierte DGS-Gebärden-Grammatik?)
mit große Mühe den Brief geschrieben und

Richtig:großer

Zitat:
die Ministerpräsidentin Malu hat sich nicht getraut die Fehler korrigieren zu lassen?

hier fehlt ein Komma

Zitat:
Fehler beim Deutsch-Schreiben - das dürfen nur taube Leute - das ist ihr heiligstes Vorrecht! ;-)

Richtig: Deutsch schreiben

Zitat:
Das ist schön bequem - bloss keine Mühe machen für richtig gut Deutsch schreiben.

Richtig: bloß
Richtig: gutes Deutsch schreiben

Zitat:
So nun wird schon länger auf korrekte Deutsch-Grammatik hohen Wert gelegt.

Richtig: So, (Komma) nun...
Richtig: deutsche Grammatik

Zitat:
Viele taube Leute können es nicht.

Richtig:tauben Leute

Zitat:
Dazu passt auch Karins stark Einstatz für taube / gehörlose Kinder in die hörende Regelschulen.

Richtig: starker Einsatz.
Richtig: den [...] Regelschulen.

hörende Regelschulen, das ist auch "Taubendeutsch"!
Schulen hören nicht, in der Regel aber die Mehrzahl der Schüler, die dort zur Schule gehen.


Pyros



Rote Karte!
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Dem Oberlehrer Pyros - er muss vor seiner eigenen Tür kehren!
Er darf sich hier groß als Deutschsprache-Papst glänzen / aufspielen!
Das ist ja doll schön zu lesen! ;-)
___

Yak hat nicht kritisiert, überhaupt nicht.
Er hat gezeigt - dass Hörende in der höchsten Staat-Stelle selbst Deutschsprache-schwach sind.
Die Presse zeigt allen die Fehler - die hochausgebildete (Ani / Uni) - hochbezahlte Staats-Leute nicht machen dürfen.

Nochmals:
Das Problem für die GL / Tb ist - siehe Iyascia Posting zum Thema Beruf "kein Wunder"
und siehe auch Karins Krafteinsatz für GL in die hd Regelschulen (2 Mädels in Bayern).

Zitat:
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

Das ist allein Pyros sein großes Problem!
Zitat:
Sie ist die Bundesland Rheinland-Pfalz-Ministerpräsidentin!
Richtig: Sie ist die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.
große Mühe den Brief geschrieben und
Richtig:großer
hier fehlt ein Komma
Deutsch-Schreiben -
Richtig: Deutsch schreiben
bloss richtig gut Deutsch schreiben.
Richtig: bloß
Richtig: gutes Deutsch schreiben
So nun wird schon länger auf korrekte Deutsch-Grammatik hohen Wert gelegt.
Richtig: So, (Komma) nun...
Richtig: deutsche Grammatik

Soooo akkurat superkorrekt perfekte Grammatik - so ist der sh Oberlehrer!
So fehlerfrei ist er??? - Ha ha ha ;-)
___



Spitzenmitglied



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Es gibt da einen netten Spruch:

Jeder blamiert sich so gut er kann!

Manche User hier schaffen das ganz toll! [biglaugh]


Pyros



Spitzenmitglied
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Nobody is perfect... ;)


ッ Humor ist ansteckend und Lachen ist infektiös, aber beide sind gut für die Gesundheit. ッ



Spitzenmitglied



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Mit der Gebärden"hoch"sprache wird es genauso sein, wie mit der "Hoch"deutsch (Schriftsprache). [british]


"Denk ich an Deutschland in der Nacht......." (H. Heine)



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Zitat:
Es gibt da einen netten Spruch:
Jeder blamiert sich so gut er kann!

Das ist Pyros Lieblingszitat!
Die Mainzer Staatsregierung hat sich für die peinlichen Deutsch-Schreiben Patzer bei Buka M. entschuldigt.
Yak hat sehr darüber geschmunzelt - über Peinliches aus der Regierungsspitze,
denn Sprachewächter für korrektes Hochdeutsch lauern überall - hier ist es der Pyros.
Yak kannte im Berufsleben einige unsichere hd Deutsch-Schreiber auf Leitungsposten.
Es geht Yak gar nicht um fehlerfreies Deutsch.

Yak hat hier "gehörlos-Deutsch" - aus GL-Mischgebärden mit Mundbild - geschrieben.
Da kommt es auf fehlende "n" / Komma " ... nicht an.
___
Eine Geschichte:
In einer Zelle im Knast sind zwei Delinquenten (Kriminelle) -
ein perfekt Hochdeutschsprachler und ein Schwachdeutschsprachler ...
Der Schwachdeutschsprachler trommelt heftig auf die Zellentür - "ich will raus / holt mich raus" -
der Gefängniswärter kommt und fragt "warum?" - "der Hochdeutschsprachler fällt mir immer ins Wort um es zu korrigieren und zu schimpfen" berichtet ihm der Schwachdeutschsprachler.
Mit Zustimmung vom Gefängnisdirektor kommt er in die andere Zelle und ist erleichtert.
Der Hochdeutschsprachler bleibt allein zurück und spricht mit der Zellenwand und wird kirre.
___
Pyros verwechselt hier die Regeln für Feinmechanik (da kommt es auf genaueste Maße an)
mit den umgangssprachlich und die flott "Locker vom Hocker" GL-Mischgebärden-Schreibe.
Pyros ist gut für schöne Eigentore. ;-)
___




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