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Aktuelle Zeit: 28.03.2024, 12:26:37





 Hallo ihr Viertklässler! :-) - Gebärdenvideos


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Spitzenmitglied



offline
Hartmut hat geschrieben:

Es wird immer mehr gesagt als was die Woerter
nebeneinandergesetzt ausdruecken.


Grübel grübel, wie schafft man das eigentlich,
wörtlich mehr zu sagen als die nebeneinander
gesetzten Wörter ausdrücken?

Die Erleuchtung: Es handelt sich hier um Politiker
und andere Schwafler, der zwar stundenlang
reden können, dabei aber nichts Konkretes sagen. :D

Zitat:
Daher werden hier taube Zwischendolmetscher oft in
Bildungsveranstaltungen eingesetzt, die reineres ASL
als hoerende ASL-Dolmetscher darbieten.


Das ist ein Armutszeugnis für die Yankee-Dolmi!
Die deutschen Dolmi scheinen hierbei um Längen
besser zu sein. Vom Einsatz eines Zwischendolmi
ist mir in Deutschland nichts bekannt.

Zitat:
Eine Teilnehmer bei der 2007 KUGG Tagung (sie ist intelligent) […]


Wenn hier extra erwähnt wird, dass die Tagungsteilnehmerin
intelligent war, lässt das gewisse Rückschlüsse zu, wie der Autor
die anderen Anwesenden einschätzte.
Die werden das sicher mit Freuden zur Kenntnis nehmen. [lach]

Zitat:
Im Deutsch-Unterricht soll der bilinguale Lehrer beide DGS
und gebaerdetes Deutsch verwenden.



Wieso beide DGS??
Bisher dachte ich immer, es gibt nur eine Deutsche Gebärdensprache.

Zitat:
Das gebaerdete Deutsch als Unterrichtssprache ist allgemein
gefaehrlich und kann ein verfaelschtes Deutsch als Sprache
internalisiert werden, da das gebaerdete Deutsch oft die
Deutsch-Grammatik unvollkommen wiedergibt.


Also das komme ich wieder ins Grübeln…

Bei gebärdetem Deutsch, kurz LBG genannt,
begleiten Gebärden den gesprochenen Satz.
Wenn dieser Satz grammatisch richtig formuliert ist,
warum führt LBG dann zu verfälschtem Deutsch?
[baff]


Pyros



Spitzenmitglied



offline
Liebe Pyros, ich schätze deine Beiträge sehr oft, hier schießt du mal wieder am Ziel vorbei.

In DGS wird eben noch parallel Mimik, Körperhaltung und der Raum benutzt, (das weißt du!) insofern nützt es wenig sich nur auf die einzelnen Gebärden zu stürzen.

Hier in Deutschland gibt es Zwischendolmetscher, und wir wären oft froh, wenn wir mehr davon hätten!! Das sage ich nicht nur für mich, sondern auch für Kollegen.

Hartmut schreibt: "bilinguale Lehrer beide DGS und gebaerdetes Deutsch verwenden"

er meint BEIDES. - also bitte, auch ich vertippe mich mal.

Aber auch das weißt du, warum also dies ständige Rumhacken??

Viel Grüße
Karin



Mitglied



offline
@Pyros
Zitat:
Bei gebärdetem Deutsch, kurz LBG genannt,
begleiten Gebärden den gesprochenen Satz.
Wenn dieser Satz grammatisch richtig formuliert ist,
warum führt LBG dann zu verfälschtem Deutsch?

Mit LBG wird die Grammatik nicht sichtbar dargestellt. D.h. Gebärden zeigen nur Wortstämme.

Ich zeige es mal an deiner Frage, wie es LB so gerne tut.

"Bei Gebärden Deutsch kurz LBG nennen, begleiten Gebärden den sprechen Satz. Wenn dies Satz
Grammatik richtig formulieren sind, warum führen LBG dann zu falsch Deutsch?"

Klar, wenn man die Mundbildung hinzunimmt, dann erscheint der Satz nicht mehr so krass.
Die Feinheiten der deutschen Sprache ist per LBG nicht vermittelbar.


@all
Meiner Meinung nach gibt es "kein" LBG, weil man ja für jedes Wort eine Gebärde haben müsste und
es gibt die nicht. Man kann natürlich auch buchstabieren, aber wenn man über 50% der Wörter
buchstabieren müsste, heißt das LBG?
Was ich damit sagen wollte, dass wenn von LBG die Rede ist, sehr oft LUG gemeint ist.
Und wenn man stur LBG benutzen will, dann wird da sehr oft vereinfachtes Deutsch verwendet,
nur um überhaupt gebärden zu können. Und der Nachteil, dass die Unterhaltung per LBG sehr langatmig ist,
ist zu groß, um LBG hochschätzen zu können.



Spitzenmitglied



offline
Liebe Pyros,
in deinem letzten Beitrag fragst du dich:
Zitat:
Grübel grübel, wie schafft man das eigentlich, wörtlich mehr zu sagen als die nebeneinander gesetzten Wörter ausdrücken?

Nie von “zwischen den Zeilen lesen” oder “zwischen den Zeilen stehen” gehört? In der Kommunikationswissenschaft weisst man, dass mehr als Worte allein gesagt wird.

Ich habe oben schon ein Beispiel mitgegeben, wie Satzbau zur Bedeutung eines Satzes beiträgt (Aktiv- und Passivsatz). Nicht nur Satzbau, sondern auch Kontext und Vorwissen sind unerlässlich fürs Verstehen der geschriebenen (und auch der gesprochenen) Texte unerlässlich. Beziehungen der Sätze untereinander müss man auch raten. Höhere Leseleistung, wie gemessen durch einen standardisierten Lesetest (etwa ab der Fünft-Klassen-Lesestufe), ist stets mit diesen übersprachlichen Fähigkeiten verbunden. Sogar wenn ein falsches Wort genommen wird, erlest man manchmal den beabsichtigten Sinn trotzdem.
Zitat:
Grübel grübel, […]Die Erleuchtung: Es handelt sich hier um Politiker und andere Schwafler, der zwar stundenlang reden können, dabei aber nichts Konkretes sagen.

Ja richtig! Um zu erkennen, dass die Politiker wenig Sinn reden, muss zuerst gegrübelt werden. Ein anderes Beispiel, wie man das Gerede jenseits der Worte verstehen muss.
Zitat:
Das ist ein Armutszeugnis für die Yankee-Dolmi! Die deutschen Dolmi scheinen hierbei um Längen besser zu sein. Vom Einsatz eines Zwischendolmi ist mir in Deutschland nichts bekannt.

Das wird in Deutschland noch kommen. Ich wurde 1998 nach Deutschland geholt, um einen Vortrag darüber zu halten. Im Taubenschlag war einmal der Vortragstext darüber, aber er ist wahrscheinlich beim Umzug verschollen worden.

Berufstätiges Zwischendolmetschen gab in den USA vor 30 Jahren nicht. Als das GS-Dolmetschwesen sich professionell seit 1964 weiterentwickelte – also als die Dolmetscher viel besser wurden – stellte sich die Zweckmässigkeit und Notwendigkeit von tauben nativen Signers als Dolmetscher heraus. Es wird dann eine Qualitätssteigerung des Dolmetschdienstes festgestellt.
Zitat:
Wenn hier extra erwähnt wird, dass die Tagungsteilnehmerin intelligent war, lässt das gewisse Rückschlüsse zu, wie der Autor die anderen Anwesenden einschätzte.

Grübele weiter, warum ich diesen Einschub zwischen den Klammern () hineingesetzt habe.
Zitat:
Wieso beide DGS?? Bisher dachte ich immer, es gibt nur eine Deutsche Gebärdensprache.

Grübele weiter, was mit dem Wort “beide” gemeint ist.
Zitat:
Bei gebärdetem Deutsch, kurz LBG genannt, begleiten Gebärden den gesprochenen Satz. Wenn dieser Satz grammatisch richtig formuliert ist, warum führt LBG dann zu verfälschtem Deutsch?

Weisst du überhaupt, was beim gebärdeten Deutsch geschieht? Weisst du überhaupt, dass fast alle grammatische Elemente des Deutschen auf dem Mund nicht abzulesen sind? (Bist du wirklich sicher, dass Gebärden den gesprochenen Satz begleiten, nicht auch umgekehrt gesprochene Wörter die Gebärden?) Man muss schon vorher gut Deutsch können, um dann die nichtgebärdeten grammatischen Teile hineinlesen zu können. Ein lernendes taubes Kind sieht nur unvollkomenes Deutsch vom täglich dargebotenen gebärdeten Deutsch und verinnerlichert dabei eine Abart von Deutsch, wenn nichts dagegen getan wird.

Wenn du trotz deines Grübelns meine Schreibe nicht verstehen kannst, dann nochmals Schöne Grüsse von Ralf Raule!


Hartmut



Rote Karte!
Rote Karte!



offline
@yippiee, [smile]
neue Definitionen?
Grenzenlos sind die Feinheiten und Verästelungen. :D

LBG/ LUG = lautspr...begleit. Gebärden / lautspr. unterstützte Gb.

Ohne Mundbild geht das überhaupt nicht!
Hat Yak nie gemacht!

Ohne Mundbild sind es "Mundbild befreite Gebärden"="MBFG"
--
Bei ohne Stimme sind es "Lautlos (Stimmlos) begleit. Gb." ="LLBG" / "Lautlos (Stimmlos) unterstützte Gb" = "LLUG". ("SLBG" / "SLUG")

-Lautlos oder Stimmlos-,
das hat den Vorteil, kein Bezug auf Laute oder unverständlich
gesprochene Laute.
"Deutsch schriftprachlich begleit. Gb" ="DSBG" / "Dt. schriftsprachlich unterstützte Gb" ="DSUG".

"DGSMG"= "Deutsche Gebärdensprache mit Grammatik"!
Neu-Gebärdensprache für Nichtgehörlosen und Hörende,
Nur wenige Gehörlose können sie!

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Die echte wahre unverfälschte Kommunukationssprache der Gl und Taube:

"GS"= "Gebärdensprache", seit Ewigkeiten, von
echt-pur von Gehörlosen, die natürlich gewachsene-unverfälscht-frei-
gemischt-allgemein- ist immer zu verstehen.[smile]
---
Und weiter, es geht mit Hochgeschwindigkeit direkt zu "Gebärdensprachgemeinschaften"
- "Babylon lässt grüßen" -
Mit Deutsch und Mundbild, Gesten und Hilfsgebärden oder Aufschreiben kommt man wenigstens noch klar.[stolz]

--



Spitzenmitglied



offline
Der Beitrag von Hartmut hat mich auch etwas ins grübeln gebracht.
Bisher dachte ich, die ASL ist in USA sehr viel weiter entwickelt als
die DGS in Deutschland.
In USA hat ASL seit vielen Jahrzehnten eine schulische Basis.
Das trotzdem noch Zwischendolmetscher notwendig sind, macht
mich nachdenklich.

DGS hat leider in Deutschland keine schulische Basis.
Die meisten hörenden Gl-PädagogenInnen lehnen Gebärdensprache
jeder Art immer noch ab.
Vor diesem Hintergrund ist es sinnlose "Prinzipienreiterei" wenn
DGS-Anhänger gegen LGB oder LUG argumentieren.
Ich wiederhole zum x..ten mal:
Lesen und schreiben lernen ist das wichtigste im Deutschunterricht
für Gl-Kinder. DGS oder LGB oder LUG sind dabei eine gute und
notwendige Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern.
Auch wenn LBG nicht hundertprozentig die deutsche Grammatik
nachbildet, ist LBG doch sehr viel näher an der Schriftsprache
als DGS.
Anders ist es vermutlich im Mathe-Unterricht:
Sprache dient dabei nur zur Kommunikation,
ist NICHT Gegenstand des Unterricht.
Da wäre DGS vermutlich die schnellere Kommunikationsform.
(Aber mir graut vor DGS-Fans als Lehrer, wenn die dann im
Matheuntericht auf korrekte DGS wert legen, ähnlich wie
die LautsprachpädagogenInnen auf richtige Aussprache wert legen)



Spitzenmitglied



offline
Lieber Charly, ich erkläre dir gern den Sinn von Zwischendolmetschern.

Sie sind für sprachlich schwache /geistig schwächere Gehörlose, aber auch für ausländische GL gedacht. Unglaublich viel besser können manche Gehörlose das Niveau ändern und sich sprachlich an schwächere anpassen, ich unterstütze die Zwischendolmetschung sehr. Wir Dolmis haben oft ein zu hohes sprachliches Niveau, deswegen sind die ZD so wichtig - hier und in den USA

Viele Grüße
Karin



Spitzenmitglied



offline
@CharlyBrown,
oben habe ich doch geschrieben:
"Im Deutsch-Unterricht soll der bilinguale Lehrer beides DGS und gebaerdetes Deutsch verwenden. DGS zur Erklaerung von Deutsch-Grammatik und Bedeutung deutscher Texte, wenn angebracht. Gebaerdetes Deutsch zum Zitieren von Deutsch-Texten und Fuer-sich-Vorsagen von Deutsch-Saetzen. Das gebaerdete Deutsch als Unterrichtssprache ist allgemein gefaehrlich und kann ein verfaelschtes Deutsch als Sprache internalisiert werden, da das gebaerdete Deutsch oft die Deutsch-Grammatik unvollkommen wiedergibt."

Das traegt deinem Besorgnis fuer Deutsch-Unterricht Rechnung. Nicht?

Ich ergaenze das obige Zitat, dass der Lehrer lieber das gebaerdete Deutsch auch im Deutschunterricht als Unterrichtssprache vermeidet. In den spaeteren Jahrgangen vielleicht OK, insofern die Schueler die deutsche Grammatik weitgehendst internalisiert haben. Ich sagte nicht, dass das gebaerdete Deutsch gar nicht verwendet werden darf. Das ist nur nuetzlich wenn etwas auf Deutsch zitiert wird in Gegenwart von dem gleichen in geschriebener Form. Der Schueler kann die Saetze vor sich sprechen - mit Gebaerden oder ohne - und vom Lehrer auf Vollstaendigkeit kontrolliert werden und dann niederschreiben.


Hartmut



Spitzenmitglied



offline
@Karin,
nicht nur diese zwei Gruppen von tauben Menschen brauchen taube Zwischendolmetscher, sondern auch solche mit normaler Intelligenz, die durch orale Erziehung halbsprachig geworden sind. Es erfordert manchmal einiges Hin- und Her mit diesen Personen, um ueberhaupt Klarheit zu verschaffen. Information von Hoerenden muessen vollkommen umgepackt werden, um besser verstanden zu werden. Taubblinde ziehen oft taube Dolmetscher beim taktilen Gebaerden vor.

@CharlyBrown,
der Gebrauch von Zwischendolmetscher macht dir nachdenklich. Was sind deine Gedanken darueber?

Wie weit eine Sprache "entwickelt" ist, spielt keine Rolle fuer den Einsatz von tauben Zwischendolmetschern.

Es ist sogar fraglich ueber die Entwicklung einer Sprache zum Positiven zu denken. Was bedeutet das ueberhaupt? In welcher Form geschieht die "Besserung", ob die Aenderung wirklich "besser" oder "fortschrittlich" sei, usw.? Lediglich kann ich nur beobachten, dass der Wortschatz sowohl in ASL als auch in DGS sich stark erweitert hat.


Hartmut



Spitzenmitglied



offline
Hi Hartmut, stimmt, die Gruppe habe ich nicht erwähnt.
Viele Grüße
Karin



Spitzenmitglied



offline
Hartmut und Karin,
Zitat von Hartmut:
"solche mit normaler Intelligenz, die durch orale Erziehung halbsprachig geworden sind."
In Deutschland sind dann praktisch alle Gl in dieser Gruppe!?
Ich sagte schon, DGS hat keine schulische Basis.

Sowas ähnliches wie Zwischendolmetscher hab ich vor vielen
Jahren gemacht, als es noch keine professionellen Gebärdensprach-
dolmi gab. Manchmal waren die ehrenamtlichen hörenden Dolmis
damals überfordert. Darum habe ich damals einige mal geholfen.
Heute haben hörende professionelle Dolmis an Unis drei Jahre und
länger studiert. Die sollten imstande sein, ohne zusätzliche Helfer
auch für "doofe" oder "halbsprachliche" Gl zu dolmetschen.
Sonst stimmt etwas grundsätzlich nicht am DGS-Dolmetscher-Studium.



Rote Karte!
Rote Karte!



offline
Die Zwischendolmetscher ... als Zweit- Dritt-Dolmi
für sprachlich schwache /geistig schwächere Gehörlose
- gebärde "für "doofe" oder "halbsprachliche" Gehörlose und Taube"

Das hat noch gefehlt.

Weil die studierten "hauptamtlichen GS-Dolmetscher"
ein "oft ein zu hohes sprachliches Niveau" haben ... aha! lustig!

Ganz schlau aus dem Hut gezaubert ...
Die Zwischendoletscher,
"Sie sind für sprachlich schwache /geistig schwächere Gehörlose,
aber auch für ausländische GL gedacht."

Zu schade und zu fein dafür?,
lieber bei den Gl / Taube mit "hohem sprachl. Niveau" dolmischen!

Die 18000 Gebärden ... auf der Uni studieren und
die gl. / taube Zwischendolmis die "Hauptarbeit" machen zu lassen...
für "doofe" oder "halbsprachliche" Gehörlose und Taube zu dolmischen. aha!

Was so alles passiert, die "Nichtgehörlosen" geben den Ton an?
Neue Abhängigkeitsverhältnisse werden geschaffen.

--



Spitzenmitglied



offline
Lieber yakamoz, du hast im Prinzipt Recht.

Aber du weißt ja, wie das in einem Studium ist oder? Man lernt das Handwerkzeug, aber die Praxis, die muss du im Berufsleben erlernen, das dauert...

Fertig studiert bedeutet noch lange nicht "fertig zu sein"! Das Leben lehrt so vieles mehr!

In Magdeburg wurden früher Relaisdolmetscher (Zwischendolmetscher) ausgebildet. Ich erinnere mich noch gern an die Praktikantin, die ein kurzes Praktikum bei mir machte. Ich habe damals von ihr auch viel gelernt.
Liebe Grüße
Karin



Rote Karte!
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offline
@Karin,
eine Arbeitsteilung ... sonst werden die zarten "hörenden" Gelenke durch die Gebärden ernormen Verschleiß (analog Tennisarm) kaputt?

Ordnungspolitisch gesehen - die Auswirkungen durch die Anerkennung der DGS werden Einfluß- und Machtspiele mit dem Gl-Verbänden sein.

Die Gehörlos- / Taube-Gemütlichkeit wird es dann nicht mehr geben.

Früher wehren die Gl / Tb gegen die Bevormundung durch "Barmherzigen Masken" und heute stoßen sie mit den "DGS-Verwertungsstrategien
der Nichtgehörlosen" und den Uni-Gl zusammen.

Das Ganze kommt so vor wie in der Politik, die Gehörlosen / Taube
werden nicht mehr gefragt. /y

--



Spitzenmitglied



offline
Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht - vielleicht kann mir das jemand übersetzen? Vielleicht ein Zwischendolmetscher :-)

Schönen Sonntag ;-)
Karin



Rote Karte!
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offline
@Karin,
gaaanzzz einfach, [smile][roll][nerv][evil-angry]

der LbG-Zwischendolmi würde seine Version so gebärden:
Die Richtung in der Gehörlosen-Politik bestimmen die
Gehörlosen und der Gl-Bund nicht mehr selbst. [crap]

Die Geschäfte mit der DGS haben Vorrang und
man will die vielen Gebärdensprachevideos ja verkaufen.[roll]

Die Gehörlosen- / Taube -Landschaft wird kommerzialisiert. [crap]
Die Gl u. Tb müssen dann den Geschäften unterordnen.[evil]

Das ist der nicht gut amerikanische Weg.[nerv][confused]
Fertig-Zwischendolmi---:D /y

--



Spitzenmitglied



offline
Also die ZD sind Gehörlose!

Die Dozenten an der Uni sind GL

Bei mir arbeiten immer GL mit.

Ich sehe kein Problem!

Und dass die Gemütlichkeit ein Ende hat, nun, das wäre nicht das Schlimmste, wenn alle GL mal wachgerüttelt würden ;-)

Viele Grüße
Karin



Rote Karte!
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offline
@Karin,
Wachrütteln? - wofür?

Warum die Gehörlosen-Gemütlichkeit stören und aufheben? /y

--



Spitzenmitglied



offline
politsche arbeit - vielleicht



Rote Karte!
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offline
"wachrütteln" ???
die Gehörlosen und Taube können um so leichter ungestört politisch arbeiten,
wenn nicht die ständigen Einmischungen der hörenden "Nichtgehörlosen" und
des amerikan. gl. "Freund" Hartmut niederprasseln.

Das "wachrütteln" ist in bester frischer Erinnerung, damals wurden
die Gl und Tb mobilisiert gegen die berühmte Hörprothese CI.

Die Zusammenarbeit der "Nichtgehörlosin" im Elternreferat beim DGB
war nur von sehr kurzer Dauer.

Immer wenn "fremde Freunde" im Gl-Umfeld den Ton angeben und Eigeninteressen und
die Richtung vorgeben-durchsetzen sind die Gl und Taube sofort hellwach wachgerüttelt und
dann greifen die natürlichen Schutzmechanismen der Gl und Taube :D

--



Spitzenmitglied



offline
Prima! Dann bin ich ja gespannt was bei der politischen Arbeit - ungestört von mir - am Ende rauskommt! :D

Wo arbeitest du politisch?
Viele Grüße



Rote Karte!
Rote Karte!



offline
Die politische Arbeit vor Ort,
läuft wie gewohnt heimattypisch und gemütlich rund.[stolz]
Ambitionierte und geschäftstüchtige Nichtgehörlose und
Deafpower-Antreiber haben da nichts verloren.:D

--



Spitzenmitglied



offline
Ihr dürft es ruhig gemütlich angehen...

Was für Angebote habt ihr für die hörenden Eltern?

Viele Grüße
Karin



Rote Karte!
Rote Karte!



offline
@Karin,[roll][nerv]
Gleiches kommt zu Gleiches,
Zu Dir hörende Nichtgehörlosin kommen die hörenden Eltern.
Dieses Feld ist längs belegt!
Weil Gleich und Gleich, also Hörende Eltern zudir hörende ...
betreten die Gehörlosen deine Spielwiese nicht.

Die Tätigkeit, mit den Frühförderstellen für tb Kinder und
deren Eltern zu raufen, ist dein Spezialgebiet.
Die Gehörlosen würden die Anschrift der Hörgeschädigtenschule geben.
Das ist der beste Weg.
--



Spitzenmitglied



offline
@ yakamoz

ich dachte eigentlich bis eben noch, man könne sich mit dir doch noch unterhalten, der Meinung bin ich nun nicht mehr.

Du bist der Meinung, dass junge Eltern mit Babys zu den Hörgeschädigtenschulen geschickt werden sollten, zu Hörenden - nicht zu Gehörlosen??

Deswegen haben es die Ärzte, Päds und CI Lobby auch alle in der Vergangenheit so einfach gehabt euch zu irgnorieren, euch nicht für voll zu nehmen, euch als defizitäre Wesen zu betrachten, du und deines Gleichen habt ihnen nur in die Hände gespielt mit eurer "Gemütlichkeit".

Sorry, aber nun musst du mir auch nicht mehr antworten, es hat sich erledigt.

Karin



Rote Karte!
Rote Karte!



offline
@Karin,
in den Hörgeschädigtenschulen sind bereits Gehörlose und Taube und Schwerhörige
und Ertaubte als Lehrer tätig. Diese können die hörenden Eltern besser beraten.
Diese müssen wissen wie sie die hörenden Eltern an welche Ohren-Ärzte schicken.

Die Gl und Tb können NUR ihren "Nichthören-Lebenslauf" und
Alltags-Schwierigkeiten und Befinden mit/ ohne Hörhilfsmittel erzählen.

Du muss nur "Taubsein ist schön-Vertreter" zu diese hg Lehrer schicken.
(Wie Pharmafirmen Vertreter zu den Ärzten schicken).
Das ist Dein Geschäfts-Wettbewerb mit Gebärdensprache gegen Hörhilfsmittel.

--



Mitglied



offline
Yakamoz, so leicht hast du hier zu erzählen! Woher sagst du es denn so?
In den Frühförderstellen an den Gl-Schulen und woanders wird sehr wenig über die Gebärdensprache erzählt, ebenso über die Bilingualität. Die Einbeziehung gehörloser Fachleute in der Erstberatung existiert fast nach wie vor nicht. Schliesslich wissen die HNO-Ärzte so kaum über die GS, wie im Interview mit Pagel festzustellen ist.

Dagegen zu tun, müssen wir mit Gebärdensprache richtig zeigen und verbreiten. Warum hältst du einerseits die GS für wichtig und andererseits willst du die GS nicht verbreiten wissen, anhand von Büchern, CD-Rome, Gebärdensprachfilmen usw.? So kommen wir nicht weiter ...



Spitzenmitglied



offline
Karin,
ich kann ungefähr verstehen, was Yakamoz meint.
Sätze wie "Die Gl wachrütteln" und "was tut ihr für hörende Eltern"
unterstellen den ehrenamtlichen Vorständen in Vereinen und
Landesverbänden, das sie nichts tun, bzw wie Yakamaz ironisch
ausdrückt "gemütlich leben".
Manche hörende Eltern und anscheinend auch Du denken,
die Gl-Vereine und Verbände müssten Beratung für hörende Eltern
leisten und Angebote für Kinderbetreuung usw.
Dazu mal was grundsätzliches:
Die Gl-Vereine und Verbände wurden NICHT gegründet für
hörende Eltern. Bessere Lebensqalität und sozialer Fortschritt für
Gl gehört zu den Zielen der Vereine und Verbände.
Hauptsächlich sind die Vereine (besonders die Sportvereine) dazu
da, um den Gl in ihrer Freizeit Geselligkeit, Spass und Erholung
vom stressigen Alltag in der hörenden Welt zu geben.
Die Vorstände machen das ehrenamtlich. Nur einige ganz wenige
große Vereine und landesverbände haben einen hauptamtlichen
hörenden Mitarbeiter (nicht mal ganztags, oft nur halbtagskraft).
Diese Vorstände sind berufstätig, haben selbst Familie und neben
der Vereinsarbeit praktisch weder Zeit noch Lust, auch noch
bei Probleme von hörenden Eltern mit Schulen und Medizinern
tätig zu werden.
Diese ehrenamtlich tätigen Gl haben in den letzten 60 Jahren
sehr viel für die Gl gemacht.
"Wachrütteln" und "was tut ihr für hörende Eltern" sind eine
indirekte Beleidigung und zeigt wenig Ahnung über den Alltag der
Gl und den Sinn der Gl-Vereine.
"Wachrütteln" könnte man allenfalls an die Adresse jener Berufs-Gl
richten, die vor ca 30 jahren angetreten sind um DGS an Schulen
einzuführen. Wo sind sie alle geblieben, die Pädagogik- und Sozial-
Studenten? Klar, das CI hat den Gl-Schulen arg zugesetzt, es gibt
an manchen Gl-Schulen seit Jahren keine neue Einschulung.
Diejenigen tauben Kinder, denen CI nichts nutzt, haben es heute
schwer, suchen vergeblich passende Schulen mit Gebärdensprache.
Dieses Problem ist nicht lösbar durch "wachrütteln" der Gl.



Spitzenmitglied



offline
Voghel hat geschrieben:

Schliesslich wissen die HNO-Ärzte so kaum über die GS,
wie im Interview mit Pagel festzustellen ist.


Damit hast du einen Kernpunkt der heutigen Situation getroffen!
In der ganzen frühkindlichen Entwicklung sind vor allem
Kinder- und HNO-Ärzte die ersten Ansprechpartner der Eltern,
egal ob die Kinder Hörprobleme haben oder nicht

Aber wo sind diese gehörlosen Fachleute, die mit einem Arzt
auf Augenhöhe diskutieren und eine Erstberatung durchzuführen können?

Pauschale Audismusvorwürfe und die Taubseinsdoktrin,
die von manchen gehörlosen „Fachleuten“ zu vernehmen ist,
fördern in keiner Weise eine Zusammenarbeit mit den Medizinern.

Sie wirken eher abschreckend auf Eltern und Ärzte.

"Nein, so soll mein Kind einmal nicht werden", nehmen sich die Eltern dann vor.
Nach so einem Entschluss dürfte es sehr schwer sein, dass sie die GS
doch noch als Kommunikationmittel akzeptieren, weil es anders nicht geht.


Pyros



Spitzenmitglied



offline
Hi Charly, ich habe nicht Sätze, sondern explizit Fagen gestellt.

Zitat:
Was für Angebote habt ihr für die hörenden Eltern?


Der DGB sagt, die Landesverbände sind zuständig, die Landesverbände sagen die Ortbünde sollen vor Ort Angebote für Eltern machen.

Was denn nun?? Jetzt sagst du sie hätten weder Zeit noch Lust dafür ....?
Sie würden ja alles ehrenamtlich machen und alle würden arbeiten!

Was glaubst du, was ich tagsüber mache? Auf dem Sofsa liegen?
Ich bekomme Elternnberatung auch nicht bezahlt.

Das die hörenden Eltern den "Nachwuchs der Gehörlosen" großziehen, wird wohl hier ein bisschen vergessen.
Dann kann sich ja nichts ändern, wenn die GL alles anderen überlassen. Und lieber Charly, gl Pädagogen gibt es zwar verstreut ein paar, aber die unterrichten und betreiben keine Beratungsstelle..

Dann kann man ja gleich alles vergessen.

Gruß Karin

Zitat:
Klar, das CI hat den Gl-Schulen arg zugesetzt, es gibt
an manchen Gl-Schulen seit Jahren keine neue Einschulung.


Welche Schule hat seit Jahren keine Einschulung mehr?



Spitzenmitglied



offline
Karin,
ich habe versucht zu erklären, das die Gl-Vereine und Verbände von Gl für Gl gegründet wurden und verschiedene andere Ziele haben, nicht primär zur Beratung von hörenden Eltern.
Du schreibst:
„Das die hörenden Eltern den "Nachwuchs der Gehörlosen" großziehen, wird wohl hier ein bisschen vergessen.
Dann kann sich ja nichts ändern, wenn die GL alles anderen überlassen. Und lieber Charly, gl Pädagogen gibt es zwar verstreut ein paar, aber die unterrichten und betreiben keine Beratungsstelle..
Dann kann man ja gleich alles vergessen.“

„..gleich alles vergessen“ ist leider typisch für manche hörende Eltern und „Freunde“ der Gl
wenn die Gl nicht so funktionieren wie die Hörenden sich vorstellen.

Schön, wie Du Gl-PädagogenInnen in Schutz nimmst, die unterrichten, betreiben keine
Beratungsstellen. Aha, Beratung sollen andere Gl machen, die schon ehrenamtlich in
Vereinen tätig sind?!
Manche grösseren Gl-Vereine und Sportvereine haben durchaus Angebote für Kinder
und Jugendliche. Es mangelt aber an qualifizierten Leuten, die solche Aufgaben
neben ihrem Beruf ehrenamtlich machen können und wollen.

Hörende Eltern ziehen IHRE Kinder gross , sie sollten das nicht mit dem Ziel
„Nachwuchs für Gl-Vereine“ tun, sondern so, das die Kinder später als
Erwachsene möglichst gut in der hörenden Welt zurecht kommen.
Ob sie dann ihre Freizeit in der Gl-Kultur verbringen ist ganz individuell.

In meiner Stadt haben Gl-Verein und Gl-Sportverein seit vielen Jahren
mit hörenden Eltern, der örtlichen Sh-Schule und der weiter entfernten
Landes-Gl-Schule sehr gut zusammengearbeitet, Jugendabteilung, Mutter u Kind-Gruppe.
Aber es gab leider auch jene Art von hörenden Eltern, die kamen, arrogant herumschauten
und gleich wieder verschwanden wenn ihre persönlichen Wünsche nicht erfüllt werden
konnten.
Damals, vor vielen Jahren, hat der von Geburt taube Vorsitzende zwei LehrerInnen der
örtlichen Gl-Schule dazu gebracht Gebärdensprache zu lernen und einige taube kinder
konnten dadurch in der Sh-Schule aufgenommen werden, anstatt ins Internat der
weiter entfernten Landes-Gl-Schule.
Später haben sich diese Lehrerinnen leider zurückgezogen.
Ein Grund war das auftauchen von DGS-Deafys, die mokierten, das diese
hörenden Lehrerinnen LBG verwendeten.
Und in dieser Landes-Gl-Schule hat er drauf hin gewirkt, das dort ein bilingualer
Schulversuch gemacht wurde.
Zur selben Zeit hat Hartmut Teubner einen „Rassismus- und Faschismusfeldzug“
gegen die hörenden Pädagogen an Deutschen Gl-Schulen geführt!
Einer der ganz wenigen hörenden Pädagogen, die in ihrer Freizeit für Gl arbeiteten
wurde auf betreiben von H.Teubner mit dem „A.. mit Ohren“ beleidigt!
Yakamoz hat durchaus recht, wenn er das treiben der Deafys als störend scharf kritisiert.



Spitzenmitglied



offline
Lieber Charly, die Gl sollen das gar nicht ehrenamtlich machen.
Dem DGB wurde ein Konzept für eine Beratungsstelle vorgelegt, "Elternberatungsstelle". Nach Durchsicht hat man entschieden dieses Konzept nicht in die Tat umzusetzen, weil man bis 2009 mit den GL-Kulturtagen beschäfftigt sei!

Du hast meine Frage nach der Schule nicht beantwortet.

Zitat:
Hörende Eltern ziehen IHRE Kinder gross , sie sollten das nicht mit dem Ziel
„Nachwuchs für Gl-Vereine“ tun, sondern so, das die Kinder später als
Erwachsene möglichst gut in der hörenden Welt zurecht kommen.



Nein, besser wäre es sie zu glücklichen und selbstbewussten Menschen zu erziehen, die auch an ihren Nächsten denken.
Viele Grüße
Karin



Mitglied



offline
@Pyros: schau auf das Posting von Yakamoz, dass die gehörlosen Lehrer Beratung geben können. Aber das ist ja nicht die Erstberatung!

Die Ärzte, insbesondere für HNO oder Kinder, sollen dahin gebracht werden, dass sie nicht so viel Druck auf die Eltern ausüben dürfen. Dazu sind schon die Kontakte zwischen Ärzten, Elternverbänden und Gehörlosenorganisationen notwendig. Ein Vorschlag von Karin, eine Elternberatungsstelle im DGB aufbauen zu lassen, wäre ein gutes Modell.

Natürlich sind die Eltern nicht abgeschreckt, wenn sie aufgeklärt werden, was mit den Begriffen "Audismus" und "Deafhood/Taubsein" gemeint ist. Sie werden gut verstehen, weil sie selber von HNO-Ärzten in Nöten gedrungen worden sind. Übrigens, die Deafhood ist von vielen Eltern bei der Bundestagung schon gut verstanden. Ein bisschen Optimismus wäre angebracht.



Rote Karte!
Rote Karte!



offline
@Voghel,
Karin hat geschrieben:
Dem DGB wurde ein Konzept für eine Beratungsstelle vorgelegt, "Elternberatungsstelle".
Nach Durchsicht hat man entschieden dieses Konzept nicht in die Tat umzusetzen,
weil man bis 2009 mit den GL-Kulturtagen beschäfftigt sei!

Das scheint die Sprachregelung für das ganz kurze Mitspielen der
Nichtgehörlosin-Elternreferentin zu sein.

Karin hat geschrieben:
Und lieber Charly, gl Pädagogen gibt es zwar verstreut ein paar,
aber die unterrichten und betreiben keine Beratungsstelle..

Die gl Pädis tun es wohl freiwillig.

Im Ganzen geht es um hochprofitable DGS-Geschäfte
der privaten Unternehmen von Nichtgehörlosen und anderseits
um die Tauben-Doktrin "Taubsein".

Karin hat geschrieben:
Deswegen haben es die Ärzte, Päds und CI Lobby auch
alle in der Vergangenheit so einfach gehabt euch zu irgnorieren,
euch nicht für voll zu nehmen,
euch als defizitäre Wesen zu betrachten,
du und deines Gleichen habt ihnen nur in die Hände gespielt mit eurer "Gemütlichkeit".

So eine ganz nette hörende Nichtgehörlosin, die gern die Gehörlosen anschieben,
anstoßen, antreiben und aufscheuchen will.
Die Bio-Schutzmechanismen bei den Gehörlosen haben Alarm geschlagen.
Das gilt auch für die schlauen Fachgehörlosen.

Viele Grüße Yak (ein "Viertklässler")
--



Spitzenmitglied



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yakamoz

Es steht dir nichts im Wege, dies alles, was andere (einschließlich mir), machen, auch zu tun! Und dann wirst du sehen, wie profitabel das alles ist!

Es geht bei deiner Diskussion mit mir doch nur um eins -NEID" dabei hast du keine Ahnung, was ich mache, kennst mich nicht persönlich und weiß nicht wie ich lebe. Rein persönliche dumme Angriffe.

Karin



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Karin hat geschrieben:
yakamoz
Es steht dir nichts im Wege, dies alles, was andere (einschließlich mir), machen, auch zu tun!
Und dann wirst du sehen, wie profitabel das alles ist!

Es geht bei deiner Diskussion mit mir doch nur um eins -NEID" dabei hast du
keine Ahnung, was ich mache, kennst mich nicht persönlich und
weiß nicht wie ich lebe.
Rein persönliche dumme Angriffe.
Karin


Yak hat KEIN NEID!
Das Gehörlosen-Umfeld gehört den Gehörlosen allein!

--



Spitzenmitglied



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@CharlyBrown,
das erinnert mich an meiner Jugendzeit und meinen Diskussionen mit gewissen Fuehrungspersoenlichkeiten. Ich wollte damals mehr als "gemuetliche Geselligkeit" und Reiseveranstaltungen. Neben dem Unwissen von politischem Aktivismus waren damals die Prioritaeten anders gelagert, nicht dass Geselligkeit und Reisen unwichtig seien.

Guenter Erbe hat den AmO wirklich verdient, wegen dem Maulkorb, den er mir vesetzt hatte. Ein Ruhmesblatt in der Geschichte des Taubenwesens in Deutschland! Er konnte doch meine Schreiben im SBW als Leserbrief kritisch kommentieren oder etwas dazu in seinem Blatt "Hoergeschaedigten-Paedagogik" schreiben. Das hat er nicht getan. Woher weisst du, dass er seine Volkshochschulbildungsvortraege unbezahlt gehalten hat? Ehrenamtlich?

@Pyros,
wann habe ich Audismus vorwerfend agiert? Wer hat je Audismus als Vorwurf gehandelt?

Du liegst unrichtig mit Audismus als "pauschaler Vorwurf". Er ist nur ein Begriff, der alle benachteiligende Vorgaenge gegen taube und schwerhoerige Menschen zusammenfasst. Wirst du nicht das gleiche auch gegen die Begriffe 'Rassismus', 'Antisemitismus', 'Sexismus', 'Ethnozentrismus' usw. erheben? Solche Begriffe dienen der Soziologie-Wissenschaft, um gewisse gesellschaftliche Vorgaenge zu erklaeren. Diese sind Realitaet und muessen unter die Lupe genommen werden. Daher ist die Bezeichnung 'Audismus' notwendig. Gesellschaftskritik ist dort immer mitverstanden. Was anders haetten sein sollten, sind oft impliziert (= in Bedeutung mit eingeschlossen). Daher gibt es Antirassismus, Antisexismus usw. und auch Antiaudismus, und zwar sind sie immer als Gegenmassnahmen gegen die respektiven Ismen definiert. Da kann man Audismus nicht als "Vorwurf" oder "Keule" abtun! Der Begriff dient einfach zu zeigen, dass solche Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft tatsaechlich existieren. Gesellschaftskritik ist notwendig und kann nicht veraechtlich abgetan werden, sonst beteiligt man sich indirekt an den Ungerechtigkeiten gegen eine Menschengruppe.

Wieso ist "Taubsein" eine Doktrin? Begruende das bitte!


Hartmut



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Ich wundere mich über die Diskussion hier. Eigentlich haben wir doch ein gemeinsames Ziel: mehr Gebärdensprache für gehörlose und schwerhörige Kinder. Ihr streitet über Kleinigkeiten, so dass ihr euch gegenseitig das Leben schwer macht. Wer ist der lachende Dritte? Die Gebärdensprachgegner!

Alle Wege führen nach Rom. Jeder hat so seine eigene Vorstellung, wie dieser Weg aussehen kann. Es ist doch besser, sich gegenseitig zu motivieren. Es kann doch egal sein, welcher Weg letztendlich zum Erfolg führt. Hauptsache das Ziel wird nicht aus den Augen verloren und erreicht.

Es wäre allen geholfen, wenn ihr euch gegenseitig bestärkt und motiviert. Die Diskussion macht euch doch nur schwach und demotiviert.



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[gpost] Dem ist nicht mehr hinzufügen.



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@worseck,
danke für dein vernünftiges Posting. Auch ein motivierendes Posting für alle, hoffe ich. Ja, alle Wege führen nach Rom. Karin hat auch Recht, dass hier Neid leider herrscht, wie bei yakamoz und Pyros, die unter ihrer feigen Deckung Fehler anderer dauernd suchen und unsere Wege nach Rom zerstören mögen. Die Modis müssten ja selbst wissen, was sie eigentlich tun sollten … hm …


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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TOPIC ON

@yakamoz,
der yak darf zu Karin nicht „Du“ schreiben, sondern höchstens „Karin“. Der yak wusste nicht, dass KK eine große Powerfrau ist und Karin man mit was Adeligem anreden muss, und zwar mit „Karin“.
Das yak’s Zitat: „… yak (ein „Viertklässler“) …“ Nein, der nichthörende yak ist kein Viertklässler. Alle Tauben sind Viertklässler. Der yak mag in seinem Deutsch der Fünftklässler sein, auch wenn der yak viele Grammatikfehler hat. Aber die yak’s Fehler verzeihen die tauben Viertklässler dem yak schon gerne. Bei taubpolitischen Inhalten gleicht der yak aber Zweitklässlern. Hans vermeidet „Erstklässler“ wegen einer möglichen Missverständnisgefahr für den nichthörenden yak. Sonst denkt der yak, das yak’s Hirn sei erstklassig, die einsame taube Spitze … hm …

@LB,
du baust hier den Thread ein, verteidigst dich ein bisschen und haust ab. Die sachliche Moderation verlernt?

TOPIC OFF

@all außer yak,
sorry, dass ich euch mit Topic-off nerve.


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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@Alle,
es ist alles Politik,
der Ton den die hör. Nichtgehörlosin hier anschlägt, das macht die Musik.
Eine Druckatmosphäre errichten und die Ortsbund-Gehörlosen
müssen "Überstunden" machen...

Die Zitate von Nichtgehörlosen und Fachgehörlosen "...den anderen in die Hände spielen"

Der dauernde Fingerzeig auf die gehörlosen Ortsbünde, "mach Angebote...", "...mach was...".

Dann der wiederholte Fingerzeig von Fachgehörlosen "Viertklässler" ..." Gehörlose können nicht lesen".

Die Gehörlosen sind die ganze Zeit bei den Hörenden,
und im kleinen Rest von Zeit auch noch mit den Interessen der Nichtgehörlosen und Fachgl. zu beschäftigen
zeugt nicht von -Sensibilisierung im Umgang mit den Gehörlosen-.

--



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Hartmut hat geschrieben:
das erinnert mich an meiner Jugendzeitund meinen Diskussionen
mit gewissen Fuehrungspersoenlichkeiten.
Ich wollte damals mehr als "gemuetliche Geselligkeit" und Reiseveranstaltungen.
Neben dem Unwissen von politischem Aktivismus waren
damals die Prioritaeten anders gelagert,
nicht dass Geselligkeit und Reisen unwichtig seien.
--
Guenter Erbe hat den AmO wirklich verdient,
wegen dem Maulkorb, den er mir vesetzt hatte.


Der Maulkorb -der Gebärdenkorb- ist bei "Diskussionen"
mit Führungsleuten immer in der Nähe. :-)
Daran hätte Hartmut denken sollen, an ihn allein hat es gelegen!

Und heute nach über 20 Jahren wird die Situation im Gl-Umfeld schwer beklagt:
weniger Gl, Zusammenlegung von Gl-Schulen,
Die Schüler brauchen die GS nicht, usw. usw.

Die Abschreckwirkung von Audismus-Vorwürfe und Taubsein-Doktrin
haben sich weiter und weiter entfalten können.

Und die Ortsbund-Gehörlosen und andere aktive Gehörlosen
sind mit Ihresgleichen voll beschäftigt und die Zeit
für "Überstunden" würde sie völlig überfordern.

--



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Eigentlich muß man dem LB jetzt mal ein Riesenkompliment machen.
Eigentlich ärgert Ihr Euch alle über ihn und seine Ansichten, aber er schafft das immer wieder. Macht ein provokantes Topic auf und Ihr geht drauf ein und eröffnet eine Riesendiskussion. Und er lacht sich wahrscheinlich drüber kaputt. Wie gesagt, Kompliment.



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Die Weiterentwicklung der Meinungsvielfalt und der Diskussionskultur sind hilfreich. Richtig, die Wege nach Rom sind verschieden. Von mir aus hart, aber fair!

Die Ansichten von LB sind hier schon unwichtig, kaum einer geht doch mehr darauf ein! Yakamoz hat sich nur bloss zuviel mit Karin gelegt.

Karin, deine Aktivitäten mit DVD und CD-Rom sind spitze, gehörlose Kinder und hörende Eltern brauchen es. Genauso die Gebärdensprachfilme beim Gebärdenwerk für viele Gl. Weiter so für die Verbreitung der Gebärdensprache und die Förderung der Bilingualität!



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Karin, egal was dir hier manche vorwerfen, ich finde dein Engagement spitze!
Das soll dir einer mal nachmachen.

Und ich habe dem posting von worseck nichts hinzufügen, es ist schon
wirklich lächerlich, wie man hier aufeinander hackt, obwohl man eigentlich
gleiche Interessen hat. Egal, ob hörend oder gehörlos, ist doch wurscht.



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@ Worseck,

du nennst den Weg nach Rom als gemeinsames Ziel.
In diesem Fall ist "Rom" der verbindliche Unterricht in DGS für GL-Schüler.
Wer hier aber unvoreingenommen mitliest,
den beschleicht der Gedanke, dass manche auf dem Weg nach Rom
auch einen Umweg über den Mond machen wollen.

Im Schwerhörigennetz war vor einiger Zeit zu lesen:
Hörbehinderte ziehen alle an einem Strang,
nur eben in verschiedene Richtungen.


So ist es auch hier!


Voghel nannte m. E. wichtige Problempunkte für die Akzeptanz von DGS:

1. Ärzte, die kaum eine Ahnung von der GL-Welt haben,
beraten Eltern von hörbehinderten Kindern.

2. Gehörlose Fachleute werden in solche Gespräche nicht mit einbezogen.

Was kam man daran ändern, ohne über den Audismus-Mond zu laufen?


Harmut hat geschrieben:
Wieso ist "Taubsein" eine Doktrin?


Wie früher in an anderer Stelle nachzulesen war,
soll Taubheit und das deshalb anzustrebende
Taubseinsleben ein Gottesgeschenk sein.


@Mister Busch (mit kleinem c),
Zitat:

Die Modis müssten ja selbst wissen, was sie eigentlich tun sollten … hm …


Wer nach Zensur schreit, zensiert seinen eigenen Horizont!


Pyros



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@Pyros oder lieber langweiliger Fehlersucher,
dein sehr naiver Fingerzeig auf „…in verschiedene Richtungen.“ vom Schwerhörigennetz. Von Tauben aus können Schwerhörige ihre eigene Schule für Schwerhörige haben. Wo ist dann das Problem? Von mir aus können Schwerhörige nach Konstantinopel gehen, wenn sie möchten. Wir die Tauben halten sie nicht zurück. Was du wahrscheinlich gar nicht weißt, ziehen Schwerhörige heimlich mit an einem Strang nach Rom. Denn sie profitieren von tauben Geburtshelfern von Gebärdensprachdolmetschern sehr viel. ;)
Weißt du nicht, dass auch der LB mit an einem Strang nach Rom zieht. Wenn du nicht begreifst, lässt Raule auch bei dir grüßen. Drücke du nochmals die Schulbank und pass gut auf … alle schulmethodischen Wegen führen nach Rom. Und was ist „Rom“, unser gemeinsames Endziel dann? Ja, alle wollen ein sauberes Deutsch als wahres Ziel. Aber alle haben verschiedene Wege. Der LB will die geliebten LBG. Taube wollen DGS. Schwerhörige wollen Oral.

@Rainbow,
lass den LB sich doch ruhig weiter kaputt lachen. Der naive LB bezeichnet auch den Altbundeskanzler Kohl, der Englisch nicht gut können sollte, als „Viertklässler“. Ich ärgere mich nicht über den LB, sondern unterhalte mich ganz ein bisschen gerne mit ihm. :)


„Das Universum denkt mit der Hand.“ (Fise)



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@Pyros,
Du nennst "Taubheit - ein Geschenk Gottes" Doktrin! Wenn es so sei, waere jede Ansicht auch eine Doktrin! Haben wir je propagiert, die Hoernden muessen auch taub sein? Es ist keine Doktrin; es ist nur eine Lebenseinstellung unter anderen positiven Ansichten. Was sonst sollen wir ueber Taubheit denken? Muessen wir sie weiter als Leiden, Defekt, Manko der Natur, Erbkrankheit usw. betrachten, und, wenn unvermeidbar, damit resigniert leben? Ich weiss und respektiere, das Gefuehl bzw. Schmerz des Hoerverlusts eines Spaetertaubten und Hoerenden lassen wir gerne ans Hoeren erfreuen.

Da nennst du Audismus als Umweg ueber den Mond! Du hast deine Ansicht von dem Begriff Audismus und erhebst unnoetige Befuerchtungen, weil er deiner negativistischen Konzeption von Taubheit widerspricht. Du wolltest nur alles schlecht reden.

Die Gesellschaft waere gut beraten, wenn sie den Begriff kennt, wie sie sich auch mit Rassismus, Antisemitismus, usw. als gesellschaftliche Probleme beschaeftigen muss. Das ist viel versprechender, als mit jeder Diskriminierung eizeln voranzugehen. Die Diskriminierungen sind alle miteinander verzahnt. Sie unter einem Dach als System zu begreifen fuehrt uns weiter und sicherer zu dem Ziel, den Wertrelativismus des Hoerens und des Sprechens in der Gesellschaft zu etablieren und die Kommunikationsbarrieren zu entfernen. Das ist unser Rom! Also kein Umweg ueber den Mond, aber ueber den Brennerpass (natuerlich muss vorher eine grosse Bruecke gebaut werden)!

Auch den Aerzten waeren gut geraten, den Begriff und Taubsein als Positivum fuer die Menschheit kennenzulernen und zu vermeiden, den Audismus in der Beratung zu verstaerken, wenn sie sich als Humanist verstehen wollen. Was sonst sollen sie ueber Taubheit wissen? Ich habe mit vielen Aerzten ueber Taubheit unterhalten. Manche wussten schon Bescheid und stimmten mit mir ueberein. Andere reagieren erstaunt und sprachen von Paradigmenwechsel. Ihnen nur zu bitten, die Idee von GS weiterzugeben, genuegt nicht, weil sie dann denken wuerden, nur wir braeuchen GS - ein Notbehelf, hinfaellig wenn unser Gehoer repariert waere -, nicht die Menschheit.

Dein Einwurf mit dem Zitat aus dem Schwerhoerigen-Netz zeigt unausgegorenes Denken. Was soll der Strang als Metapher dienen? Falsche Metapher! Wir haben nicht den gleichen Strang. Wenn die schwerhoerigen Fasthoerenden gegen die GS reden, versuchen sie UNSEREN Strang herunter zu ziehen.

@Hans Busch,
dein Konter ist ganz gut getroffen. Brilliant!
Pyros und Co. duerfen nach einem anderen Umweg suchen und irgendwo verirren!

Problem bei der Gegenseite liegt allein in der Gegnerschaft von DGS. Wir sind nicht gegen Sprechenlernen und Deutsch und gebaerdetes Deutsch. Also es handelt sich allein um Monolingualismus, um Sprachunterdrueckung.


Hartmut



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Zitat:
Problem bei der Gegenseite liegt allein in der Gegnerschaft von DGS. Wir sind nicht gegen Sprechenlernen und Deutsch und gebaerdetes Deutsch. Also es handelt sich allein um Monolingualismus, um Sprachunterdrueckung.


Hier sehe ich das Problem. Für die hörenden Eltern ist diese Sache "Sprechenlernen" und Deutsch sehr wichtig. Für die Gehörlosen ist es die Gebärdensprache. Wir betonen immer nur die Gebördensprache, vergessen aber, uns auch für die Lautsprache stark zu machen. So entsteht sehr leicht das Bild des Monolingualismus (nur die Gebärdensprache). Das verschreckt viele Eltern und es wird ein Umweg über den Mond.




 Hallo ihr Viertklässler! :-) - Gebärdenvideos





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