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 Hartmut Teuber in "SEHEN STATT HÖREN"


Apfelwein-Lady & GL-Kultur-Insider´09
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    Sehen statt Hören
    Wochenmagazin für Hörgeschädigte



    Nächste Sendung,
    Folge 1421, 4. 07. 2009, 9.45 bis 10.15 Uhr





    AUS OBERFRANKEN IN DIE USA


    In einem alten Bauernhof in Maierhof bei Kulmbach aufgewachsen, in Bamberg die Gehörlosenschule besucht, eine Schriftsetzerlehre gemacht und dann mit 24 Jahren in die USA ausgewandert - das ist kurz gefasst der erste Teil des Lebenslaufs von Hartmut Teuber.

    Mittlerweile lebt er bereits seit 44 Jahren in Boston, Massachusetts. Er konnte "drüben" eine Karriere machen, die ihm in Deutschland verwehrt geblieben wäre, wurde Pädagoge, Sprachwissenschaftler und Philosoph und profilierte sich bereits in den 80er Jahren als Aktivist und Vorreiter der Gehörlosenbewegung.

    Vor kurzem war Hartmut Teuber zum 90. Geburtstag seiner Mutter nach langer Zeit wieder einmal zu Hause, wo er auch seine fünf (hörenden) Geschwister traf, und verband dieses Ereignis mit einer Vortragsreise durch Deutschland.

    Das Team von Sehen statt Hören mit Autorin Elke Marquardt und Moderator Thomas Zander traf ihn bei einem Vortrag im Gehörlosenzentrum Nürnberg über "Existentialismus der Taubheit" und begleitete ihn an die Stätten seiner Kindheit in Maierhof und Bamberg.

    Es entstand das berührende Lebensbild eines Mannes, der sich seit Jahrzehnten für ein neues Selbstverständnis tauber Menschen engagiert: "Hörende denken immer, nur wenn der Einzelne in die Gesellschaft integriert wird, ist er glücklich. Aber dem ist nicht so. Gehörlose müssen in ihrer Gemeinschaft existieren dürfen und den anderen gleichgestellt sein. Erst dann können sie glücklich sein!"


Quelle: http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... /index.xml


°°°°°°°



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Ich als Unterfranker und blieb als Depperl in Bayern! Er ist Oberfranker und ging in die USA! Ups!
Als ich mit Moses in diesem Jahr Hartmut am Hauptbahnhof Würzburg (In dieser Nähe gibt es Taubenschlag, ganz echt! [wink] ) abgeholt habe, erinnerte me an erster Begegnung in 80er Jahre (Hartmut war schon ein alter Hippie!) und zweite Begegnung mit seiner Familie im Jahr 1992 in Wien!
Seitdem sahen wir öfter.
1992:
Ich war damals mit einer gl Lehramt-Anwärterin befreundet und könnte Bodensee-Tagung zuschauen.
Bei diesem Vortrag mit Hartmut Teuber, er gebärdte in ASL!
Ach, dieses Mann! Ich habe sehr viel von diesem Mann erfahren!
Noch vor meine erster Internetbenützung suchte ich Infos über Hartmut im Stadtbücherei.
Nur paar Zeilen im Fachbuch gefunden, mehr nicht!
Ich weiss, wie sein Haus aussieht, o.b.-wohl ich nie dort gewesen war.
Es liegt viele Papierkrams in seinem Haus.
Das haben seine bayerische Freunde mir erzählt.
Ich kann mir vorstellen, dass ich ohne Computer hier zu Hause auch extrem Papierberge hätte.
Hartmut ist mein Vorbild zugleich ein Warnbild!


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



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Gummikuh,
Zum Familienfest-Film mit Kurzbiografie von Hartmut Teuber

Dein Vergleich Unterfranken – Oberfranken, das ist egal.
„GK: Ich als Unterfranker und blieb als Depperl in Bayern!“

Hartmut Teuber meinte nach erfolgreichem Kath.-Gehörlosenschulbesuch im Oral-System
(bester Gehörlosenschüler) und erfolgreiche Schriftsetzer-Gesellenprüfung (Einser Noten)
für sich daheim zukunft-ausichtslos und zu versauern.
Also aus dieser Not ging er mit 24 J. nach USA auswandern.
--
Und Du Gummikuh hast so „Bleibe im Lande und nähre dich redlich“ beruflich
im Bayern, darinnen für dich Milch und Honig fließen, großen Erfolg.
Bist öfters auf großen weiten Reisen unterwegs.
Du schneidest im Vergleich gegenüber HT als kluger Unterfranke besser ab.

„GK: Es liegt viele Papierkrams in seinem Haus. Hartmut ist mein Vorbild zugleich ein Warnbild!“

Und viel Papierkrams und extrem Papierberge hast Du dir erspart.
Für die Gehörlosen bist Du das Vorbild, weil Du das Leben lebst.
--



WM-Rangl.-Sieger ´14
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Ich bewundere ihn sehr, wie er bis jetzt durch geschafft hat!
Was er erzählt hat, bin ich [eek] und als ich mich das im TV ansah,
konnte ich mir so vorstellen, dass ich nicht so wie er schaffen kann.
Voller Respekt vor ihn!

Ach ja, er ist User von hier! [stolz]


.:.



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Ich habe ihn schon einmal persönlich in Wiesbaden beim KUGG im Juni 08 kurz bei der Kneipe gebärdet.
Erdbebchen u. King Bear waren auch dabei.
Ich muss mich daran erinnern. Es war echt schön u. interessant in Wiesbaden.
Hartmut Teuber machte uns wegen der Deafhood hochspannend u. motiviert
..Habe im TV auch geschaut.
Seine Frau ist hörend, die war seine Dolmetscherin.
Sie gebärdet auch schön aus America.
Und ihr Sohn gl? oder dh? Ich habe nicht aufgepasst und ihr?


alte Doofefragin; jetzt neue Caravan-Lady



Apfelwein-Lady & GL-Kultur-Insider´09
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Zitat:
Ich habe ihn schon einmal persönlich in Wiesbaden beim KUGG im Juni 08 kurz bei der Kneipe gebärdet.


@Doofefragin

es war Juni 2007


°°°°°°°



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Vorgestern habe ich Sehen statt Hören angeschaut und war darüber beeindruckt, was er im TV geredet hat. Darüber habe ich mich auch sehr gefreut, ihn persönlich kennengelernt zu haben.

Doofefragin hat geschrieben:
Erdbebchen u. King Bear waren auch dabei.


Also um genauso zu sagen: Ich heiße nicht King Bear, sondern King Deafbear.

Doofefragin hat geschrieben:
Und ihr Sohn gl? oder dh?


Wie ich mich noch erinnere, dass sein Sohn hörend ist. Das hat er mir bzw. uns persönlich gesagt. [wink]

erdbebchen hat völlig recht, schon im Jahr 2007. Also die Zeit ist schnell vergangen. Kann es nicht glauben...



Spitzenmitglied



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@Doofefragin: Deine Frage ist nicht doof, sondern berechtigt! :D [deaf]
Ich sah ihn zum erstenmal und letztenmal auf Kindersportwagen im Jahr 1992 in Wien!
Harmut hat mir vor etwa einem Jahr oder zwei Jahren ein Foto von ihm mit Fussballteam gezeigt!
Er ist hörend! Ich glaube, dass er Kalman heisst. Weiss nur von seinem Gebärdenname mit FA "K"!


BOOOOOOOOORN TOOOOOOOOO SIGN!!!!!!!!



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erdbebchen
[schäm] danke, in meinem Gedanken weiß ich wann,
aber schrieb ich falsch im Beitrag. [angry]

King Deafbear
sorry, uff.. viel Arbeit lang zu schreiben :D
Kann man auch kurze Spitzname schreiben?

Gummikuh
hi, :D ja stimmt, gleichberechtigt, egal ob dumm oder doof oder nicht klug.
Eigentlich wollte ich meine alte Doofefragin eine neue Name ändern.
hmm schwer... ich überleg mir noch...


alte Doofefragin; jetzt neue Caravan-Lady



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[ops] [lach]

Die Abkürzung gibt es schon... [british]

Vielleicht kann einer dir mit der Abkürzung weiterhelfen... [biglaugh]

Doch neugierig geworden...dann siehe.. :p

Spoiler: anzeigen
KDB [lol]



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Unser aller lieber Forum-Freund Hartmut Teuber, der rüstige Pensionär aus Boston,
der schreibfleissige "Deaf-Botschafter" und "Deaf-Guru" der "Ami-PowerDeaf-Kultur"
malte seine "USA" in den herrlichsten strahlendsen Deaf-Farben.
---
Dass das viel zu schööön ist zeigt dieser Link:

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_386082

12.10.2009 17:57
US-Pensionsfonds sehen alt aus

Der Weg der Vereinigten Staaten aus der Krise ist holprig.
Für Millionen Rentner dürfte er ziemlich ins Ungewisse führen.
Öffentliche Pensionsfonds hinken hoffnungslos ihren Sollwerten hinterher, sagen neue Zahlen.

Die Zahl lässt schlucken.
Über eine Billion Dollar fehlen, verglichen mit den Berechnungen der öffentlichen Pensionsfonds.
Das Center for Retirement Research in Boston gibt an,
dass Bundesstaaten und Kommunen
vor Ausbruch der Finanzkrise mit einem
deutlich höheren Kassenstand geplant hatten.
... weiter...
Denn die staatliche Rente in den USA ist eher dürftig ausgestattet:
Weniger als die Hälfte des letzten Lohns kommt über die "Social Security" herein.
Nur ein kleiner Teil der Amerikaner verlässt sich ausschließlich auf das umlagefinanzierte System,
die meisten sorgen lieber zusätzlich am Kapitalmarkt vor.
...weiter...
Lehrer, Verwaltungsmitarbeiter oder Polizisten müssen jetzt darauf hoffen,
dass ihre Ruhestands-Finanzen wieder von den Fonds in Ordnung gebracht werden.
Wie die "Washington Post" schwarzmalt, stecken die Manager aber in einem echten Dilemma.
Sie können in der aktuellen Marktlage entweder wieder in riskante Finanzprodukte einsteigen,
in der vagen Hoffnung,
mit überdurchschnittlichen Renditen wieder aufzuholen
Oder sie streichen die Leistungen zusammen.
Das ginge in vielen Fällen, weil die Mehrheit der Pensionäre in ihren Verträgen
nicht die Höhe der Auszahlungen vereinbart hat,
sondern nur die Höhe der Beitragssätze.
...

USA, das ist echt das Land, beginne als Tellerwäscher (niemals als Lehrer),
so kommste tüchtig arbeitssam-sparsam Schritt für Schritt zum Traum "Millionär". :-)
Dieses Klischee ist weiter mustergültig. :-)
--



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Hartmut Teubers Tauben (Deaf)-Paradies USA, die Kehrseite der USA.
26.10.2009

http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,656310,00.html

Die USA haben den Bogen überspannt"
SPIEGEL ONLINE: Mr. Simon, Sie waren von 1983 bis 1995 Polizeireporter bei der "Baltimore Sun".
Wie hat das Ihre TV-Serie "The Wire" beeinflusst?

David Simon: Ich habe viel in den Sozialprojekten von Baltimore gearbeitet und
fast zwei Jahrzehnte lang über die Stadt berichtet.
Diese Erfahrungen haben mich geprägt. Ich hatte das Gefühl, auf eine Katastrophe zu blicken.
International werden US-amerikanische Städte gern mit New York, Los Angeles oder
Las Vegas repräsentiert,
aber daneben, in der zweiten Reihe,
gibt es lauter Städte,
die schwer zu kämpfen haben mit der post-industriellen Wirtschaftsordnung.
Es geht bei "The Wire" nicht nur um Kriminalität,
sondern um Politik, das Schulsystem, Rassenspannungen.

SPIEGEL ONLINE: Eine historische Bestandsaufnahme der US-Gesellschaft?

Wir versuchen, zu erklären, warum die Dinge sind, wie sie sind, und
warum sie eher schlechter
als besser zu werden scheinen.

SPIEGEL ONLINE: Warum, glauben Sie, ist das so?
Simon: Dank ungebremstem Kapitalismus.
Er ist eine brauchbare wirtschaftliche Kraft,
aber kein Rahmen für eine irgendwie gerechte oder zusammenhängende Gesellschaft.

Man hat ihn hier in den Staaten als soziales Instrument missverstanden.

Seit 1980 hat man in fast jedem Bereich der US-amerikanischen Gesellschaft
dem Kapitalismus gehuldigt
und erlaubt,
dass Profit das Maß aller Dinge ist –
ungeachtet der sozialen Kosten.
Die Banken, die Autoindustrie, die Zeitungsbranche sind
dem zum Opfer gefallen,
es gibt keine Industrie in den USA,
die nicht vom Streben nach unverzüglichem Profit ausgehöhlt wurde.
Dieses Streben hat das politische System so korrumpiert,
dass Reform unmöglich ist.
Aber wenn Profit nicht im Rahmen der gesellschaftlichen Gesundheit gemäßigt wird,
dann endet man in einem Szenario,
in dem ganze Klassen von
Menschen überflüssig werden
und sich eine eigene Existenz außerhalb der Gesellschaftsstrukturen schaffen –
im Drogenhandel zum Beispiel.

SPIEGEL ONLINE: Ihre Serie wirkt über weite Strecken wie eine Dokumentation.
Simon: Sie ist entstanden aus einem journalistischen Impuls.
Ich wollte einen Blick werfen auf die Staaten, auf unsere Kultur,
wohin wir uns bewegen, was unsere Probleme sind –
und warum wir nicht in der Lage sind,
sie zu identifizieren,
geschweige denn, sie zu lösen.

## Die Gallaudet-Absolventen können die USA-Probleme nicht lösen.
--



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der dt-US-Deaf Hartmut Teuber, 69, pens. Deaf-Lehrer,sein USA,
der "Gehörlosen" durch "Tauben" zu ersetzen fleißig bemüht und belehrt.

Die USA sind nur ein sehr sehr mächtig Waffen- und Militär-Land.
In NY sind die sehr mächtigsten Finanzinstitutionen - siehe Globale Krise.

Der US-Rest kocht auch nur mit Wasser:

---

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 53,00.html

US-Arbeitsmarkt --- Die da oben, die da unten

Doch an Millionen Amerikanern geht der Aufschwung vorbei,
die Krise auf dem Arbeitsmarkt spaltet das Land
in eine Zweiklassengesellschaft.
Zwei Betroffene berichten.

Zwei Männer, zwei Geschichten von der maroden US-Konjunktur.
Und doch nehmen sie, trotz ähnlichem Beginn,
danach einen völlig unterschiedlichen Lauf:
Bryce ist heute wieder beschäftigt,
ein "poster boy" für die allmähliche Erholung der Finanzbranche.

Montalvo dagegen ist weiterhin arbeitslos - exemplarisch für Abermillionen Amerikaner,
an denen der Aufschwung spurlos vorbeigeht.

"Es geht wieder voran", sagt Bryce.

"Ich habe die Hoffnung aufgegeben", sagt Montalvo.

"So viele Lehrer haben keinen Job - wer will mich da?"

## also Lehrer umschulen zu Farmarbeiter (Bauern). :-)
--




 Hartmut Teuber in "SEHEN STATT HÖREN"





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