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Virtuelles Kommunikationsforum für Gebärdensprachnutzer
Aktuelle Zeit: 22.11.2024, 01:52:01





 An alle CI Träger Bitte REINSCHAUEN


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Neuling



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Hallo, ich bin ziemlich neu hier habe mich angemeldet, da ich demnächst ein Cochlea Implantat bekomme voruntersuchung ist im Februar und trage zurzeit Hörgeräte, doch ich bin Leidenschaftlicher DJ der auch mal gerne in Clubs etc. auflegt, zu meiner frage wie hört sich die Musik mit einem Cochlea Implantat an ?
Ich hab einfach Angst das ich dannach die Musik einfach anders Wahrnehme als mit dem Hörgerät... kann sich das iwann auch ändern oder bleibt es anders `? Wäre echt schön wenn ihr mal ein Kommentar abgibt damit ich mich ungefähr darauf einstellen kann wie es sich anhört. LG Nico :)
Im diesen Sinne noch ein schönes Weihnachtsfest [tongue] [tongue] [tongue]


NICK feat. NICO jetzt Neu, fragt mich an ;) Leb dein leben so wie du es WILLST !



Spitzenmitglied



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Nico09041995
du bist leider mit diesem thema hier falsch, hier wirst du eh keine infos bekommen weil das mehr ein forum für gehörlose ist und das ci ein no-go-area hier im forum.
ich empfehle dir bei solchen fragen zum thema ci folgende links:
http://www.dcig-forum.de/index.php?page ... 0910ee74a6
http://pinboard.schwerhoerigen-netz.eu/

dort bekommst du deine fragen beantwortet.

du kannst auch gerne hier im forum mit schreiben dann bitte aber über andere themen. [wink]



Moderatorin & Smalltalkerin´09
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Nein Don Quijote so geht es aber nicht..alle sind herzlich willkommen und können darüber schreiben.
Egal ,ob eine Antwort/Frage kommt.
Sicher kann man den Link hinweisen.



Spitzenmitglied



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@nox
ich habe auch nicht geschrieben das er hier nicht willkommen ist.
weiter unten steht auch von mir:
Zitat:
du kannst auch gerne hier im forum mit schreiben dann bitte aber über andere themen

ich bin viele jahre hier mitglied und habe sehr oft hier die erfahrung gemacht, wie über ci gehetzt wurde, vor kurzem ging das ja auch wieder los mit dem dunkelhäutigen gl(name vergessen).
natürlich sind nicht alle hier gegen das ci, aber es gibt hier welche und in den link von mir an @Nico09041995 ist er für diese fragen besser aufgehoben.
ich wollte ihn nur davor warnen und ihn schützen weil er neu ist und das alles noch nicht kennt.



Moderatorin & Smalltalkerin´09
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Okay,für mich hört es so an, als wenn das Thema tabu ist. [wink]
Es gibt immer ..was einem nicht gefällt.



Spitzenmitglied



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du hast recht, aber ci ist ein so heikles, tödliches thema bei den gl,deswegen....
ich trage auch ein ci und mache nie ein thema zum ci auf, weil ich weiss ich werde irgendwann erschossen. [wink]



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kann ich mir denken..und die Linkseite ist auch gut,weil sie mehr darauf eingehen.



Spitzenmitglied



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@Nico09041995,

es gibt noch ein drittes großes Forum, dessen Besuch sich lohnt,
wenn man sich über das CI informieren will.

http://forum.hcig.de/index.php/forum/index


Pyros



Neuling



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Oh danke für die ersten Antworten, ich entschuldige mich hiermit... Ich dachte auch hier in diesem Forum gibt es auch erst vor Kurzem Ertaubten mit CI, leider hat mich das dann ein wenig verirrt :) Sollte sich Trotzdem was finden ist es Erlaubt zu kommentieren und darüber zu berichten.

LG Nico


NICK feat. NICO jetzt Neu, fragt mich an ;) Leb dein leben so wie du es WILLST !



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Ich bin Schwerhörig, trage beidseitig Hörgeräte und demnächst werde ich in dem rechten Ohr ein Cochlear Implantat machen, weil ich in dem rechten Ohr etwas schlechter hören kann.


Ich bin Schwerhörig !



Spitzenmitglied



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Das Thema ist nicht tabu, sondern viele Gehörlosen hassen CI, weil die Angst haben, dass bald keine Gehörlosen mehr gibt.

Kenne das auch von der Facebook Gruppe Schwerhörig - na und..
Da haben auch viele Gehörlose zum Thema "CI" völlig überdreht dargestellt.

Es werden keine sachliche Diskussionen geführt.

CI ist schon etwas gutes, hat aber auch Schattenseiten.

Je älter der Klient ist, desto schwieriger wird es mit dem Hören lernen.
Besonders schlecht wird es sein, wenn die Person fast gehörlos ist.
Dann mit 15 oder 16 Jahren erst einen CI bekommt.
Da hilft das CI auch nicht wirklich, es sei denn, man lernt das Hören neu.
Problem ist nämlich, dass das Gehirn die neue Reize erstmal verarbeiten muss.
Kann auch bedeuten, dass man zwar hört, aber nicht die Sprache verstehen kann,
weil das Gehirn Sätze mit den vorhandenen Wortschatz nicht verbinden kann.
Da dieses Wortschatz meist visuell aufgenommen wurde.
Wenn jemand vorher mit Hörgeräten hörte, dann ertaubt, da kann man sichergehen,
dass das Hören wieder erlangt.
Deswegen werden Kleinkinder mit CI verpflanzt, damit diese Defizite Hören - Wortschatz Verbindung
gering wie möglich ist.
Problematik was ich sehe, ich diese Sprachverständlichkeit. Wobei dies wohl eher der Punkt ist, was bei jeden
unterschiedlich sein kann.
Wenn jemand Pferd sagt und Fert versteht, weil das leichte P nicht hörbar ist.
Manche können mit CI super gut hören und verstehen, andere weniger.

Deswegen möchte ich nur eins sagen, stell die Messlatte nicht nach oben, sondern
nach unten. Die Reha ist sehr wichtig und das weitere Hören lernen.

Ich habe mein Hören durch deutschsprachige Musik stark verbessert, dadurch ist Sprachverständlichkeit mit
dem Hörgerät sehr super! War damals etwas anders..


----------------------------

ich bin ich, so bin ich es!



Spitzenmitglied



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Ich trage jetzt auch beidseitig Hörgeräte, aber bald werde ich in dem rechten Ohr ein Cochlear Implantat machen lassen und kann in dem rechten Ohr schlecht hören.


Ich bin Schwerhörig !



Spitzenmitglied



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Ich kann wossi zustimmen

Weil ich ein paar Freunde miterleben ansehen muss wie die CI eingepflanzt wurde und danach brutal leiden musste. Wer starken nerven hat schafft man das. Die waren von 19-45 Jahre alt als ich mitansehen musste wie die als SH HG Träger auf CI eine grosse Qual erleben mussten. Einer sagt nach 1 Jahr geht es besser und klar ...aber die jüngste hat Ausbildung abgebrochen um CI zu anschaffen wegen Eltern nervte auf HG Kind schlecht hören und es brauchte 6 Jahre damit endlich klar CI ausgekommen.

Sehr brutal dass man solange Zeit braucht um Ausbildungplatz bekommt weil es CI lange gebraucht hat klarkommen. Älteste hat geglaubt schafft CI dann aber noch nach 3 Jahren plm mit CI Umgang und psysche am kämpfen wegen Firma muss besser hören sonst Arbeit verloren. Alle waren HG Träger und haben plm mit Alter.

Deshalb überleg gut. Denk an Arbeitsplatz und Zeitraum. Wofür CI? Für Hörende ideal beim spätertaubten. Aber bei SH oder GL sehr grosse qual. Man muss guten nerven haben um CI klar zu kommen. Das was ich erzählt habe ist echt grausam so ein Leben im späten Alter CI machen zu lasse ist eine qual. Warum muss man auch mittendrin im hohen Alter wegen Firma CIZwang aus Angst am Arbeitsplatz oder Kommunikation machen lassen? Das ist doch psysche sehr hoch schlimm. Wofür das alles?

Reicht Dolmi nicht aus? Deswegen CI beste Weg? Irrtum. Das ist eine qual. Ich würde nie CI nehmen weil Zeit viel kostet und Arbeit auch behalten will. Wir haben genug Ansprüche und Gesetze. Das darf nicht vernachlässigen. Wir brauchen auch ohne CI Unterstützung. Vorstellen Arzt sagt geht nicht CI was dann? Überleg gut.

Kinder mit CI haben auch plm mit CI weil manche Schulen nicht gebärden oder Lautsprache benutzen und müssen deshalb mit hohen Schulbildung abbrechen. Schon Beweis genug wieviel Kinder heute als Erwachsene keine chance hohen Schulbildung zu schaffen nur weil Lehrer knallhart oral unterrichtet habe einige CI Kinder Verluste bekommen. Das ist nicht normal. Einfach CI Kinder schlechte Zukunft zeigen. Das muss bekämpft werden. Auch CI haben Recht auf Gebärdesprach bzw Billinguale Schulbildungbis Studium.


Techno rulez



Spitzenmitglied



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Vengaboys hat geschrieben:
Warum muss man auch mittendrin im hohen Alter wegen Firma CIZwang aus Angst am Arbeitsplatz oder Kommunikation machen lassen? Das ist doch psysche sehr hoch schlimm. Wofür das alles?


Das Schreiben ist "brutaler", wortreicher Kraut- und Rübensalat". [roll]
Kaum jemand versteht, was eigentlich gemeint ist.


Pyros



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@vengaboy: Du erzählt nur die halbe Wahrheit, die meiste stimmt nicht. Habe mehrere gl-Freunde, die selber Eltern von CI-Kinder und Sie entwickeln sehr gut, Lautsprache sehr gut und verstehen sehr gut ohne Lippenablesen. In der Schule fühlen sich die Kinder kein Zwang.

So, ich bin selber von Geburt an taubheit-grenzend Schwerhörig und habe bis meiner 37sten Lebensjahr Power-Hörgeräte getragen (Option Sumo DM, einer der stärksten Hörgerät), leider hat bis zuletzt nicht mehr ausreichend versorgt trotzt Hochleistungs-Hörgeräte (war eingestellt bis 140 Dezibel). Nach langer Überlegungen habe ich mich für CI entschieden. Ein Jahr später die zweite CI. Jetzt bin ich 41 Jahre und bin mit CIs sehr, sehr zufrieden. Ich verstehe und höre besser als früher mit Hörgeräte. Musik hören war am Anfang mit CI ungewöhnt, aber nach einiger Zeit Eingewöhnung finde ich mit CI sogar besser als mit Hörgeräte.
Mit CIs höre ich Musik viel feiner, strukturreicher und dynamischer als damals mit Hörgeräte.

Vogelstimmen, Blätterrauschen von Bäume, Grillenzirpen am Abend, Piepstöne von Backofen oder Waschmaschine kann ich mit CIs erstemal im Leben problemlos hören, mit Hörgeräte GAR NIX gehört!

Jetzt vor einigen Monate kann ich mit Smartphone oder normale Telefon problemlos und ohne T-Spule telefonieren. Nachrichtensprecher im Fernsehen kann ich problemlos ohne Lippenablesen verstehen. Und ich habe neue Hobby entdeckt: Hörbücher hören und verstehen!

Wenn ich jetzt zurückblicke, muss ich ehrlich sagen:Hörgeräte bringt mir nicht viel, CI ist für mich viel besser!

Ich höre so gut, dass ich die Wanduhr 4 Meter Abstand ticken hören kann.



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An Nico: ich verstehe dein Angst, ob mit CI Musik hören kann.

Ich kann Dir zwar nicht versprechen, aber durch meine eigene Erfahrung kann ich Dir sagen:

Wie schwer bist du schwerhörig, gibt es von Dir Hörtest-Autogramm?
Wie stark hat deine Hörgeräte eingestellt (welche Schalldruck-Leistung in Dezibel)?
Also, mit zwei CIs hört man Musik viel besser als nur ein CI, das habe ich aus eigener Erfahrung gesammelt.

Am Anfang hört Musik sehr schrecklich an, aber nach fleissiger Hörtraining und häufige Musikhören wird man immer besser und natürlicher. Zusammen mit regelmäßigen CI-Einstellung wird man, wenn man Glück hat, sogar besser als mit Hörgeräte.
Mit CI (bei mir MED-EL) höre ich von 70 Hz bis 9000 Hz. Reicht vollkommen aus, richtig Musik zu hören.

Ich war gerade vom Reha zurück und hatte dort Musiktherapie teilgenommen und ich kann Klavier-Töne mit meiner Stimme (einfaches Singen) sehr gut kontrollieren und anpassen. Das habe ich nicht erwartet. Auch mit Trommeln kann ich unterschiedliche Tonhöhen unterscheiden.
Ich war so begeistert, so dass ich vorhabe, bald selber mit Musikinstrument zu spielen und üben.



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Roomster 73

Was solldas? Ich sage die Wahrheit. Solche Sh gibt es noch heute und kann gerne dir persönlich zeigen und die können dir zeigen und erzählen wie schwer die durch machen mussten. Diese sind auch meine Freunde also sowas finde ich auch nicht gut. Sowas gibt es wahr. Und es gibt wirklich was ich schrieb. Diese Leuten kann ich dich dahin führen und bitte schön unterhalten.

Nicht alle verträgt CI. Wie gesagt einer hat geschafft nach 1 jahr besser klarlommen als meiner andere die mehr als 3 jahre gebaucht haben und immer zu psyschologe und Hörzentrum gegen mussten. Ich kann dir noch mehr Ci Kinder zeigen die heute erwachsen sind und dir erzählen was mit Ci in Kindheit auch plm hatten. Willst du mit allen treffen? Ich kann dir nachweisen und bist halt still. Ich schrieb dazu dass man guten nerven haben muss mit Ci klarzukommen.

Davor will auch an die mitdenken wie schwer das ist im spären Alter CI einpflanzen lassen. Siehe wossi Posting das stimm was er sagt.

Fahr mal nach Essen und erkundige viele Ci Leuten. Da wirst du sprachlos sein was dort los sind. Nicht ma einige Ci hat Abitur geschafft weil oral unterrichtet. Schaust du mal dort an.


Techno rulez



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Hallo vengaboys,

ich habe auch sehr viele Kontakte mit CI-Träger, ich weiß selbst auch, da brauche ich nicht extra nach Essen fahren.

Wegen Arbeitsplatzes, da sind CI nicht Schuld, sondern es fehlen Aufklärung an Arbeitgeber. Man muss klar machen, dass auch CI-Träger schwerhörig bleiben und nicht wie ein Hörende verhalten.
Ich habe meinen Arbeitgeber genau aufgeklärt, bevor ich CI implantiert, damit der Arbeitgeber keine falsche Erwartungen bringt und er weiß jetzt genau, dass ich trotz ci schwerhörig bleibe und wird auch nicht zu viel verlangt.
Wer das nicht aufgeklärt hat, dann denkt der Arbeitgeber, mit CI wird er Hörend, das ist totaler Irrsinn.

Zweitens: wann wurden die erwachsene CI-Träger als Kind implantiert?

Und deine Behauptung, für Schwerhörige wäre große Qual, wenn sich CI tragen, finde ich sehr übertrieben. Ich habe viele Kontakte mit hochgradige Schwerhörige, die zuletzt CI tragen, alle haben keine Problem damit und kommt in seinen Berufsleben sehr gut klar. Auch zusätzlich bei meiner Rehazeit habe ich weitere 5 CI-Träger mit gleiche Biografie wie mich. Auch diese Leute klagen nicht, sondern alle sagen, mit Ci kommt man besser klar. Und alle sind trotz CIs ohne Probleme im Berufsleben.

Und wegen Firma CI-Zwang machen lassen müssen, halte ich für Blödsinn, jeder Hörgeschädigte haben Recht darauf, selbst zu entscheiden, ob man mit CI machen lässt oder weiterhin so laufen wie bisher (mit Hörgeräte bzw. Gehörlos bleiben).

Viele Arbeitgeber und viele Uni-Lehrer wissen zu wenig über Hörbehinderung (egal, ob Gehörlose, Schwerhörige mit Hörgeräte und Schwerhörige mit CIs) und haben oft NULL Vorstellung. Dafür müssen WIR diese Leute Aufklärung bringen, was Hörbehinderung bedeutet. Aber man darf nicht immer auf CI als einzige Schuld schieben.

Und für alle, die CI machen lassen will, sollte auf keinen Fall hohe
Erwartung bringen. Wer vorher zu hohe Erwartung erhofft, dann ist natürlich später enttäuschender. Deshalb rate ich jeden, der freiwillig CI machen lassen: "Keine Erwartung mitbringen, sondern abwarten, was sich am CI-Hören entwickelt. Bereit sein, solange Hörtraining teilzunehmen, bis dann besser klappt als vorher. Hörend wird keiner. Und jede winzige Fortschritte richtig freuen."

Richtig ist:
Für CI-Kinder müssen Recht darauf haben, bilingualen Sprache (Gebärdensprache und Lautsprache) zu unterstützen, Laut UN-Behindertenrechtkonvention müssen das tun, um barrierefrei zu schaffen. Google einfach nach!
Gott sei Dank werden immer mehr Fachleute im CI-Bereich eingelenkt, dass Gebärdensprache wertvolle Unterstützung zur Lautsprache ist und das auch umzusetzen. Zum Beispiel im CI-Zentren für Kinder werden immer mehr Gebärdensprachkurs für Eltern angeboten. Und wir müssen auch weiter dafür einsetzen, möglichst alle CI-Kliniken, CI-Zentren und Schulen (Regelschulen) aufklären und beibringen.

Für die Studenten und Fachober- bzw. Fachhochschüler haben Recht darauf, eine FM-Anlage zu beantragen und gleichzeitig den Lehrern bzw. mit Schuldirektoren Aufklären, dass CI-Träger weiterhin schwerhörig sind und angewiesen auf eine FM-Anlage bzw. Schriftdolmetscher.

Nur meckern und jammern bringt nicht. Und keinen Fall immer schuld geben am CI.
Daher zeigen, wo die Barriere ist und hinweisen! Wer aber keiner sagt, wird auch nicht besser!



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Roomster73..
Zitat:
alle haben keine Problem damit
das CI auch ein Risiko geben kann ,das weißt du sicherlich auch.



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nox hat geschrieben:
Roomster73..
Zitat:
alle haben keine Problem damit
das CI auch ein Risiko geben kann ,das weißt du sicherlich auch.


Klar, jede Operation und folgende Ablauf haben gewisse Risiko. Jeder müssen sich abwägen, was wichtiger ist. Eine umfangreiche Information und Austausch mit anderen minimieren das Risiko. Dafür gibt es CI-Selbsthilfegruppen, CI-Foren usw. da!



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Und wie kann man das Risiko minimieren.. [ops] nenne mir ein paar Beispiele..außer Helme tragen und kein Fussball spielen



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nox hat geschrieben:
Und wie kann man das Risiko minimieren.. [ops] nenne mir ein paar Beispiele..außer Helme tragen und kein Fussball spielen


Bevor man selbst für CI entscheiden, muss man ausgiebig informieren
z.B.
a: welche realistischen Erwartung(en) habe ich?
b: informieren, welche CI-Klinik wirklich ernst nimmt?
Zum Beispiel Zuverlässigkeit, Erfahrung am OP, umfangreiche Nachsorge, zufriedene Patienten (kann man über CI-Foren bzw. CI-Selbsthilfegruppen informieren) usw.
c: selbst mit verschiedenen CI-Träger/in kontaktieren und über das Thema unterhalten, um dann selbst Bild zu machen: "Will ich das?".
d: sich selbst nicht unter Druck setzten, viel Zeit lassen für die Überlegung und Entscheidung!

So habe ich vor meiner ersten CI-OP auch getan, CI-Foren und CI-Selbsthilfegruppen kontaktiert, weil ich genau weiß, das diese Leute NEUTRALER und REALISTISCHER verhalten als die CI-Ärzte selbst.
Durch diese CI-Foren und CI-Selbsthilfegruppen haben mir geholfen, den REALISTISCHEN ZIEL zu blicken und auch mir gezeigt, welche Kliniken guten Ruf haben (siehe "b:").

Durch diese Information vermeidet man die Wahl falsche Kliniken und verringert so das Risiko mit OP-Pfutsch.

Und habe extra NICHT von Karin Kestner informieren lassen, weil ich den Eindruck habe, daß sie nicht neutral verhalten und eher gegen CI ausgerichtet ist.



Spitzenmitglied



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Roomster73

was glaubst du warum viele SH Angst vor Firmen haben? Angst vor Arbeitsplatzverlust und einige sind betroffen. Dann sah Firmen diesen Alptraum als es tatsächlich passierte. Trotz Aufklärungen sind meist Firmen auch nicht so begeistert. Also selbst wissen habe ich gesagt, es geht um auch CI Opfer die sich falsch eingeschätzt hatten. Darum geht es diesen Thema dass nicht alle CI vertragen oder klarkommen können oder solange gebraucht haben bis es CI gut klarkommt. Ich beschäftige mit CI Opfer und sage damit hier die Wahrheit, ich kann dir viele Namen bekannt geben wer darunter gekämpft hat und du unterhälst mit dennen von 19-46 Jährigen.

Der 6 Jahre lange Kampf habe ich ihm zur Ausbildung 2. Chance ausgeholfen und er war happy und kam mit dem CI erst durch mich Unterricht beste klar, dank an mich. Er ist Happy nach 6 Jahre Kampf mit CI Situation endlich happy Leben als vorher. Grund Eltern wollten dass er besser hören soll als er zur Ausbildung ging und er verlor alles wegen dem Beginn des CI (mit 19) und musste Abbrechen bis er nach 6 Jahren mit mir traf. Also was ist das?

Ich schrieb nur welcher Opfer das sind. Nur einer ich traf ich ein wahrer Kämpfer der 1 Jahr lang geschafft hat mit CI umzugehen wegen sein Firma will er nicht aufgeben, das hat er gesagt und diese Person kann ich dich hinführen. Er kann dir alles Wahrheit erzählen. Dann noch einer ältere auch Angst vor Verlust am Arbeitsplatz und hat Pech mit Umgang mit CI weil er so geglaubt hat um diesen Besserung. Nach 3 Jahren kam er gut mit seinen CI an und leidet trotzdem noch wegen der Lautstärke, sonst hat er fast im Griff. Wenn zu laut dann schaltet er CI ab, das hat ihm langsam geholfen.

Kinder waren 3-5 Jahre alt und zwar vom Hörenden Eltern, die hatten zu hohe Erwartungen genauso da oben geht es um Personen die hohe Erwartungen hatten und dabei sind Enttäuschngen gekommen. Tja, nicht nur das was du schriebst. Viele haben PLM mit Berufschule in Essen, solchen Lehrern gebärden nicht alle. Darum kämpfen wir dass man Unterstützungen brauchen. Es sind genug viele FOS, Berufschule, Abitur abgebrochen worden, ich bin in einer UN Konvention dabei. Keiner schafft alleine, wir suchen gemeinsames um den Recht für UN Konvention im Behinderten Bereich.

Meine Schulkameradin hatte auch CI und mit Kommunikation in einer Berufschule schwer, nicht einer sondern paar viele kamen nicht klar bis es Hilfe brauchte. Da habe ich gesehen und wurde mir klar dass man nur starken nerven brauchen.

Ich schwöre, es gibt SH die haben Angst vor Hörverlust darum nehmen die CI wegen Arbeitsplatz!!!, das kann ich dir zeigen wer!!! Dann unterhälst du mit dennen und sowas ist die Realität wie die entschieden haben und was danach draus kommt.

Ich habe ein Schüler von Schulzeit aufgewachsen gesehen und auch Leben begleitet, das ist Beweis diese Schüler hat ein SH Bruder und kein CI und ist viel besser als sein Bruder mit CI. Eltern waren sauer auf Arzt, falsche Einschätzungen kann das Kind nicht richtig sprechen u8nd verständigen, noch bis heute ist er geblieben aber hört mit CI gut. Nur sein Kommunikation ist schwierig, sein Bruder dagegen mit HG viel besser. Siehst du sowas gibt es. Seine Eltern waren froh dass es mich gab ihm zu helfen. Das habe ich dennen Kinder geholfen in meiner Schulzeit.


Meine Ex Schulkameradin hat auch ein Wunsch CI mit über 30 Jahre alt und hat auch erzählt dass sie lange gebraucht hat und jetzt will sie 2. CI machen wegen Gleichgewicht stört. Darum braucht sie 2. CI andere Seite damit besser gleich hören kann. Sowas sehe ich Respekt wie sie gekämpft hat. Das ist ihre Entscheidung weil sie weiss was auf sie zukommt.

Was Karin angeht, sie hat vielen Eltern geholfen was aus CI Kinder gepfuscht wurde, viele bekamen Hilfe nicht und Reha bekamen sie auch nicht. Das war für sie Schock als sie dann erfuhr. Darum ist sie so dagegen. Nicht mal CI Zentrum Hilfe gewusst usw...Eltern sollen viel zahlen was an dem Kind geht, hast du mal Posting von hörenden User "erco" irgendwo nicht hier gelesen? Hörenden kennen zuwenig damit aus weil Ärzten nicht genug halfen. Also ist Karin ihr Grund und sie weiss auch dass ich solchen Opfer auch miterlebt habe Wahrheit sind. Sie kann es hier bestätigen was ich erzählte. Hörenden erco kommt aus Bayern und hat genug für sein Kind (jetzt ca 2 Jahre alt) getan weil das Kind im Babyalter CI gemacht worden. Er hatt Hilfe gesucht und bekam viele schwierigkeit. Da hat Karin auch ihn geholfen und wir halfen auch ihm hier viel. Er war so dankbar hier und sein Kind ist beidseitig billigual Erziehung und hat funktioniert.

Sogar haben manchen Ärzten gedroht Jugenamt anzumelden wenn Eltern ihr Kind auf das CI nicht einverstanden sind. Schlimm genug. Auch meine EX Zimmerkollegin im Internat musste CI machen weil ihr Therapeut so wollte, dabei war sie 100% beidseitig gehörlos. Sie hat gewehrt und im Gericht gewonnen, der Therapeut war Gefängnis auf Grund dass er an Krankenkasse Betrug verrechnet hatte. Das kann ich dir 200 GL vorladen was KK mit dennen gemacht haben. Diese Leute kann ich dir auch gerne zeigen und die es dir erzählen.

Vielleicht lebst du im irgendwo besser und hast besser als Norden?? Das kann ich mir vorstellen. Nicht alle CI Kliniken , Zentren , Beratungen im Bundesland sind gleich.

Man muss informieren, ja aber was können die hörenden Eltern dafür?? Das kann man nicht so sagen. Wer das will muss das auch schaffen.


Techno rulez



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Gut dass du alles erzählt.

Natürlich geben einige Einzelfälle Probleme mit CI.

Um das Probleme bekannt zu machen, müssen wir das Problemlösung finden und wo ist das Fehler im System und dieses Fehler beheben.

Statt immer CI schlecht zu reden, sollen wir gemeinsam die unterschiedliche CI-Probleme passende Lösung finden.

Jeder CI-Träger sind individuell (=unterschiedlich, nicht alle CI-Träger wie uns sind gleich, egal ob als gehörlos oder Taubheit grenzend Schwerhörig).

Wir können z.B. wie können wir Bundesweit erreichen, damit die Kommunikation zwischen CI-Einsteller, CI-Ärzte, CI-Logopäden usw. besser und reibungsloser werden.
Ich möchte auch dafür einsetzten, dass die CI-Träger (die Gebärdensprache besser beherrschen als Lautsprache) bei der CI-Einstellung eine gebärdensprach-kompetente CI-Techniker oder interne Gebärdensprachdolmetscher einzusetzen. Dann kann die CI-Träger seinen Höreindrücke besser im Gebärdensprache ausdrücken und diesen gebärdensprach-kompetente CI-Techniker bzw. über Gebärdensprachdolmetscher rüberbringen und optimaler CI eingestellt werden.

Zum Beispiel ein von dir erzählte Person, der mit CI zu laut ist und sich abschaltet, das zum Beispiel kann man bei der CI-Einstellung korrigieren bzw. in verschiedene Programme speichern z.b. Programm 1 für leise Umgebung (Normal laut), Programm 2 für laute Umgebung (Leiser eingestellt) usw. Probleme am CI kann man immer lösen.

Ich habe selber an der Fernbedienung auch unterschiedliche Programme gespeichert, je nachdem, wo ich befinde.
Jede/Jeder CI-Träger hat Anspruch auf eine CI-Einstellung, darf ruhig mehrmals im Jahr machen lassen. Jede unangenehme CI-Hören müssen nicht aushalten, wenn dann Termin mit CI-Techniker machen und dort einstellen lassen.
Das mit Brüdern ist natürlich Einzelfall. Ich denke, der Bruder mit CI sollte mit Gebärdensprache weiter nutzen. Aber ich kenne die beiden nicht persönlich und kann auch der Problemlösung empfehlen.

Daher höre ich diesen Spruch gerne: „Geht nicht? Gibt nicht!“

P.S. ich komme aus Bayern! ;-)

Ich will, dass die Gehörlosen, Schwerhörige mit Hörgeräte und Schwerhörige mit CI harmonisch zusammenleben, mit Gebärdensprache oder Kombination Gebärdensprache/Lautsprache.



Spitzenmitglied



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roomster 73

die Brüdern sind beide aufgewachsen Gebärdensprache mit hörenden Eltern billingual (beherrschen diese auch gut Gebärde und Lautsprache). Eltern wollen so dass die Kinder so gut verstehen können egal was kommt. Das Leben waren beiden Eltern sehr schwer und kam dadurch dank aus meiner Schule und Schülern mit diesen Unterstützung.
Nur CI ist einer der hat plm mit Kommunikation, Gebärden super wie gehörlos, leider sprechen kann er nicht besonders gut. SH Bruder hat dadurch mehr gelernt weil er jüngste ist und Vorteil hat.

Da entschied sich seiner Mutter an die jüngste kein CI wegen Unsicherheit zu älteren Sohn und HG reichte völlig aus. Aber gefunkt hat es als die beiden früh an gebärden gelernt hatten, waren sie froh darüber. Einer von beiden leben in NRW und in Bayern. Gelebt und aufgewachsen haben die im Nord wie ich.

Ja genau dafür brauchen viele Hilfe die nicht mit der höheren Schulbildung (nach der Schule) klarkommen, dafür müssten viele Gebärdensprachdolmi einsetzen was aber die Staat nicht gerne zahlen wollen. Inklusion müsste her, damit man besser mit billingualen Erziehungen umgehen können.
Früher gab es viele Logopäden, ich war einer dabei die mir viel beigebracht hat. Aber heute sehen viel nicht so wie es mal war. Für CI oder HG brauchen auch Logopäden als Lehrer und zwar gleichberechtigt für alle. Dasselbe GL auch. Sonst können die damit nicht anfangen mit billinguale Erziehung.

UN Konvention für Behinderten müssen stärker laut schreien, da viele auch nicht darüber Bescheid wussten.
Verbände tut auch nicht alles 100%, versuchen aber ins Ziel anzukommen, das ist schwer wer keiner mithilft.


Techno rulez



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Marvel-Superhelden mit CI:
http://www.mindsdelight.de/2014/10/marv ... -blue-ear/


Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.



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Ronco hat geschrieben:

[umfall-female]



Spitzenmitglied



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Karin Kestner und der Taubenschlag bringen wieder einmal etwas zum Thema "Zwangs-CI".

http://www.kestner.de/n/verschiedenes/presse/2017/Zwang_zur_CI_Implantation.htm
http://www.taubenschlag.de/2017/11/zwangsimplantation-in-braunschweig/

Es gibt auch schon eine online-Petition dagegen:
https://www.openpetition.de/petition/online/stop-ci-zwang

Ein CI kann eine große Hilfe bei der Kommunikation mit Hörenden sein, wenn das Hörgerät nicht mehr ausreicht.
Es muss dann aber auch gut funktionieren! Gerade dabei gibt es große Unterschiede.

Jeder, auch die Elten, sollten deshalb nach freiem Willen entscheiden können, ob ein CI implantiert wird oder nicht.
Kein Arzt kann vorab garantieren, wie gut ein implantiertes CI das Sprachverständnis eines
Patienten verbessern wird. Die Erfolgsquote reicht von beinahe Null bis ca. 80%.

Deshalb ist es in keiner Weise gerechtfertigt, eine Implantation zwangsweise und gegen den Willen
eines Patienten vorzunehmen.

Die Argumentation von Prof. Gerstner ist nicht stichhaltig. Bei einer CI-Operation lässt sich kaum abschätzen,
wie sich dadurch die zukünftige Lebenssituation des Patienten ändern wird.

Zitat:
"Die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben, die für uns wie für jeden anderen in dieser Position gelten,
sehen gerade bei diesen Patienten vor, dass in Fällen, in denen eine medizinische Behandlung
gravierenden Einfluss auf die Lebensführung haben kann,
weder der Behandler noch die Sorgeberechtigten nur allein und unbegleitet eine Entscheidung treffen,
sondern eine fachkundige externe Unterstützung hinzugezogen werden kann."


Es stimmt aber auch nicht, was Karin Kestner dazu schreibt:

Zitat:
„…..dass also eine Richterin zum ersten Mal in Deutschland indirekt über das Schicksal von
jährlich ca. tausend neugeborenen tauben Kindern entscheiden muss und einen Präzedenzfall schaffen würde.

„…dass dann alle gehörlosen Kinder der nächsten CI-Klinik zugeführt würden."
[roll] [nonono]

Hier soll ein unteres Familiengericht in einem Einzelfall ein Urteil fällen.
Dagegen kann man in der nächsten Instanz Einspruch einlegen, falls die Eltern das wollen.

Und selbst beim BVG gilt, Urteile sind immer Einzelentscheidungen und auf diesen einen Fall bezogen.

Es geht also nicht um jährlich weitere ca. tausend neugeborene taube Kinder, sondern nur um dieses eine Kind.


Pyros



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@ na schon wieder

Es ist wiedermal gegen den allgemeinen Grundsatzgesetz der deutsche bürgerliche Rechte verstoßen, sogar
EU Gesetz.

Für Diskussion ist hier zwecklos. Die Petition erreicht in 6 Tage kaum 50.000 Unterschriften.

Einer (entweder Einzelgegner oder Gehörlosenverband) muss gegen den Chefarzt einfach eine Strafanzeige
wegen Diskrimierung, ohne "wenn und aber" durchsetzen und erstatten.

Das ist viel einfacher. Wichtig, dass die Prozesskostenhilfe beantragt werden muss, im Fall vor Gericht vorkommt.


… denn Sie wissen nicht, was Sie tun ...
… ARDUINO besteht, darin Design zu erstellen, anstatt darüber zu sprechen …



Spitzenmitglied



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Eine gute und funktionierende CI-Versorgung hat durchaus ihre Vorteile,
wenn man im Berufsleben täglich mit Hörenden reden muss. Ein Hörgerät
kann 110dB Verlust nicht mehr ausgleichen.

Zu einer gelungenen CI-Versorgung gehört viel mehr als nur die eigentliche Operation.
Es ist viel Nachsorge und Hörtraining erforderlich.

Eine zwangsweise, ohne Einwilligung des Patienten durchgeführte CI-Operation ist jedoch eine
Körperverletzung und damit strafbare Handlung.

Ein Vergleich:
In Deutschland ist ein Viertel der Erwachsenen stark übergewichtig (adipös).
Das entspricht 10 bis 12 Millionen Menschen.

http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas/Uebergewicht_Adipositas_node.html

Zitat:
Übergewicht und Adipositas sind Mitursache für viele Beschwerden und können die Entwicklung chronischer Krankheiten begünstigen.


Bisher ist jedoch noch kein Arzt und keine Klinik auf die "profitable Idee" gekommen, diesen 12 Millionen Menschen mit einer
Operation zwangsweise den Magen verkleinern zu wollen.
Damit lässt sich Fettleibigkeit teilweise behandeln.


Pyros



Moderator & Einstein & "Tante Emma"´09
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Die Fettleibigen sind für die Ärzte auf der Dauer ertragreicher, wenn sie weiter so dick bleiben und laufend krank werden.
Bei einer Magenverkleinerung kassieren sie dann nur noch hierfür, dann ist die Geldquelle womöglich versiegt.

Genauso ist es bei Rauchern oder Alkoholiker.
Gehörlose bringen den Ärzten aber nichts ein, daher dieses Zwangs-CI.

Ich fürchte eher, dass es zugunsten des Arztes ausgeht, da die Richter ja auch hörend sind und deshalb die Gründe des Arztes wohl eher nachvollziehen können, als die Gründe der gehörlosen Eltern.
Ich frage mich, ob der Arzt wohl in die nächste Instanz gehen wird, falls er den Prozess verlieren wird.

Es zwingt auch niemand einen Einbeinigen oder Einarmigen, eine Prothese tragen zu MÜSSEN! Jedenfalls habe ich von einem solchen Fall noch nie gehört oder gelesen.

Allerdings weiß ich, dass in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern viel mehr operiert wird, und auch schon bei Sachen, bei denen eigentlich keine OP notwendig ist.

Alles, was nicht ins allgemeine Schema passt, fällt heutzutage scheinbar durchs gesellschaftliche Raster.


Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.



Moderator & Einstein & "Tante Emma"´09
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Das ist sicher kein passender Vergleich, zeigt aber, wie geldgeil man auch in der Gesundheitsbranche ist.
https://www.gmx.net/magazine/panorama/a ... t-32625426
Bei Ärzten kommt noch hinzu, dass sie gern ihren Ruf und ihre Fähigkeiten positiv aufpolieren, um Kunden - sprich Patienten - anzulocken.
Ein Prozess ist auch gut dafür geeignet, um Aufmerksamkeit zu erlangen.


Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
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Moderatorin & Smalltalkerin´09
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auch die neue (Untersuchungs-) Geräte müssen bezahlt werden..
Kunden äh Patienten Herzlich Willkommen.. (Achtung Ironie)



Spitzenmitglied



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Einem Kind gegen den Willen der Eltern CI implantieren ist Unsinn.
Der Professor (oder anderer Chirurg) macht nur die Operation.
Danach muss eine Logopädin mehrere Monate mit dem Kind
das Hören mit CI trainieren und die Eltern müssen auch intensiv
mitarbeiten.
Ein Familiengericht müsste den GL-Eltern das Kind wegnehmen
und in eine hörende Familie geben, die bereit ist, diese besondere
Verantwortung zu übernehmen.
Kein vernünftiger Richter wird das anordnen.
Der Professor kann dem Richter nicht garantieren, dass die OP
gut ausgeht und das Kind später Lautsprache mit CI frei versteht.
--
Inzwischen gibt es taub geborene Kinder, die mit einem
CI Lautsprache verstehen, telefonieren können.
Es gibt aber auch Kinder, bei denen das CI nichts gebracht hat.
Meine persönliche Meinung:
Eltern sollen frei entscheiden.
Von keiner Seite sollen Eltern unter Druck gesetzt werden,
nicht von Medizinern und auch nicht von CI-GegnerInnen.



Mitglied



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@

Was würde der Chefarzt dazu sagen, wenn der EMP z. B. nuklare Krieg
auslöst und die CI-Technik total verschrottet und unbrauchbar ist. Ähhhhh!

Totale Witz des Jahres, im Fall muss jeder CI-Träger Kopf volle Kupferdrähte
als Spinnennetz über Kopf behutsam abgedeckt werden, um Faradaykäfig
herzustellen und endlich Schutz vor EMP wieder hören kann. [scream]

Es gibt welche Tiere, die von der Natur überhaupt nicht hören können.
Es liegt wohl an der Evolution Entscheidung.

Sind unsere neue Generation überhaupt Versuchskaninchen? Ähhhh?

Soweit ich erinnere mich genau, dass die Gebärdensprache mehr als
150.000 Jahre (Steinzeitsalter) alt ist und muss auchh weiterhin kultilviert
bleiben. Nirgendwelche Internet aus der Forschungsergebnisse hatte ich in
längere Zeit gelesen.

Es gibt hörende Menschen, die jahrelang das Sprechen stottern und die Heilmittel
steht teilweise nicht zu Verfügung.

Es ist echt wirklich verrückt.


… denn Sie wissen nicht, was Sie tun ...
… ARDUINO besteht, darin Design zu erstellen, anstatt darüber zu sprechen …



Neuling



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Einfach nur krank. Der Arzt hat gar keine Gefühle. Das Argument "...Gefährdung des Kindeswohl..." ist einfach nur lahm, richtig lahm. [evil-angry]

Die Eltern sollen sich auf jeden Fall vorbereiten, im schlimmsten Fall in die USA flüchten und dort Asyl beantragen.

Hoffentlich wird das Familiengericht klug handeln und den Eltern Recht geben.
Bis dahin wird das Ganze den Eltern Nerven, Zeit und Geld kosten.
Deshalb hoffe ich auch, dass das Familiengericht den Arzt dazu verdonnern wird, die Gebärdensprache zu erlernen und nachdem er sie erworben hat, muss er den Satz
50x in GS gebärden: "Ich darf niemanden zu einer OP zwingen."
Und das vor den Augen der Eltern. [british]



Spitzenmitglied



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Es ist verständlich, dass die GL-Community auf solche Meldungen zum „Zwangs-CI“ empört
und wütend reagiert. Ich möchte auch kein Implantat, also künstliche Hüfte, Knie, CI und
anderes zwangsweise eingesetzt bekommen.

An diesem Druck zur OP sind aber nicht allein die Chefärzte von Kliniken schuld.
Hinter jedem Chefarzt steht eine Klinikverwaltung, die Geld verdienen muss.

Viele Kliniken gehören heute zu einem größeren, privaten Verbund.
Kann man auf dieser Seite gut nachlesen:
https://www.praktischarzt.de/blog/ranking-groesste-klinikverbuende/

Als Beispiel sei die Nummer 1 dieser Gruppen mit den Helios-Kliniken genannt.
Helios gehört wiederum zur Fresenius Aktiengesellschaft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fresenius_(Unternehmen)
https://www.finanzen100.de/aktien/fresenius-wkn-578560_H1468202661_82235/

Jede Aktiengesellschaft MUSS Geld verdienen, sonst geht sie pleite und die Aktionäre verlieren ihr angelegtes Geld.
Deshalb kommt es von der Geschäftsführung zum Druck auf die Chefärzte,
die Fallzahlen zu erhöhen und möglichst viele Operationen mit Implantaten (Hüfte, Knie, CI und anderes)
in ihrem Klinik-Bereich durchzuführen.

Ein Chefarzt hat dann die Wahl. Entweder macht er das, was man "oben" von ihm erwartet,
oder ihm wird bald gekündigt.
Und wer verliert schon gern seinen Arbeitsplatz?

An diesen Zusammenhang sollte man denken, bevor man Klinikärzten pauschal unterstellt,
die Gehörlosenkultur und Gebärdensprache ausrotten zu wollen.
Damit haben die nichts am Hut.

Bekannt ist der Satz: Geld regiert die Welt.

Man kann im Krankenhaus auch sagen:

Geld operiert die Welt. Gefühle sind dabei fehl am Platz.


Pyros



Spitzenmitglied



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Die folgende Stellungsnahme ist klar gegen Zwangsimplantation.
Dr. Zeh ist selbst CI-Träger und war früher aktiver Wintersportler
im Deutschen Gehörlosen Sport.
Er kennt also alle Seiten des Thema.
https://www.facebook.com/DCIGEV/posts/1598456253510546



Neuling



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Pyros: Klar, geht es um Geld. [wink]
Nun hat der Arzt es verbockt und hat eher Schaden an der Klinik angerichtet. Es wird ja schon vor der Klinik Braunschweig gewarnt.
Finanzieller Schaden ist das nicht nur, sondern das Image des Kliniks ist nun auch am Kratzen.

Da wird sich die Klinikverwaltung wundern. [british]



Spitzenmitglied



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Warum sind die Gl-Eltern mit ihrem Kind in diese Klinik zu dem HNO-Arzt gegangen??
Nur um dort ihre Ablehnung des CI sagen?
Normalerweise gehen Gl, die kein CI wollen, garnicht zu einem HNO-Arzt.



Mitglied
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CharlyBrown hat geschrieben:
Warum sind die Gl-Eltern mit ihrem Kind in diese Klinik zu dem HNO-Arzt gegangen??
Nur um dort ihre Ablehnung des CI sagen?
Normalerweise gehen Gl, die kein CI wollen, garnicht zu einem HNO-Arzt.


Da steht auch geschrieben: die gl Eltern wollten nur die Förderung für dieses Kind beantragen und müssen daher erst mal zu HNO-Arzt. So hat es angefangen...


Im Moment pennen 26 Mill. Leute, 28 Mill. essen, 13 Mill. verlieben sich und 29 Mill. sexeln! Aber nur 1 arme Sau liest vor Langeweile diese Message!



Spitzenmitglied



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joergmarc,
danke für Info.
Ich vermute, die Eltern wollen Förderung in Lautsprache.
Gebärdensprache können sie ja selbst.
Lautsprache lernen ist schwierig für voll taube Kinder.



Spitzenmitglied



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die DGZ bringt die besten Hintergrundinformationen zu diesem Fall:

http://gehoerlosenzeitung.de/zwang-cochlea-implantat-familiengericht/

Am 20.11.2017 sollte eine Anhörung stattfinden.
Wie ist diese ausgegangen?


Pyros



Spitzenmitglied



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Beim Taubenschlag gibt es neue Nachrichten dazu :

http://www.taubenschlag.de/2017/11/zwangsimplantation-kestner-war-in-goslar/


Pyros



Spitzenmitglied



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Dieses Thema hat es inzwischen bis zum Spiegel Online geschafft.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/cochlea-implantat-wird-ein-gehoerloses-kind-gegen-den-willen-der-eltern-operiert-a-1180538.html

Ich finde diesen Bericht insgesamt ausgewogen. Allerdings gefällt mir die Tendenz nicht,
dass das Kindeswohl nur in Verbindung mit einem CI möglich sein soll. Positiv sehe ich,
dass es einen Link zur DGB-Stellungnahme gibt.

Zu vielen Kommentaren unter dem Artikel kann ich nur den Kopf schütteln. [roll] [nonono]

Dem Redakteur ist allerdings ein Schnitzer unterlaufen.

Zitat:
Das CI, das unter anderem aus einem Mikrofon, einem digitalen Sprachprozessor
und Elektroden besteht, übernimmt die Arbeit des Innenohrs:
Es nimmt die Geräusche aus der Umgebung auf, übersetzt sie in elektrische
Impulse und leitet diese weiter an das Gehirn.


Es gibt keinen "Draht ins Gehirn", wie es auch von CI-Gegnern gern ausgedrückt wird.
Die CI-Elektroden liegen direkt auf den Hörnervenfasern in der Cochlea (Innenohr)
auf und ersetzen die defekten oder fehlenden Haarsinneszellen.

Quelle:
https://www.med.uni-magdeburg.de/unimagdeburg_mm/Bilder/Kliniken/KHNO/cochlear+implant/technik_leitfaden+cochlear+implant-p-8859.pdf


Pyros



Spitzenmitglied



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Hab ich auch gerade gelesen. Insbesondere die Kommentare im SpOn finde ich auch zum Haareraufen.

Nicht jeder Patient mit Zahnverlust braucht solche Implantate. Es gibt solche Leute die mit einer Zahnlücke durchs Leben geht und trotzdem zufrieden ist.
Oder auch nicht jeder "Gehbehinderte" braucht solche Hüftimplantate.


"Denk ich an Deutschland in der Nacht......." (H. Heine)



Spitzenmitglied



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nach 212 Beiträgen wurde am 30.11.2017 die SPON-Diskussion geschlossen.

Was bleibt übrig?

Oder anders gesagt, was hat diese Diskussion über das Zwangs-CI erreicht?


Pyros



Spitzenmitglied



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TW1, die Vergleiche mit Zahnlücke und Hüftgelenk passen nicht zum Thema.
Stimme Dir zu, nicht jeder taube Mensch braucht ein CI.
Es kommt immer auf die persönliche Situation an.
Beispiel1:
Tochter eines reichen Vater, Wohnung in Großstadt mit
funktioneirendem GL-Verein usw.
Sie muß nie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.
Sie braucht kein CI.
Beispiel2:
Sohn eines einfachen Angestellten, Wohnung in Kleinstadt,
kein Gl-Verein im Ort.
Er hat als Kleinkind CI bekommen und besucht die örtliche
Regelschule.
Ohne CI müßte er ins Internat einer GL-Schule weit weg.
Klar, er könnte auch mit DGS-Dolmi die Regelschule besuchen.
Aber seine Eltern sind hd, DGS hätte er als Kleinkind erstmal
lernen müssen durch eine DGS-Betreuerin die täglich kommt.
(Muß von weit her anreisen, gibt es nicht in der Kleinstadt)
Das Wichtigste:
Grade Du als Insider und HG-Träger mußt doch wissen:
Die voll tauben Gl haben es im Beruf viel schwerer als
jene Gl, die mit HG noch etwas hören!
--
Pyros,
Die Diskussion hat die Erkenntnis gebracht:
Viele hörende Menschen haben keine Ahnung, bzw falsche Vorstellungen
von Gehörlosen, bzw wie Taubheit auf das ganze Leben wirkt.
Es gibt zwei krass verschiedene Meinungen, die beide nicht realistisch sind:
1.Mit Gehörlosenkultur und DGS können alle tauben Menschen glücklich leben.
2.Taube Menschen sind bedauerswerte Behinderte, die unbedingt hörend gemacht
werden müssen.

Ich vermute, die Richterin in dem o.a Fall wird sich umfassend informieren,
recherchieren usw.
Dabei sehr wahrscheinlich auch diese Diskussion und Kommentare im Spiegel lesen.
Tja, ob sie dadurch eine richtige Entscheidung findet ist trotzdem unklar.
Warten wir ab, wie das Gericht urteilt.



Spitzenmitglied



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CharlyBrown hat geschrieben:
Es gibt zwei krass verschiedene Meinungen, die beide nicht realistisch sind:

1.Mit Gehörlosenkultur und DGS können alle tauben Menschen glücklich leben.
2.Taube Menschen sind bedauerswerte Behinderte, die unbedingt hörend gemacht
werden müssen.


Stimmt! In den Forumsbeiträgen zeigt sich leider ein Schwarz-Weiss-Denken.
Auch in der GL-Welt gibt es viele Zwischenstufen, um glücklich und zufrieden leben zu können.
Es fällt auch auf, dass praktisch keine Gehörlosen von Geburt an unter den SPON-Postern waren.

Scheinbar hat sich kaum einer von den jüngeren, modernen "tauben Menschen" mit Hochschulabschluss getraut,
dort zu schreiben.


Pyros



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Pyros hat geschrieben:
CharlyBrown hat geschrieben:
Es gibt zwei krass verschiedene Meinungen, die beide nicht realistisch sind:

1.Mit Gehörlosenkultur und DGS können alle tauben Menschen glücklich leben.
2.Taube Menschen sind bedauerswerte Behinderte, die unbedingt hörend gemacht
werden müssen.


Stimmt! In den Forumsbeiträgen zeigt sich leider ein Schwarz-Weiss-Denken.
Auch in der GL-Welt gibt es viele Zwischenstufen, um glücklich und zufrieden leben zu können.
Es fällt auch auf, dass praktisch keine Gehörlosen von Geburt an unter den SPON-Postern waren.

Scheinbar hat sich kaum einer von den jüngeren, modernen "tauben Menschen" mit Hochschulabschluss getraut,
dort zu schreiben.


Naja, dass viele Forenschreiber hier oder andere Forum schreiben, keine Probleme zu haben und den Mut zeigen.
Es geht nur um darum, wo der Richtung hingeht, anstatt zu lesen und vorenthalten zu motzen.
Das ist die Angsthase, dass keiner der Absolventen, besser gesagt als "Whistleblower" unter SpOn befindet ist.
Das ist echt wirklich schade.


… denn Sie wissen nicht, was Sie tun ...
… ARDUINO besteht, darin Design zu erstellen, anstatt darüber zu sprechen …




 An alle CI Träger Bitte REINSCHAUEN





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