Ich werde nun über die Gehörlosenschule in Bali berichten:
Als wir in Bali angekommen sind, wurden wir von einer Reiseleiterin Dewi nett empfangen. Natürlich war für sie neu, dass wir gehörlos sind. Aber jedoch hat sie uns sofort erwähnt, dass in Bali auch Gehörlosenschule gibt und hat uns dann auch gefragt, ob wir nicht Interesse hätten, sie zu besuchen. Aber jedoch muss sie nachfragen, wo die Schule ist. Natürlich stimmten wir begeistert zu.
Einige Tage später konnten wir die Gehörlosenschule besuchen. Bei der Abfahrt zur Schule hatten wir ein mulmiges und ein spannendes Gefühl gehabt. Wie wussten nur einfach nicht, wie die Kommunikation bzw. die Situation der Schule auf Bali aussieht.
Als wir an der Schule waren, sahen wir sofort, wie einige Schüler gebärdet haben. Wir wurden dann zur Schuldirektor geführt. Er kann weder Englisch noch Deutsch sprechen. Er kann nur Indonesisch bzw. Balinesisch. Zum Glück war Dewi, die Reiseleiterin, auch noch da. Sie hat uns auf Deutsch übersetzt.
Die Schule war sozusagen „Hauptschule“. Oberschule gibt es auch auf Bali, aber jedoch nicht in der gleiche Schulgebäude, ist woanders platziert. Die Schülerinnen und Schüler müssen Schuluniformen tragen, wenn sie Unterricht haben. Leider haben wir es nicht gesehen, da an diesem Tag die Schüler freier Tag hatten, weil sie davor 3 Tage Prüfungen schreiben mussten. Die gehörlose Kinder haben in der Zukunft kaum eine Chance ein Ausbildungsplatz bzw. Arbeitsplatz zu finden, d.h. die meistens werden arbeitslos. Der Grund ist Hinduismus, das Glaube der Balineser. Das Glaube ist mit Götter und Dämon verbunden. Die Balineser versuchen immer die bösen Geister, Dämon, zu vertreiben und die Gottheiten, gutem Geist pflegen. Die Balineser müssen immer rein sein. Wer ein behindertes Kind kriegt, dann hat wohl die Eltern das böses Geist nicht richtig vertrieben und es steckt also dem behindertes Kind Dämon. Da wollen die Balineser kein behinderte Schüler bzw. Erwachsene ein Arbeitsplatz anbieten, da Dämon ihm steckt.
Die Eltern der gehörlosen Kinder können kein Hörgeräte für ihre Kinder leisten. In Bali gibt es kein Behindertenausweis.
Wir durften dann die Schüler kennenlernen. Der Direktor hat uns zu ihnen geführt und gleich zu Schüler gebärdet. Wir waren baff, dass der Direktor die Gebärdensprache konnte. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr neugierig und sehr begeistert, dass wir zu Besuch da waren. Die Kommunikation mit Schüler war etwas schwierig, da sie weder Englisch noch Deutsch können. Die Gebärden waren irgendwie auch anders, und wir versuchten immer zu verstehen. Leider konnten wir nicht alles mitbekommen. Aber wir können jedoch mit Fingeralphabet kommunizieren. Wir stellten uns vor und gaben unsere Alter an, sowie sie ihre Name und Alter zu uns. Es war jedoch interessant, wie wir mit ihnen kommunizieren. Das Klassenzimmer sah sehr alt aus und ist Tische und Stühle sind aus Holz und sah kahl aus. Wir haben uns noch ca. 1 Stunde mit den Schülern unterhalten.
Wir haben auch noch das Geld an der Schule gespendet. Der Dirktor hat sich gefreut. Anschließend machten wir ein Gruppenfoto.
Es war ein schöner Besuch, mal was ganz anders......
Taurus ist der Mächtigste von allem.....