Ja, viele Gehörlose kapieren es einfach nicht, daß es zwischen der gebärdensprache und der deutschen Grammatik riesengoße Unterschiede gibt.
Ich lese auch gern mal einen Cartoon (z.B. Hägar) zur Abwechslung. Alles, was mir Spass macht.
Früher kannte ich auch nicht so viele Wörter. Ich habe auf die Zähne gebissen und trotzdem weiter gelesen, auch wenn ich dann nur die Hälfte verstanden habe. Wenn diese fremden Wörter immer wieder auftauchen, verstehe ich langsam die Bedeutung immer besser. Man muß nur die Zusammenhänge im Satz erkennen.
Ewig immer das Gejaule und Gejammer von einigen Gehörlosen, daß die Hörenden sich nicht die Mühe machen, auf die Gehörlosen zuzugehen und Gebärden zu lernen. Aber anders herum wollen so manche Gehörlosen sich selbst auch keine Mühe machen, etwas zu lernen, um sich besser in der hörenden Gesellschaft zu integrieren.
Lesen bildet. Ich kann nichts hören, bekomme also keine Informationen über das Ohr mit - also muß ich eben lesen, damit ich schlauer werde und etwas dazu lerne. Und fragen, fragen, fragen...
Denn warum sonst schaffen es einige Gehörlose, gut deutsch zu schreiben und intelligent zu denken, und andere nicht? Was so manche Gehörlose schreiben - dieses sinnlose Wörter- Durcheinander verstehe oft ich selbst nicht einmal!
Aber mir ist es egal. Wenn manche Gehörlose damit zufrieden sind, in der hörenden Welt als 'taubstumme Trottel' zu gelten - bitte. Müssen sie selber wissen. Nur schaden sie damit auch ihren Ruf und den der anderen (gebildeteren) Gehörlosen.
Aus diesem Grund werden viele Gehörlose von den Hörenden auch wie kleine Kinder behandelt und auch nicht ernst genommen.
Traurig - aber das ist leider so.
Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.